Das Unternehmen ist leider wieder auf einem absteigenden Ast
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kunden bieten spannende Projekte und sofern man fachlich entsprechende Kenntnisse mitbringt, kann man diese Projekte wunderbar umsetzen und auch viel erreichen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
HomeOffice-Regelung wird gerade gekippt, das schreckt viele ab bzw. trennt auch viele gute Mitarbeitende vom Unternehmen. Außerdem muss viel mehr wert auf moderne Führung mit klaren Prioritäten auf Mitarbeitende gelegt werden.
Es kann nicht sein, dass man von technischen Teams hört, dass Führungskräfte nicht für das Team da sind und teilweise viele Wochen auf Antworten gewartet werden muss.
Verbesserungsvorschläge
Das Unternehmen sollte sich stark bemühen, vom konservativen Ruf runter zu kommen. Veränderung tut weh, muss aber sein.
Absprachen müssen eingehalten werden und vor allem muss man die Mitarbeiterzufriedenheit beachten und diese auch in den Fokus rücken. Außerdem ist es wichtig, keine "Impulshandlungen" zu tätigen - beispielsweise das Kippen der HomeOffice-Regelung.
Arbeitsatmosphäre
Viele Kolleg*innen sind genervt, die allgemeine Stimmung ist aus diversen u.g. Gründen sehr negativ und gedrückt. Das sieht auch jeder, nur nicht die Führungskräfte. Wenn es dann gesehen wird, tut man nichts dagegen.
Kommunikation
Man bemüht sich in vielen Themen, jedoch kann die Kommunikation deutlich schneller und transparenter sein, wenn es um Regelungen wie HomeOffice / mobiles Arbeiten etc. geht.
Auch werden Versprechungen etc. nicht eingehalten oder man muss schon Themen sehr stark forcieren, um sie dann umgesetzt zu bekommen.
Kollegenzusammenhalt
Die Teams leiden unter diversen neuen Regelungen und teilweise "Druck" bzw. Maßnahmen von der AG, viele gute Kolleg*innen verlassen das Unternehmen.
Die, die da sind, machen nur noch das nötigste.
Kommunikation zwischen Vertrieb und Consultants ist extrem schwer, da die Vertriebler nach wie vor nach den konservativen Mitarbeiterzielen arbeiten, wie es sie schon vor 20 Jahren gab. Dadurch, dass jeder nur auf sein eigenes Konto bzw. sein eigenes Ziel etc. schaut, kann es keine Zusammenarbeit für neue, innovative Themen geben.
Work-Life-Balance
Ist in Ordnung, mittlerweile werden Themen zum Glück entspannter gesehen. Wenn man pünktlich Feierabend macht, gibt es keinen Gegenwind (warum auch?).
Die teilweise erforderliche "Mehrarbeit" wird von Teams freiwillig und selbstständig umgesetzt, das funktioniert gut.
Vorgesetztenverhalten
Sehr kontrastreich. Einige Führungskräfte sind sehr bemüht, setzen Themen aber nicht unbedingt um.
Von einigen Teams hört man immer wieder nur heißen Wind rund um die Führungsqualitäten der Vorgesetzten. Einige der Teamleiter sind permanent beim Kunden und führen "nebenbei" das Teams, was bereits zu Abgängen geführt hat. Dort wird absolut nicht durchgegriffen.
Ein Teams muss entwickelt werden und diese Qualität sollte ein Teamleiter auch mitbringen. Ist dies nicht der Fall, dann hat diese Person in der Position nichts verloren.
Vorgesetzte im allgemeinen haben sehr oft einen sehr konservativen Ansatz und sehr konservative Ansichten, was es gerade für junge Kolleg*innen sehr schwer macht, die nach Flexibilität schreien. Flexibilität funktioniert hier nur einfordernd vom Arbeitgeber, nicht in Richtung Mitarbeitende.
Es fehlt hier - ohne dass es jemand sagt - an Vertrauen. Jeder kleine Aufhänger, um bereits umgesetzte Regeln (wie z.B. HomeOffice) wieder zu kippen, wird genutzt.
Interessante Aufgaben
Zukunftsstark steht auf allen Schildern des Unternehmens. Im Endeffekt wird aber intern "Blech first" gelebt, d.h. man beschäftigt sich mit den selben Themen wie schon vor 20 Jahren.
Projekte etc. wären da, nur der Fokus liegt auf dem "sicheren Hafen". Teilweise gibt es sehr intransparente bzw. eintönige Konzepte, die kaum Innovation versprechen.
Gleichberechtigung
Hier gibt es nichts auszusetzen.
Umgang mit älteren Kollegen
In technischen Teams gibt es kaum ältere Kollegen, im restlichen Unternehmen gibt es hier nichts auszusetzen.
Arbeitsbedingungen
Die Bedingungen werden schlechter. HomeOffice wird vom obersten Vorstand als Ausnahme gesehen, diese Mentalität wird gerade durch die Standorte gedrückt. Das ist sehr schade, denn viele haben durch die neue (und durchaus innovative) Regelung mit hybridem Arbeiten massive Vorteile leben dürfen und auch mehr arbeiten können und wollen.
Mittlerweile rudert man auf den sehr konservativen Weg zurück und vor allem werden Kolleg*innen teilweise sehr lange hingehalten wenn es um "Standards" (zumindest laut Kultur und Policies) wie Dienstfahrzeuge (die erforderlich für den Job sind!) oder Gehaltsanpassungen, Zielvereinbarungen etc. geht. Das ist leider intransparent und nicht nachvollziehbar, teilweise vermittelt man stark das Gefühl, man wolle Personal abbauen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ist in Ordnung, nur mit E-PKW ist es aber nicht getan. Teilweise prahlen Kollegen damit, 100 Nächte pro Jahr im Hotel zu verbringen. Ist das wirklich erforderlich, wobei man gerade technische Standard-Aufgaben und Wartungsthemen oft per Fernwartung machen kann und damit sogar mehr Zeit für diese Themen gewinnen kann.
Gehalt/Sozialleistungen
Ist in Ordnung, aber nicht außergewöhnlich. Leider zahlt man beispielsweise bestehenden Kolleg*innen nicht einmal das Einstiegsgehalt, mit welchem bei Inseraten geworben wird.
Warum innerhalb des Teams nichtmal einheitliche und nachvollziehbare Zielvereinbarungen getroffen werden (die vom System her schon bis zu einem gewissen Grad standardisiert sind), ist unterirdisch und unverständlich.
Image
Das Image leider gerade durch negative Presse etc., da beispielsweise auch HomeOffice wieder zurückgefahren wird und die Bechtle oft in zukunftsorientierteren Themen gegenüber Konkurrenten nicht mithalten kann.
Karriere/Weiterbildung
Schulungen werden fast immer genehmigt, sofern man diese begründen kann. Warum nur 3 Sterne? Nur mit einer Schulung ist es nunmal nicht getan, es müssen auch Projekte und Tätigkeiten folgen. Das ist leider kein Fokus und wird nicht geplant (man bemüht sich gar nicht erst).
Das hat auch was mit Führung und Entwicklung der Teams zutun.
Im Innendienst und anderen Abteilungen gibt es kaum Schulungen, das diese natürlich nur für technische Kolleg*innen förderlich sind.