Hochmut kommt vor dem Fall
Gut am Arbeitgeber finde ich
Wir retten Menschenleben
Parkhaus
Flexible Arbeitszeiten
geräumige Kantine
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Hier zählt die eigene Meinung nur, sofern sie die der Geschäftsleitung entspricht. Kritik wird hier ganz ungern gesehen. Auch wenn man es nicht so offen kommuniziert. Aber, Wertschätzung heißt auch andere Meinungen zu akzeptieren und diese zu respektieren. Das sucht man inzwischen vergeblich.
Agilität heißt bei Bentley "ich ändere meine Meinung, so oft ich es mag" also heute so, morgen so. Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern. Da ist Chaos vorprogrammiert, doch das bekommen nur die Personen mit, die dann mal wieder eine oder auch mehrere Nachtschichten einlegen. Man hat manchmal das Gefühl, ein trotziges Kind möchte all seine Wünsche erfüllt gekommen.
Ich habe inzwischen das Gefühl, der Bentley-Style ist wie folgt zu interpretieren:
Finde ausnahmslos ALLES am Unternehmen gut, widersprich nicht und sage jedem, wie toll das Unternehmen ist.
Abschließend möchte ich sagen: Vor ein paar Jahren hätte ich das Unternehmen uneingeschränkt einem Freund empfohlen. Inzwischen habe ich die Meinung geändert.
Verbesserungsvorschläge
Langsameres Wachstum!
Aufhören, im Onboarding auf Kununu-Bewertungen hinzuweisen. Was will man in der Kürze der Zeit schon objektiv berichten?
Hochmut kommt vor dem Fall: Onboarding ist heutzutage kein großes Ding mehr. Das gibt es in jedem größeren Unternehmen. Das möchte ich nicht als etwas Besonderes darstellen. Auch die Welcome-Box, die man ja sehr oft als etwas Besonderes darstellt, ist heutzutage doch eher normal, wenn man in größeren Unternehmen startet. Vielleicht sollte mal etwas weniger Eigenlob an den Tag gelegt werden. Es ist schon spannend, was die neuen Kollegen in den letzten Monaten so alles erzählen.
Arbeitsatmosphäre
Ich möchte eigentlich mehr Sterne geben. Allerdings möchte ich hier auf die Missstände im Unternehmen aufmerksam machen und nicht die Kollegen bewerten, die teils wirklich in Ordnung sind und auch der moderne, stets saubere Arbeitsplatz macht in meinen Augen nicht das gut, was im Argen liegt.
Dass hier so viele die Atmosphäre als gut bewerten, liegt wohl überwiegend daran, dass viel gefeiert wird und es immer wieder kleine Goodies gibt. Da rühmt man sich auch dafür und klopft sich ständig selber auf die Schultern. Was teilweise schon ins Lächerliche ausartet.
Anfangs war ich ebenfalls überaus begeistert. Das hat sich nach den Jahren der Betriebszugehörigkeit doch sehr ins Negative verändert. Ich muss oft innerlich schmunzeln, wie manipulierbar manche Menschen sind.
Kommunikation
Funktioniert einfach nicht. Der Flurfunk läuft schneller als alles andere. Was gut funktioniert hat, war die Information zur täglichen Testung während Corona.
Kollegenzusammenhalt
Schwierig zu beurteilen. Es gibt wirklich tolle Leute hier. Das ist nicht abzustreiten. Viele sind aber auch blind vor Liebe zum Unternehmen. Äußert man Kritik, wird man oft schief angesehen. Ehrlichkeit steht auch nicht ganz so hoch im Kurs. Man sollte vorsichtig sein, was man wem anvertraut. Außerdem werden Mitarbeiter oft über andere ausgequetscht. Der Wahrheitsgehalt wird da dann nicht geprüft.
Work-Life-Balance
Man denkt immer, wie toll das ist. Kicker in der Kantine, Kaffeepäuschen in der Küche, gemeinsame Pläuschchen. Aber hier muss man ganz klar sagen, wir arbeiten alle mehr als im Vertrag steht. Eine 40-Stunden-Woche ist nicht mehr zeitgemäß. Und die Überstunden werden am Monatsende gekappt. Klar weiß man das vorher, allerdings sollte es hier dennoch erwähnt werden.
Vorgesetztenverhalten
Ein Stern mehr fürs freundliche Grüßen des Geschäftsführers. Das ist wirklich aufmerksam. Allerdings hat man oft das Gefühl, es geht nur, um die eigene Karriere, sich ein googleartiges Universum aufzubauen. Darüber sollte sich jeder hier bewusst sein. Das aber ist ja legitim. Jeder darf seiner Karriere nachgehen und sich einen Konzern aufbauen. Er arbeitet ja auch hart dafür.
Es gibt hier Personen in der Führungsebene, die sehr gerne mit ihren Mitarbeitern gemeinsam über die Angestellten lästern. Das ist in solchen Positionen ein absolutes No-Go. Genau diese halten es nicht für nötig morgens zu grüßen (ich weiß nicht, ob das unter Geistheilern normal ist. Vielleicht schwebt sie in diesem Moment in anderen Sphären), sie sind launisch und doch oft recht unfreundlich. Das stößt nicht nur mir auf. Es wurde auch schon oft angesprochen. Geändert hat sich nichts. Im Gegenteil, diese Hinweise oder Fragen sind unerwünscht.
Interessante Aufgaben
Deshalb bin ich noch hier.
Arbeitsbedingungen
Recht eng und teilweise sehr zerstückelt. Soll ja besser werden. Abwarten.
Gehalt/Sozialleistungen
Dank mehrerer Bewerbungsgespräche weiß ich, dass das Gehalt im Vergleich zu dem, was man leistet, unter dem Durchschnitt liegt.
Image
Bei den Angestellten und Bewerbern: Gut (aber nicht mehr sehr gut, die Stimmung kippt langsam).
Hört man sich im Umkreis um, so geht die Medienpräsenz doch einigen auf die Nerven.