Mehr Schein als Sein
Verbesserungsvorschläge
Arbeitszeit Modell und Geschäftsziele überdenken, den Mitarbeitern zuhören und zu alter Stärke zurück zu bringen
Arbeitsatmosphäre
Es wird immer mehr Druck ausgeübt und es werden einem keine Alternativen oder Perspektiven angeboten. Es muss einfach funktionieren und die Stückzahlen müssen erreicht werden. Dabei wird die Loyalität der Mitarbeiter (oder Angst?) bis an die Grenzen und darüber hinaus ausgenutzt.
Man wird nicht mehr ernst genommen und bekommt vermittelt man ist schnell ersetzbar.
Bewertungen auf Kununu werden als "persönlicher" Angriff auf die Firma gesehen und von der Geschäftsführung so kommentiert, dass man sich bei solchen Ansichten doch besser einen anderen Job suchen solle. Kritikfähigkeit sieht anders aus...
Kommunikation
Reagiert wird erst wenn der äußere Schein darunter leidet.
Kollegenzusammenhalt
Je nach Abteilung mal besser, mal schlechter
Work-Life-Balance
Statt einfach dazu zu stehen, dass "mobiles Arbeiten" nicht erwünscht ist und komplett zu streichen, wird der Schein eines modernen Unternehmens gewahrt.
Es werden scheinheilige Vorwände vorgetragen warum man möchte, dass die Mitarbeiter vor Ort sind z.B. Gleichberechtigung ggü anderen Abteilungen (bei denen mobiles Arbeiten schlichtweg nicht möglich ist) oder enge Zusammenarbeit, die nur vor Ort möglich sein soll oder damit es sich auch lohnt das neue Gebäude zu bauen. Man kann mobiles Arbeiten "Anlass bezogen" (geschäftlich oder privat) im System max. 1 Monat im Voraus beantragen, aber ist vom Wohlwollen seines Vorgesetzten abhängig.
Gleichzeitig sind Manager zum "mobilen Arbeiten" kurzerhand im Ausland...
Letztendlich ist das Arbeitsmodell nicht mehr zeitgemäß und es werden bereits seit Jahren Mitarbeiter beschäftigt, die von zuhause aus arbeiten können.
Es sollte klar sein, dass gewisse Tätigkeiten wie Produktion oder Tests o.ä. nicht von zuhause aus gehen und kaum einer redet davon immer mobil arbeiten zu wollen. Es sollte jedoch nicht vom Vorgesetzten abhängig sein ob man diese Möglichkeit bekommt oder nicht, sondern eine Regelung pro Tätigkeit geben
Vorgesetztenverhalten
Es wird immer mehr von oben herab kommuniziert und nicht mehr auf Augenhöhe.
Man muss sich auch manchmal fragen mit welcher Qualifikation diese Menschen zu Vorgesetzten wurden. Führungsqualitäten sehen anders aus.
Interessante Aufgaben
Abwechslungsreich, jedoch schwimmen viele Abteilungen in Arbeit. Arbeit, die über die normale "Peak Arbeit" hinaus geht und zum Dauerzustand wird
Gleichberechtigung
Wir sind nicht gleich, sonst würde der Geschäftsführer das Gleiche verdienen wie das Cleaning Personal. Das ist auch ok so. Ich würde manche Tätigkeit auch nicht machen wollen und verstehe, dass dort dann auch andere Bedingungen herrschen. Es herrscht aber stetig wachsender Neid und man zieht das Argument "Gleichberechtigung" gern zu Rate wenn man keine Veränderung möchte (siehe mobiles Arbeiten).
Was die Gleichberechtigung von Frauen und Männern betrifft, so ist die Direktoren Ebene mit Männern dominiert, auf Managerebene sind vereinzelt auch Frauen dabei.
Arbeitsbedingungen
Höhenverstellbare Tische und gute Ausstattung am Arbeitsplatz
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Engagiert sich in verschiedenen Bereichen (Spendenaktion, Müllsammelaktion,...)
Gehalt/Sozialleistungen
Am direkten Gehalt wird viel gespart und es wird versucht dies mit Zusatzleistungen auszugleichen (Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, Obsttag, Events,...).
Gehaltsverhandlungen werden vor sich hin geschoben und die Mitarbeiter vertröstet.
Irgendwann werden die Zusatzleistungen nicht mehr reichen um die qualifizierten Fachkräfte zu halten (oder anzulocken). Aber man ist wohl der Auffassung, dass man sehr schnell neue Leute von überall her bekommt und diese ja dann ruck zuck eingearbeitet sind... Da fehlt die Weitsicht
Image
Man betreibt viel Employer Branding, auch lokal in der Umgebung. Aber der Schein trügt und passt nicht mehr so wirklich zur Realität.
Die vorgenommen Ziele werden zu Lasten der Mitarbeiter durchgeboxt ohne Rücksicht auf Verluste.
Karriere/Weiterbildung
Flache Hierarchien lassen eher wenig Spielraum für Aufstiegschancen. Weiterbildungen werden aber individuell für die Mitarbeiter angeboten