Let's make work better.

Welches Unternehmen suchst du?
B. Braun Melsungen AG Logo

B. 
Braun 
Melsungen 
AG
Bewertung

Das Potential ein guter Arbeitgeber zu sein ist durchaus da, wären da nicht schlechte Führung und Misstrauen

1,8
Nicht empfohlen
Ex-FreelancerHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Produktion bei BBraun Avitum Saxonia GmbH in Dresden gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

B.Braun bietet grundlegend ein gutes Paket aus Gehalt und Sozialleistungen. Man muss sie nur nutzen. Wie schon in der Überschrift erwähnt ist auch am Standort Dresden das potential ein sehr guter Arbeitgeber zu sein da.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Fehlerkultur ist eine Katastrophe. Das Vertrauen der Belegschaft ist nicht mehr vorhanden. Die Authentizität einiger Managementmitglieder lässt zu wünschen übrig. Es wird gern das Gegenteil davon getan was man verspricht.

--- Die tolle Fehlerkultur/ Kritikfähigkeit zeigt sich auch wieder besonders darin, dass die Löschung dieser Bewertung vom Arbeitgeber beantragt und durchgesetzt wurde --- Melsungen darf ja nichts von den Problemen in Dresden mitbekommen --- die Kollegen haben aber entschieden die Bewertung immer wieder einzustellen --- schon aus Respekt vor der Mühe, der Offenheit und vor allem der Richtigkeit!!!

Verbesserungsvorschläge

Man sollte sich im Projekt Saxonia nicht nur die Zahlen sondern auch die Menschen hinter den Zahlen anschauen!!! Manchmal erarbeiten die einen die guten Zahlen und die anderen ernten die Lorbeeren.
Jemand der in der Vergangenheit eine Herausforderung geschaffen hat wird ohne Einsicht und Selbstreflektion (die ist bei den wenigsten vorhanden) in der Zukunft nicht Teil der Lösung sein!
Es gibt so viele gute MA am Standort, auch wenn sie sehr kritisch sind. Hört ihnen zu und ver-sucht sie zu verstehen. Die MA in den Anlagen sind die Prozessexperten nicht die die im Büro sitzen und freitags immer Homeoffice machen! und vor allem sollte man dass was man sagt auch tun.

Arbeitsatmosphäre

Leider werden die Unternehmenswerte nicht von allen Vorgesetzten gelebt. Es gibt selten Lob oder Anerkennung und wenn dann spürbar gespielt und nicht authentisch. Es wird top down über MA entschieden und auch hergezogen. Eigentlich genau das Gegenteil von dem was das Unternehmen verkörpern möchte. Die Stimmung in den Teams ist durchaus gut. Man hat gelernt von einigen Personen gezielt Abstand zu halten und vermeidet die Zusammenarbeit mit diesen Personen. Man könnte hier von einer Spaltung sprechen die aber den meisten persönlich wirklich gut tut, dem Ergebnis aber schadet. Fakt ist, man merkt beim Antritt seiner Schicht wer so alles im Haus war bzw. ist. Fairness sucht man oft vergebens. Ich habe mehrfach mitbekommen, dass MA bewusst schlechter gestellt wurden auch ohne dass das Unternehmen einen Vorteil da-von gehabt hätte. --- Nasenentscheidungen aufgrund persönlicher Befindlichkeiten

Kommunikation

Wenn man betrachtet, dass Transparenz eines der Grundwerte ist muss man sagen, dass die Kommunikation wirklich spärlich ausfällt. Vorgesetzte sind telefonisch nicht erreichbar, egal wann und gerade bei Notfällen nicht. E-Mails aus verschiedenen Abteilungen werden gar nicht, nur dürftig, oder erst nach Wochen beantwortet. Ich habe die letzten zwei Jahre keine Schulungen von meiner Vorgesetzten erhalten, es gab lediglich mal hinweise wie : "Es sind neue Schulungen im Lernprotal". Man hatte oft das Gefühl, dass kein Interesse besteht sich mit den MA auseinander zu setzen, ganz nach dem Motto : "Wer was hat wird schon kommen."

Kollegenzusammenhalt

Der ist in den Teams echt gut. In der Vergangenheit hatte man oft das Gefühl, dass das nicht gewünscht ist. Aber man muss es einfach sagen, dass es in den meisten Teams ein super arbeiten ist. Die Kollegen die länger im Unternehmen sind sind abgestumpft und so macht man sich nicht mehr so viele Gedanken über das Große Ganze und genießt die Arbeit im Team.

Work-Life-Balance

Als Produktionsmitarbeiter ist diese Wirklich gut. Nach acht Stunden Arbeit wird man pünktlich abgelöst, es gibt Umkleidezeit und genügend Urlaub und Frei. Auch das Schichtmodell ist verträglich. Als Führungskraft sieht es leider anders aus, man soll immer erreichbar sein, flexibel und am besten noch in seinem Frei Dinge abklären. Reicht man die Stunden die man im Frei gearbeitet hat dann ein wird man schief angeschaut. Ruhezeiten von elf Stunden werden nicht eingehalten. Bis 06:00 Uhr früh auf Nachtschicht, weil man soll ja beim Team sein, 13:30 Uhr hat man aber wieder am Meeting teilzunehmen.

Vorgesetztenverhalten

Das ist der Hauptgrund warum ich das Unternehmen verlassen habe. Hier spielt sich genau das Gegenteil davon ab, was man in den Führungskräfteschulungen lernt. Mittlerweile ist die Zahl der Schichtleiter die den Standort Berggießhübel verlassen haben zweistellig. Komischerweise nennen alle denselben Hauptgrund für den Weggang, dass will aber untern dem Schutzschirm von HR und persönlichen Banden niemand hören --- gehandelt wird nicht! Verändern wird sich deshalb wahrscheinlich auch nichts! Alle Dinge aufzuzählen die ich hier anbringen kann würde den Rahmen sprengen. Ich kann nur soviel sagen, dass ich Mehrfach das Gespräch im Management und im Projekt Saxonia gesucht habe und ausführlich meine Erfahrungen geschildert habe, leider ohne Erfolg. Das Interesse an diesem Thema scheint gering bis nicht existent.

Interessante Aufgaben

Die meisten Aufgaben sind eher monoton und stupide. Wenn man ehrgeizig ist kann man sich dennoch interessante Aufgaben suchen. Ich betone suchen, da diese nicht etwa delegiert werden oder ähnliches. Es läuft eher so, dass man ein "Problem" erkennt sich diesem annimmt und schnell feststellt, dass man bei der Lösung nicht auf große Unterstützung stößt. Teilweise wird man sogar von Vorgesetzten dabei eingeschränkt.
Erzielt man dann dennoch eine Lösung erhält man dafür keine Wertschätzung. Mir ist es selber sogar öfters so ergangen, dass ich im nachhinein feststellen musste, dass sich andere Kolle-gen/Vorgesetzte mit meinen Ideen oder Ausarbeitungen gut verkauft haben. Und am Ende wusste niemand mehr wer die Arbeit wirklich gemacht hat. Das ist wohl auch der Grund warum lang-jährige MA nur noch Dienst nach Vorschrift machen.

Gleichberechtigung

Geschlecht, Alter, Religion, Herkunft spielen bei B Braun keine Rolle. Es geht ohnehin nach Nase. Wenn die nicht passt und da reichen schon Kleinigkeiten, wird man nie die Möglichkeit haben sich weiterzuentwickeln, egal wie viel Potential da ist.

Umgang mit älteren Kollegen

Hier kann ich weder gutes noch schlechtes feststellen.

Arbeitsbedingungen

Die sind in der Produktion wirklich nicht gut. Akkordarbeit, immer die selben Bewegungsabläufe. Arbeitsmaterialien können nicht auf die Größe eingestellt werden. Die Ausrede: "Das ist prozess-bedingt." Es wird mit Chemikalien gearbeitet die wirklich nicht ohne sind. In der letzten Zeit ist dahingehend schon etwas passiert, jedoch glaube ich, dass die meisten MA nicht wissen wie stark die Belastung und die Gefahr wirklich ist. Hier muss ich vor allem anprangern, dass MA im Bewerbungsgespräch nicht darauf hingewiesen werden. Bei der Erstunterweisung sieht man dann oft schockierte Blicke.
Viele denken hier an "saubere" Medizintechnik. Aber das Werk Berggießhübel ist eine reine chemische Produktionsanlage. Wer die speziellen Stoffe kennt, kann schon anhand des SDB deutlich erkennen, welche Gefahren und Risiken für die MA bestehen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es wird versucht so viele Stoffe wie möglich zurückzugewinnen. Auf der anderen Seite kann man teilweise schon auf dem Parkplatz den Geruch von Chemikalien wahrnehmen.

Gehalt/Sozialleistungen

Als Produktionsmitarbeiter ist der Verdienst meiner Meinung nach gut, leider lohnt es sich fi-nanziell nicht sich in der Produktion weiterzuentwickeln. Die Gehaltssprünge zum Einrichter zum Beispiel sind für die Verantwortung die man übernimmt eher gering um nicht zu sagen lä-cherlich. Demzufolge besteht bei den meisten MAs kaum Anreiz sich weiterzuentwickeln. Die Gehaltssteigerungen in den letzten Jahren sind wirklich gering. Inflationsbereinigt habe ich als Schichtleiter so viel verdient wie ein Produktionsmitarbeiter. Ein gutes Beispiel wieso es sich aus
finanzieller Sicht nicht lohnt solche Positionen anzunehmen.

Image

Als ich noch motiviert war habe ich oft versucht Freunde und Bekannte zu werben. Meist leider ohne Erfolg. B Braun ist am gesamten Standort Dresden schon bekannt, leider meist negativ. In den letzten Jahren sind so viele MA gegangen und die haben selten positives zu berichten.

Karriere/Weiterbildung

Wenn man die Chance hat kann man eine Weiterbildung wahrnehmen. Gerade die Schulungen für Führungskräfte sind wirklich gut. Leider sind die Entwicklungsfade meist nur auf dem Papier schön, da zwar die Konzepte stehen aber niemand so richtig weiß wie man es in der Praxis um-setzt. Meist läuft es so, dass MA einfach in einer Position angelernt werden, in diesem Zeitraum keine Anpassung der Eingruppierung bekommen und wenn sie dann angelernt sind gibt es die Eingruppierung. Das hat für mich wenig mit Entwicklung zu tun sondern gleicht einem normalen Anlernprozess. Die Entwicklung ist außerdem begrenzt. Schichtleiter ist die höchste Position die man erreichen kann. Diese Position will nur leider niemand machen obwohl regelmäßig Stellen frei sind. Es ist einfach schon bekannt, dass die Stelle in vielen Belangen unattraktiv ist.

4Hilfreichfinden das hilfreich4Zustimmenstimmen zuMeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

B. Braun SE - PersonalwesenTeamlead Recruiting & Employer Branding

Sehr geehrte*r ehemalige*r Mitarbeiter*in,

vielen Dank für Ihr Feedback. Wir bedauern es, dass Sie B. Braun als Arbeitgeber so wahrnehmen.

Als Familienunternehmen in der Medizintechnik steht die Gesundheit unserer Mitarbeitenden für uns immer an erster Stelle!

Wir setzen uns kontinuierlich für den Arbeits- und Gesundheitsschutz für alle unsere Mitarbeitenden ein und optimieren diesen fortwährend. B. Braun erfüllt nachweislich die gesetzlichen Anforderungen an Arbeits- und Gesundheitsschutz. Dies wird regelmäßig durch interne und externe Audits bestätigt.

Wir sind uns auch bewusst, dass neben den Zahlen die Menschen im Mittelpunkt stehen. Mit unserer Unternehmenskultur und einer flachen Hierarchie achten wir verstärkt darauf, alle Mitarbeitenden angemessen zu informieren und in Entscheidungen einzubinden. Wir möchten unsere Mitarbeitenden zudem befähigen, Entscheidungen auf der möglich niedrigsten Ebene selbst zu treffen. Unser Ziel ist es, eine Kultur des Vertrauens und der Transparenz zu schaffen, in der jede*r Einzelne sich wertgeschätzt fühlt. Wir bedauern sehr, dass dies nicht Ihren persönlichen Erfahrungen entspricht.

Wir wünschen Ihnen für Ihre berufliche und persönliche Zukunft alles Gute.

B. Braun Avitum Saxonia GmbH
Personalwesen

Anmelden