Eine "traditionelle" akademische Institution
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sehr interessante Themen, viel individueller Freiraum.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Veraltete, unprofessionelle Verwaltungs- beziehungsweise akademische Strukturen und Kulturen. Unser Bereich war chronisch überlastet.
Verbesserungsvorschläge
Die Organisationsstruktur moderniseren (Führungsstil, Entscheidungsstrukturen, Verbindlichkeit, Feedback, echte Teamarbeit)
Arbeitsatmosphäre
Alle Kolleg*innen waren offen, interessiert, nett und hilfsbereit.
Kommunikation
Ich habe Transparenz und Feedbackkultur vermisst.
Kollegenzusammenhalt
Gute Pausengespräche, aber wenig echte Zusammenarbeit. Es gab einzelne egoistische Kolleg*innen, die hinter dem Rücken anderer agierten. Diese verblieben am längsten in der Institution.
Work-Life-Balance
Viel Flexibilität. Gute Teilzeitoptionen. (Zu) viel zu tun. Aufsätze zum Teil in der Freizeit geschrieben.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten sind sehr unterschiedlich, es kommt drauf an, wen man erwischt. Manche haben ein "Manager-Selbstverständnis", viele agieren aber nach einem traditionellen Verständnis von Professor mit Assistierenden-Hofstaat. D.h.: unklare/intransparente Rollen, kein verlässlicher eigener Kompetenzbereich, wilkürliche Entscheidungen, u.ä.
Interessante Aufgaben
Ich konnte hier sehr spannende Projekte machen und hatte großen Spielraum, sie selbst mit zu gestalten.
Gleichberechtigung
In dieser Institution gibt es nicht wenige "alte weiße Männer", die unprofessionell agieren, aber das Sagen haben.
Arbeitsbedingungen
Niedrige Budgets und mitunter umständliche Verwaltungsabläufe für die Beschaffung von Arbeitsmaterial und -Infrastruktur. Keine Pausen- oder Aufenthaltsräume für die Mitarbeitenden. Die Besprechungsräume sind umständlich zu buchen und zu repräsentativ und unflexibel eingerichtet.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Habe ich nicht als explizites Thema wahrgenommen.
Gehalt/Sozialleistungen
Sehr gut finde ich, dass die Bezahlung nach einem transparenten Tarifvertrag erfolgt. Schlecht war für mich, dass meine relevanten Berufserfahrungen bei der Einstufung nicht berücksichtigt werden konnten, weil ich sie außerhalb der Wissenschaft gesammelt hatte.
Karriere/Weiterbildung
Innerhalb der Institution gab es für mich kaum Karrieremöglichkeiten. Ich wurde nicht für die Aufgaben eingesetzt, die ich am besten kann, obwohl Bedarf bestand. Meine Weiterbildung: Viele Konferenzbesuche, selten technische/fachliche Schulungen.