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B. Braun Melsungen AG Logo

B. 
Braun 
Melsungen 
AG
Bewertung

Mutterkonzern gut - Tochter "verzogen" (Standort Dresden unterirdisch) - Potential unglaublich groß bei Kulturwechsel

2,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei BBraun Avitum Saxonia GmbH in Dresden gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Konzernweite Vorgaben werden zum Teil umgesetzt. Daher gibt es tolle Benefits (Home-Office, Familie-Teilzeit, Pflege-Teilzeit, etc). Es gibt flexible Arbeitszeiten und auch flexible Einteilung der Aufgaben im Angestelltenbereich. Theoretisch hat man auch gewisse Karrieremöglichkeiten.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Keine leistungsabhängige oder erfahrungsabhängige Wertschätzung/ Förderung. Wer Leistung bringt und gut in seinem Job ist, wird nicht gefördert. Die MAs werden als Arbeitsmäuschen ausgebeutet, ohne Wertschätzung und Förderung. Wer sich gut darstellt, auch ohne Leistung, kommt weiter. Langjährige Erfahrungsträger werden eher degradiert und klein geredet, als gefördert und gehört. Erfahrung scheint etwas negatives zu sein.
NASENPRINZIP aufgrund von alten Bekanntschaften oder persönlichen Verbindungen ist unglaublich ausgeprägt am Standort Dresden.
Es wird bei Beförderungen immer eher für den Bekannten, folgsameren Kollegen entschieden, als für den vielleicht etwas kritischeren Leistungsträger. Selbstwahrnehmung und -reflexion ist bei den meisten Führungskräften kaum vorhanden. Menschenkenntnis und Empathie Fehlanzeige. Wird nur vorgespielt. Vorn das Eine sagen, hintenrum anders handeln. So wird es von ganz oben vorgelebt. Führen (Regieren) von oben herab. Das liegt aber am AG, weniger an den Führungskräften. Der AG plant am Standort Dresden keine Zeit zum Führen für die Führungskräfte ein. Führen soll nebenbei "abfallen". Da versteht jemand das Prinzip von Führung nicht.
Durch alle diese Punkte gibt es am Standort Dresden ein KULTUR-Problem. Wird das angegangen, ist viel Potential nach oben.

Verbesserungsvorschläge

Aufbrechen alter Strukturen zum Wohle des Unternehmens. Die positiven Aspekte selbst stärker vorantreiben, ohne sich um jedes Krümel/Goddie betteln zu lassen.
Die Mitarbeiter wollen gern etwas leisten und das Unternehmen voranbringen. MAs wieder mehr einbeziehen. Ideen/Verbesserungsvorschläge hören und umsetzen. Nicht an den Ideengeber zurückgeben und ihn die Umsetzung überlassen - der MA kann das meist gar nicht leisten - das muss Unternehmensinteresse sein! Leistung honorieren. Nicht nur monetär. Wertschätzung wieder leben.
und ganz wichtig: KULTUR von Vertrauen und Unterstützung wieder schaffen. Weg von Ellenbogenkultur und alten anno dazumal Führungseigenschaften (von oben herab; unten sind eh "nur" die einfachen Arbeiter). Zurück zum Kerngeschäft. Auf die Produktion und die QUALITÄT konzentrieren.

Arbeitsatmosphäre

Wird immer schlechter. Die Stimmung in den Teams und allgemein ist so schlecht wie noch nie. Das ist auch der Grund, wieso ich mich jetzt zu einer Bewertung entschieden habe.

Kommunikation

Die MAs und die Abteilungen untereinander versuchen ihr bestes um eine gute Kommunikation untereinander zu gewährleisten. Das klappt auch im Großen und Ganzen gut.
Jedoch wird man vom Management oft über Entscheidungen und Ziele im Unklaren gelassen oder gar gezielt belogen. Keine Transparenz für den "normalen" Mitarbeiter.
Alles hofft und baut auf das Projekt Saxonia. Anfangs hatte man auch das Gefühl nach Aufbruch. Doch die Kommunikation geht auch hier nicht über Phrasen und allgemein gehaltene Schönschreiberei hinaus. Und die großen erhofften Veränderungen sind auch ausgeblieben.

Kollegenzusammenhalt

Das einzige, was noch halbwegs funktioniert. Natürlich gibt es auch hier schwarze Schafe, die für die Karriere über Leichen gehen, aber Alles in Allem stehen die Kollegen zusammen.

Work-Life-Balance

Die Vereinbarkeit zwischen Familie/Freizeit und Beruf ist hier definitiv gegeben. Zumindest von den Rahmenbedingungen her. Und bei den meisten MAs klappt das auch wirklich gut.
Leider gibt es hier auch Abstriche: Durch künstlich herbeigeführten Personalmangel (MAs gehen, Stellen werden aufgrund von Sparpolitik nicht nachbesetzt) wird dem einzelnen MA immer mehr Arbeit aufgeladen. Die Arbeit ist bei MAs die verkürzt gehen nicht mehr in der Arbeitszeit zu schaffen. ERGO: dauerhafte Überstunden, Stress, keine Work-Life-Balance und das nicht kurzzeitig, sondern dauerhaft. Davon gibt es leider immer mehr MAs, weil die Nachbesetzung von Stellen gezielt verzögert oder unterlassen wird.

Vorgesetztenverhalten

Mir ist leider kaum noch ein guter, integrer, ehrlicher, wertschätzender, fairer Vorgesetzter bekannt. Es wird eine gewisse Kultur vorgelebt/erwartet. Wer Vorgesetzter werden oder bleiben will, der muss sich daran orientieren. Wer da nicht reingepasst hat, ist entweder gegangen oder wurde gegangen. Ich betone nochmal - Standort Dresden.

Interessante Aufgaben

Interessante Aufgaben gibt es sicher viele. Besonders, weil es noch viel Entwicklungspotential in den Strukturen und Prozessen gibt. In den Bereichen, wo die Möglichkeit besteht, dass man sich die Aufgaben einteilen oder gar aussuchen kann, kann die Arbeit sehr abwechslungsreich und interessant sein. Natürlich ist das für einen Produktionsmitarbeiter in einem Produktionsumfeld eher weniger möglich.

Gleichberechtigung

Solange wie keine persönlichen Befindlichkeiten oder Bekanntschaften im Spiel sind, wird versucht auf Gleichberechtigung zu achten. Zum Glück ist das noch recht oft der Fall.
Leider gibt es aber auch oft den anderen Fall. Die Nase kenne ich gut, oder die Nase gefällt mir nicht. Danach wird entschieden. Solche unprofessionellen Entscheidungen haben in einem Unternehmen nichts zu suchen. Leider überwiegen da die Emotionalität und die persönlichen Interessen gegenüber der Professionalität. Und das leider viel zu oft.

Arbeitsbedingungen

Im Allgemeinen sind die Arbeitsbedingungen gut. Hier sieht man auch kontinuierliche Verbesserung. Im Angestelltenbereich könnte man sogar ein sehr gut geben. Im Produktionsbereich ist es prozessbedingt nicht so pralle. Da könnte man deutlich mehr tun, um es den MAs angenehmer zu machen. Da ist die Veränderung/Verbesserung leider etwas träge, weil auch das immer Geld kostet. Aber positiv sollte man ansehen, dass etwas getan wird (auch wenn es viel Geduld und Nachfrage/Nachhaken/Erinnerungen/Ausdauer der MAs braucht). Diesen positiven Aspekt könnte der AG viel öfter für sich nutzen, wenn solche Dinge proaktiv angegangen werden würden. Damit würde die Mitarbeiterzufriedenheit schlagartig erhöht, weil die MAs merken, dass man sich "kümmert".

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Grundsätzlich ist ein gutes Umwelt- und Sozialbewusstsein da. Es wird sich auch kontinuierlich verbessert. Es könnte immer mehr gemacht werden (besonders, wenn Themen/Probleme bekannt sind), aber das ist Wunschdenken und im wirtschaftlich agierenden Unternehmen manchmal gegenläufig zu den Wirtschaftsinteressen. Was auch irgendwo verständlich ist.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt ist durch einem Haustarifvertrag angelehnt an den Chemietarifvertag in Ordnung. Aber eben nur noch in Ordnung. Die Erhöhungen in den letzten Jahren bei hoher Inflation waren leider enttäuschend. Noch enttäuschender ist nur die Gehaltsentwicklung bei langjährigen Mitarbeitern. Hat man nämlich einmal eine Gehaltsklasse bekommen, ist die festgemauert. Übererfüllung der Aufgaben, zusätzliche Aufgaben/Stellen/Themen/Projekte oder einfach Erfahrung spielen dabei keine Rolle. Nur ein Stellenwechsel könnte Gehalts-Entwicklung bringen. Dadurch wird die Leistung der Mitarbeiter unglaublich geschmälert und zusätzlich verliert man Leistungsträger auf den Stellen oder man gewinnt demotivierte Mitarbeiter, die keinen Finger zusätzlich krumm machen, weil es eh nicht gesehen und gewertschätzt wird.

Image

Nicht mehr gut im Raum Dresden. Früher war man stolz für BBraun zu arbeiten und hat es im Freudes- und Bekanntenkreis erzählt und auch geworben. Aktuell kenne ich niemanden mehr, der für das Unternehmen werben würde.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungen werden im Rahmen des Jobs durchgeführt. Dagegen gibt es nichts zu sagen.
Es gibt theoretisch auch Karrieremöglichkeiten. Aber eben nur für den, der nicht unbequem ist. Wenn jemand kritisch ist, oder gar offen mit dem Vorgesetzen über Probleme spricht, hat sich das Thema Karriere erledigt.
Lässt man sich leicht biegen und ist der Obrigkeit hörig, dann stehen alle Türen offen. Das führt aber zwangsläufig dazu, dass sich deutlich weniger kritisch in den oberen Riegen mit Themen auseinander gesetzt wird. Konstruktive Kritik gehört aber zur guten Ergebnisfindungen essentiell dazu. Folglich verliert man an Weitsicht und an Qualität in den Entscheidungen.


Umgang mit älteren Kollegen

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