Nicht mal den Obstkorb hat man uns gegönnt...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, Mitarbeiterzusammenhalt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
(fasse ich jetzt nicht nochmal zusammen)
Verbesserungsvorschläge
- Wie gesagt hätten die Geschäftsführer mehr mit ihren Mitarbeitern interagieren sollen. Und zwar mit allen. Die Anzahl war ja überschaubar. Heißt auch ein Gefühl dafür bekommen, wer was leistet und die Arbeit an zuerkennen und zu loben.
- Neue Geschäftswelten erschließen. Bis ist der Verlag hauptsächlich bei den Zeitschriften geblieben. Es war ja aber schon vor langer Zeit offensichtlich, dass die Zahlen runter gehen. Man hätte dann auf die Idee kommen können einen Plan B und C zu entwickeln, damit es zu einer Kündigung von 1/3 der Belegschaft gar nicht erst kommt und das Unternehmen nachhaltig rentabel zu halten.
- Bietet euren Mitarbeitern bitte mehr Benefits als Parkplätze. Nicht mal einen Obstkorb hat man uns gegönnt. Für kostenlosen Kaffee musste man jahrelang warten. Benefits sorgen vielleicht dafür, dass die Leute mehr Spaß bei der Arbeit haben. Hier mal ein paar Vorschläge:
-> (regelmäßige) Teambuilding Maßnahmen/ Teamevents/ Ausflüge, nicht nur unter den Teams zum selbst bezahlen, sondern gesponsert vom Verlag - hebt die Stimmung. Auch Weihnachtsfeiern in größerem Rahmen wären mal schön. Vielleicht auch mal länger als eine halbe Stunde. Und nicht Mittags um 12 Uhr um danach die Leute wieder an die Arbeit zu schicken.
-> Rabatte - in vielen Unternehmen ist es üblich Rabatte für Marken zu geben
Arbeitsatmosphäre
Von der Führungsebene wurde die Arbeit nicht gelobt, soweit ich das feststellen konnte. Die Atmosphäre war oft getrübt von Beschwerden über die Arbeit, die Chefs, die Firmenstruktur etc.
Also leider sehr negativ. Was aber auch dazu geführt hat, dass Kollegen mehr zusammengehalten haben.
Kommunikation
Wurde nicht so wichtig genommen. Im Endeffekt wusste keiner so genau wer für was verantwortlich war.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt war immerhin super. Man konnte dort echte Freundschaften schließen, mit manchen.
Work-Life-Balance
Sehr gut war, dass tariflich eine 35 Stunden Woche gegeben waren. Dadurch hatte man doch mehr Freizeit. Das Home Office ohne viel Bürokratie möglich war fand ich unter anderem für Eltern von kleinen Kindern sehr gut und unkompliziert.
Vorgesetztenverhalten
Von den obersten Vorgesetzten weniger gut. Die Führungsebene sollte meiner Meinung nach mehr an ihren empathischen Fähigkeiten arbeiten und eher versuchen sich mit den Mitarbeitenden auf Augenhöhe zu unterhalten. Man hatte immer das Gefühl, dass sich diese Ebene von den Mitarbeitenden abheben wollte und nur einen Schwall an Forderungen nach unten gibt.
Interessante Aufgaben
Ich persönlich kann mich da nicht beschweren.
Leider wurden generell neue Ideen, die das Unternehmen vielleicht hätten weiterbringen können schnell verworfen, weil man sie nicht ernst nahm und an alten Mustern hängen bleiben wollte.
Gleichberechtigung
- Keine Frauen in der obersten Führungsebene...
- Man musste darum betteln endlich Menstruationsprodukte in die Badezimmer zu stellen. Das sollte bare Minimum sein. Das ist kein Benefit.
- Aufsteigen generell konnten alle immerhin ähnlich wenig
Umgang mit älteren Kollegen
Kann ich nicht viel zu sagen. Habe es bisher gut aufgenommen. Bei der Massenkündigung fand ich es nur sehr überraschend, dass Kollegen die seit 30 Jahren da waren, ohne große Verabschiedung gekündigt wurden. Finde ich persönlich sehr respektlos und undankbar.
Arbeitsbedingungen
Technisch an sich ok. Jedoch hatte man die damalige Renovierung wohl nicht ganz durchdacht. Die Heizung ist überall sehr oft kaputt gegangen.
Zudem sollte es bei einem Unternehmen, dass sich fast ausschließlich online bewegt schon Laptops geben mit denen man arbeitet und keine riesen Tower PCs. Fürs Homeoffice musste man sich dann natürlich einen Tower PC einmalig mit nach Hause nehmen.(gar nicht umständlich) Laptops gab es nur zum ausleihen. Aber auch nicht viele.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Da das Unternehmen ein Zeitschriftenverlag war, fand ich es schon gut , da alles auf digitale Inhalte umgewandelt wurden. Der Zeitpunkt war jedoch reichlich spät. Man hätte damit schon 10 Jahre eher anfangen müssen. Mit der Zeit gehen war da nicht die Devise auf jeden Fall.
Gehalt/Sozialleistungen
Wenn man im Tarifvertrag drin war hatte man ja nicht besonders die Wahl in welche Gehaltsgruppe man kommt, aber es ist trotzdem sehr wenig gewesen. Leute die keinen Tarifvertrag hatten, haben aber auch nicht mehr bekommen. Andere (oberste Führungsebene) dagegen haben fast das 5 fache bekommen. Da fühlte man sich als "niederer" Mitarbeiter nicht sehr wertgeschätzt.
Image
Image stimmt auf jeden Fall damit überein was Kollegen und Mitarbeiter sagen.
Karriere/Weiterbildung
Bisher wurde man finanziell bei Weiterbildungen unterstützt. Ich bezweifle aber das das finanziell noch möglich sein wird für das Unternehmen.
Aufstiegschancen nur bis zum Teamleiter möglich. Aber dafür gibt es scheinbar leider nicht mehr Geld. Also hat man einfach nur mehr Verantwortung.