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Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Bewertung

Ansprechen von unangebrachten Aussagen führt zu Aufhebungsvertrag

3,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2024 bei BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in Lübeck gearbeitet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ich habe hierzu egtl. nur eine Geschichte zu erzählen. Ich war etwas mehr als 1 Jahr im Job und wurde auf einen Konzernabschluss geschickt. Mein Wissen zu Konzernabschlüssen war sehr begrenzt. Eine Schulung zu dem Thema Konzernrechnungslegung stellt die BDO zur Verfügung, hatte ich zu dem Zeitpunkt aber noch nicht erhalten. Erklärt wurde mir ansonsten dazu auch nicht viel und der verantwortliche WP wusste selber nicht, welche Dokumente im Vorjahr von uns und welche vom Mandanten erstellt wurden, hatte mir also eine fehlerhafte Übergabe gemacht.
Bei mir ein neuer junger Kollege frisch vom Studium, der nicht mal die Basics des Rechnungswesens beherrschte. Ich sollte also den Konzernabschluss hinbekommen und gleichzeitig mich um die Einarbeitung und Beschäftigung des neuen kümmern, bei einem Thema von dem ich selbst keine Ahnung habe.
In der Woche des Konzernabschlusses hatte ein ehemaliger Prüfungsleiter von uns angefangen bei diesem Mandat seinen neuen Job anzutreten. Der verantwortliche WP hat mich dann gebeten zum Geschäftsführer zu gehen und diesen zu fragen, ob sein neuer Mitarbeiter nochmal ein paar Tage für uns arbeiten kann und hilft diesen Konzernabschluss fertig zu stellen. Auch dieser konnte aber nicht alles.
Als ich dann im Laufe der Woche geäußert habe die Deadline am Freitag Abend nicht einhaltbar ist und das so ohne Hilfe einer mehr erfahreren Person nichts wird, wurde vom verantwortlichen WP/Manager geäußert "Ihr macht auch garnichts". Über dieses Gespräch habe ich mich dann beim Partner beschwert, dieser hat dazu unter anderem geäußert, "ich müsse für solche Aussagen auf Grund vom Stress Verständnis haben" und "es ist albern, dass ich mich darüber beschwere, denn wir sind ja schließlich zum Glück überwiegend Männer und keine Frauen bei uns, die sich wegen sowas wochenlang anzicken".
Dieses Gespräch habe ich weitergegeben an die Regionenchefin, in dem Gesrpäch wurden die Fehler auch mehr bei mir gesucht und erhielt letzlendlich auch ein sehr abweisendes Verhalten. Da sie in mehrjähriger Zusammenarbeit ansonsten noch nie was negatives gehört hat, will sie da jetzt auch nicht weiter irgendetwas machen.
Ich habe dies an die HR Abteilung weitergegeben, was das gebracht hat, habe ich natürlich aus Datenschutzgründen nicht erfahren. Ich denke aber es hat nichts gebracht, denn in einem Zeit einige Zeit später hat besagter Partner gesagt, dass er kein Verständnis dafür hat warum ich ein Problem mit seinen Aussagen habe. Dies war mein jährliches persönlches Entwicklungsgespräch und ich habe diese Aussagen unter der Frage "was ist schlecht gelaufen?" genannt.
Ich habe auch gesagt, dass ich bei einem solchen Verhalten und auch anderen unangebrachten/unprofessionellen Verhaltensweisen, nicht mehr lange in der Firma bleiben werde. Diese Verhaltensweisen kann ich leider nicht ausführen, da die BDO sie in der letzten Version der Bewertung als unwahr bezeichnet hat und da ich da natürlich nichts auf Kamera oder so habe, musste ich die Ausführungen leider entfernen.
Ich habe auch eine realitätsferne fachliche Erwartungshaltung und nicht ausreichend fachliche Betreuung angesprochen, dazu wurde geäußert, "wir sind uns dessen bewusst, können aber auch nichts anderes machen, als zu hoffen, dass ihr es Jahr für Jahr besser macht". Dort ist also die klare Intention, dass man sich das meiste selber beibringen muss und keine Unterstützung erhält.

Man muss dazu erwähnen, dass der Partner gesagt hat, dass er diesen Verlauf des Gespräches von meiner Seite aus nicht erwartet hat und auf eine weitere gute Zusammenarbeit gehofft hat.
Einige Tage später wurde mir dann vom Partner und der Regionenchefin ein Aufhebungsvertrag "angeboten", mit der Aussage ich könne diesen unterschreiben und dazu ein gutes Zeugnis erhalten. Auf meine Frage was ist wenn ich das nicht tue, sondern meine 3 monatige Kündigungsfrist nutze wurde geantwortet, "dann wirst du kein so gutes Zeugnis erhalten". Daraufhin habe ich die Frage gestellt, ob also die Qualität des Zeugnises mit der Entscheidung zusammenhängt einen Aufhebungsvertrag zu unterschreiben, dazu wurde gesagt, "genau solche Fragen sind der Grund warum wir uns eine witere Zusammenarbeit nicht vorstellen können" und "es ist nur ein Angebot musst du entscheiden ob du es annimmst", dann wurde das Gespräch abgebrochen.

Um auf den Kommentar vom Recruiting Team hierzu einzugehen, ich denke mein Text erklärt gut, ich habe mit dem Manager und dem Partner gesprochen. Hat nichts gebracht und habe dann mit der Regionenchefin gesprochen. Hat auch nichts gebracht und habe eine Beschwerde bei der Personalabteilung eingereicht. Hat wohl auch nichts gebracht wie die Aussagen im persönlichen Entwicklungsgespräch zeigen. Jetzt wollt ihr mir noch was von offener Kommunikation erzählen? Lächerlich.
Wenn ich die Aussagen zum Aufhebungsvertrag schriftlich hätte und beweisen könnte, hätte ich euch wegen Erpressung vor Gericht gebracht.

Arbeitsatmosphäre

Loben ganz selten und dann ist es auch nur mal so ein kurzes ja war gut von dir. Ansonsten Aussagen die einen sprachlos machen, siehe unten bei finde ich schlecht.

Kommunikation

Notwendige Infos meistens erhalten

Kollegenzusammenhalt

Einziger Grund ohne Burnout durchzukommen bei diesen Vorgesetzen

Work-Life-Balance

Busy Season gibt es natürlich da sind die Arbeitszeiten dann auch schon mal 50+ Stunden, sonst aber eher so bei 45. Fand es bloß schwierig damals direkt als kompletter Anfänger zu Beginn gleich erstmal mehrere Wochen 50+ Stunden in einer börsennotierten Erstprüfung zu machen, da hätte man auch entspanntere Prüfungen zu Beginn haben können.

Vorgesetztenverhalten

Siehe dann unten bei finde ich schlecht.

Interessante Aufgaben

Ich fand die Erwartunghaltung teilweise realitätsfern, aber viel machen gegen die Planung und Teambesetzung kann man alleine auf Grund des Personalmangels schon nicht.

Gleichberechtigung

Frauen sind da in Führungspositionen, trotzdem werden sexistische Aussagen gedulded, schwierig zu beurteilen wie sich das auf die Aufstiegchancen verhält.

Umgang mit älteren Kollegen

Kann ich nicht beurteilen, nichts negatives bekannt.

Arbeitsbedingungen

Technische Ausstattung ist gut.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Großteils papierlos und digital.

Gehalt/Sozialleistungen

Hohe Erwartungshaltungen aber keine Bereitschaft für entsprechende Gehälter. Ansonsten wäre das Gehalt schon in Ordnung, etwas hinter Big 4 natürlich im Vergleich, aber geht noch.

Image

Viele rede schon gut generell über die Firma, aber speziell für diesen Standort trifft das nicht zu.

Karriere/Weiterbildung

Aufstiegchancen außer Prüfungsleiter nur durch Examina. Schulungen werden viele angeboten. Leider immer mehr online und weniger in Präsenz. Qualität insbesondere online ausbaufähig.

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Arbeitgeber-Kommentar

Recruiting Team, BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Recruiting TeamBDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Liebe Ex-Kollegin, lieber Ex-Kollege,

vielen Dank für das Feedback. Es ist schade von deinen negativen Erfahrungen zu hören. Täglich bemühen wir uns auf alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einzugehen. Wir verstehen, dass es in der Vergangenheit Probleme gab, sind aber über die Kommunikation und den Inhalt der Kriterien deinerseits verwundert und würden uns eine offenere Kommunikation wünschen.

Freundliche Grüße nach Lübeck

Dein Recruiting-Team

Dieser Kommentar bezieht sich auf eine frühere Version der Bewertung.
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