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BBW 
Leipzig
Bewertung

Der Mensch als Gebrauchs- und Wegwerfware - Nur für Hartgesottene geeignet.

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2024 im Bereich Personal / Aus- und Weiterbildung bei BBW Leipzig in Leipzig gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Dass Führungskräfte angesichts ihrer Doppelmoral noch in den Spiegel schauen können.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Den sich durch den Umgang ziehenden roten Faden: Mitarbeiter, die nicht zum persönlichen Dunstkreis der Führungskräfte gehören, werden wie Abfall behandelt.
1) Für den guten Ersteindruck wird man an einen nicht geräumten und verschmutzten Schreibtisch gesetzt und sitzt erst einmal eine Woche im leeren Haus.
2) Auf "Hand-in-Hand"- Demos dürfen die Führungskräfte nicht fehlen: Die Flüchtlingsklassen gibt man allerdings lieber an Bewerber, die sich eigentlich auf eine andere Stelle beworben hatten.
3) Sehr viel Wert legt man auf "Sichtbarkeit": Logischer Nonsens wie "xy - Kaufmännische*r Geschäftsführer*in (er/ihm)" macht die weiße, männliche Geschäftsführung natürlich gleich viel diverser. Jeder ist hier non-binär. Mit der Sichtbarkeit von neuen Mitarbeitern auf Unterschriftenlisten für erfolgte Belehrungen sieht es hingegen deutlich schlechter aus: Da findet man seinen eigenen Namen auch nach 6 Monaten noch nicht.
4) Für den letzten Tag erhält man die Anfrage wann man "seinen Checkout terminieren" möchte und darf erleben, dass eine langjährige Mitarbeiterin und der FSJler verabschiedet werden. Als minderwertiger Mitarbeiter darf man bis nachmittags warten, um von der Chefin eine aus der hauseigenen Gärtnerei geklaubte 50-Cent-Pflanze in die Hand gedrückt zu bekommen. Selbst obligatorische Dank- und Verabschiedungsfloskeln wären zu viel der Professionalität. Für den Rest des Hauses geht man, wie man kam: Völlig unbemerkt. Rundum das Letzte.
5) Verfügungsmasse ist man auch über den Vertrag hinaus: Das Arbeitszeugnis muss erst angemahnt werden, dann wird man abermals als "Lehrer*in" in die non-binäre Ecke gestellt, der eigene, extrem häufige Vorname wird jedoch wechselnd richtig und falsch geschrieben. Immerhin funktioniert die korrekte Namensschreibung, wenn man nach Ende des Arbeitsverhältnisses zwar die dritte Version eines immer noch fehlerhaften Arbeitszeugnisses, aber eine Email eines ehemaligen Schülers bekommt. Falschschreibung des Namens, aber Emailweitergabe an ehemalige Schüler - Professionalität nach Art des Hauses.

Verbesserungsvorschläge

Wer solche Doppelstandards leben kann, muss frei von Moral und Selbstkritik sein. Vorschläge würden mangels Selbstreflexion ins Leere laufen.

Arbeitsatmosphäre

Exklusiv, abweisend.

Kommunikation

Keine Kommunikation mit niederen Angestellten. Schon den von der Geschäftsführung unterschriebenen Arbeitsvertrag erhält man mit zigfach korrigierter Aufschrift auf dem Umschlag und einem handgekritzelten "Wer ist das? - fragt xy" zurück. Arbeitet man mit einer ehemaligen Führungskraft zusammen, muss man um jede Information einzeln kämpfen, da Führungskräfte nur mit als gleichrangig Wahrgenommenen kommunizieren.

Kollegenzusammenhalt

Als Neuling hat man keinen Zugang zum exklusiven Club. Kollegen werden einem auch nicht vorgestellt. Es gilt im christlichen Haus: Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott. Jemand anderes tut es zumindest nicht.

Work-Life-Balance

Gleitzeit, Homeoffice nach undurchsichtigen Regeln.

Vorgesetztenverhalten

Führungskräfte scharen eine kleine Gruppe von befreundeten Ranggleichen, Vorgängern im Amt und Untergebenen um sich und behandeln Neue wie Luft. Komplette Abwesenheit professioneller Distanz. Die Integration des Gesamtkollegiums wird nicht als Aufgabe gesehen. Man übt sich eben in Nächstenliebe - Der Übernächste kann sehen, wo er bleibt.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben sind eigentlich zu wichtig, um in den Händen eines solchen Hauses zu liegen.

Gleichberechtigung

Wer die Existenz von "Genderleitfäden" für einen Akt der Gleichberechtigung hält, während die Würde des Mitarbeiters von der Länge der Freundschaft zu Vorgesetzten abhängt, ist genau richtig.

Umgang mit älteren Kollegen

Alter spielt eine wesentlich geringere Rolle als Nähe zum Vorgesetzten.

Arbeitsbedingungen

Technisch sehr gut. Professionell wäre es natürlich, wenn man auf den Umgang damit geschult würde. Auf Nachfrage erhält man die Antwort, eine Schulung habe es gegeben, als diese Geräte eingeführt wurden. Sehr hilfreich also für die, die da noch nicht dabei waren.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Aber ja. Der große Teil des Kollegiums, der ökologisch einzeln mit eingeschalteter Sitzheizung im PKW zur Arbeit fährt, denkt immerhin darüber nach, ob man "Emails wirklich ausdrucken" müsse.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Einzige, was halbwegs stimmt.

Image

Durch die Verbindung zur Diakonie vermutlich noch zu gut.

Karriere/Weiterbildung

Als projektbezogenes Nutzobjekt werden selbst Pflichtweiterbildungen für nicht nötig erklärt, da diese in der Unterrichtszeit stattfänden. Die Nichtverlängerung wird dann mit fehlenden Kenntnissen darin begründet.

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Arbeitgeber-Kommentar

BBW-Leipzig-Gruppe

Guten Tag,

vielen Dank, dass Sie sich Zeit für Ihre ausführliche Bewertung auf Kununu genommen haben. Es tut uns leid, dass Sie mit der BBW-Leipzig-Gruppe als Arbeitgeberin nicht zufrieden waren und dass Fehler bei der Ausstellung Ihres Zeugnisses entstanden sind. Perspektiven können manchmal weit auseinander gehen. In unserem Unternehmen werden Vielfalt und Integrität nicht nur ernst genommen, sondern auch gelebt. Gern können wir dies in einem Gespräch noch einmal erörtern. Wenn Sie Interesse haben, schreiben Sie uns an info@bbw-leipzig.de.

Wir wünschen Ihnen alles Gute.

Freundliche Grüße

Ihre BBW-Leipzig-Gruppe

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