Was ist nur aus unserer Berliner Volksbank geworden :(
Gut am Arbeitgeber finde ich
Pünktliche Gehaltszahlung, Betriebliche Altersvorsorge
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Leider einfach zu viel...
Verbesserungsvorschläge
Sich einfach für seine Mitarbeiter interessieren...auch mal persönlich, nicht durch irgendwelche Kulturbefragungen oder anonyme Gesundheitsbefragungen, die dann am Ende doch so ausgewertet werden, dass jeder MA doch nun nochmal laut im team kundgeben kann, weshalb er seine FK z.B. kritisert...
Interesse an dem Wohlbefinden seiner MA zeigen...nur so, kann doch etwas verändert werden. Sofern man dies als Arbeitgeber aber auch möchte. Hier wirkt es eher seit langem so, dass die Wahrheit zu hören gar nicht gewünscht ist.
Arbeitsatmosphäre
In den Vertiebsstandorten wird leider nur noch der Mitarbeiter gelobt, der einen gewinnbringenden Abschluss tätigt. Tägliche Aufgaben, die dazu beitragen, dass ein Standort überhaupt funktioniert (dazu zählen nunmal nicht nur Abschlüsse) werden als selbstverständlich angesehen und leider nicht gelobt. Vertrauen kann man leider auch nicht jeden. Teilweise gibt es FK, die über Kollegen aushorchen lassen oder leider sogar vertrauliche Dinge von Mitarbeitern anderen Kollegen einfach erzählen. Leider wird dies immer häufiger und vermehrt wahrgenommen...vor 15 Jahren und länger gab es so etwas einfach noch nicht. Es kommt immer wieder das Gefühl auf, dass FK Angst um ihre eigene Positon haben und so agieren, wie es die oberste Front gerne wünscht. Mitarbeiter die eine Schleimspur bis an den Chefplatz hinterlassen oder gar die, die Inhalte von Gesprächen unter Mitarbeitern direkt an die FK weitergeben, sind sehr beliebt. MA, die ihre Meinung auf freundliche Art zu oft äußern, sind nicht gewollt. Krank darf niemand werden, denn schließlich kann man ja auch mit einer Erkältung zur Arbeit kommen.
Kommunikation
Unser Arbeitgeber versucht, mittlerweile auch erfolgreich, so viele Informationen wie möglich zeitnah weiterzugeben.
Kommunikation wird ganz groß geschrieben.
Wenn es dann aber in den Geschäftsstellen leider nicht zur Kommunikation kommt, weil FK der Meinung sind, dass MA, die nicht jeden Tag vor Ort sind (z.B. Teilzeitkräfte oder Ausfall durch Krankheit) dann auch nicht im Nachhinein informiert werden brauchen, ist das sehr traurig. Es gibt sogar FK, die nur ganz bestimmten "Lieblingen" zeitnah wichtige Informationen zukommen lassen. Andere im gleichen Team, erfahren dann evtl. beiläufig etwas darüber oder leider überwiegend gar nichts.
Kollegenzusammenhalt
Oh nein, Zusammenhalt unter Kollegen, so wie man es von vor 10, 15, 20... Jahren kennt, gibt es nur ganz selten. Viele MA sind nur auf sich bedacht, damit sie bei der FK möglichst gut angesehen bleiben. Da es Kollegen gibt, die bei der FK eine Glocke um sich haben und mehr Freiheiten haben als Gleichgesinnte, da sie ja super Zahlen schreiben, kommt natürlich Frust unter den Kollegen auf. Schade, aber dies ist leider durch die FK geschürt. Es fängt bei den kleinsten Dingen an, die selbstverständlich sein sollten... warum kann nicht jeder seinem Kollegen Gute Besserung wünschen, wenn er krank ist. Ok, wenn die FK sich auch so verhält, machen es die "liebsten" Kollegen eben auch so... Oder, weshalb werden MA bei Gesprächen/Informationsweitergaben ausgeschlossen, obwohl sie sich im gleichen Raum befinden? Warum werden MA von der FK belächelt, wenn sie sich an Sicherheitsvorschriften halten und anmerken, dass da genauer aufgepasst werden muss. Und die Liste ist noch unendlich lang mit Beispielen...
Work-Life-Balance
Angeboten wird sehr viel vom AG Berliner Volksbank... Geld in Zeit, Sabbatical etc. Angeblich können wir auch alle flexibel Arbeiten. Nun gut, aber wie bitte sollen MA in den unterbesetzten Vertriebsstandorten noch groß flexibel arbeiten? Es besteht keine Möglichkeit mehr, ausnahmsweise mal während der Öffnungszeiten eher zu gehen. Solange kein Personal da ist, wird sich da auch nichts ändern. Der Personalstand ist extrem zurück gegangen...viele MA haben nach zig Jahren gekündigt oder sind raus aus dem Vertrieb und in interne Stellen ohne persönlichen Kundenkontakt gewechselt. Aber fragt sich unser Vorstand auch mal, weshalb unsere jahrelangen, guten ausgebildeten und erfahrenen MA das Feld räumen? Warum gehen unsere sehr gut ausgebildeteten Azubis weg (teilweise in andere Banken)? Wenn ich nicht nachfragen und es mich als Arbeitgeber interessiert, dann kann ich es auch nicht wissen.
Schon lange ziehen Argumente wie 30 Tage Urlaub, Sonderzahlungen, flexibel Arbeiten etc. nicht mehr. Das bieten andere Banken und Unternehmen auch! Dort gab es auch Coronaprämien, die weit über 250,- Brutto lagen... auch die Inflationspärmien fielen höher aus und wurden sofort bezahlt.
Vorgesetztenverhalten
Listen mit Namen der Mitarbeiter und deren Ergebnisse oder derzeit erreichten Leistungen an alle MA eines Stanortes senden - Druckaufbau - findet immer wieder statt und es interessiert sich niemand vom Vorstand dafür. Auch Einzelgespräche zwischen FK und MA, wenn es nicht so läuft, wie gewünscht. Einzig der Betriebsrat spricht seit Jahren, dass dies nicht geht, allerdings auch nur gegen die Wand. Es scheint vom Vorstand wohl so gewollt zu sein.
Auf Betriebsversammlungen gibt sich der BR seit Jahren viel Mühe immer wieder solche und ähnliche Themen aufzugreifen und unserem Vorstand damit zu konfrontieren, jedoch scheint sich dort niemand dafür zu interessieren. Da holt unsere Vorstandvorsitzender lieber das Handy raus und beschäftigt sich damit...sichtbar für das gesamte Personal.
Interessante Aufgaben
"In Zukunft müssen alle MA viel mehr und länger arbeiten!" Sehr aufmunternde Worte unseres Vorstandes.
Umgang mit älteren Kollegen
Älteres Personal konnte jahrelang in den Vorruhestand gehen. Nur leider verpasste unser Vorstand den Punkt, an dem rechtzeitig hätte geschaut werden müssen, ob wir denn auch Nachwuchs bekommen. Nun sind die Kollegen zum größten Teil weg und unser junges Personal verlässt das Unternehmen nach der Ausbildung. Gab es da denn nie eine Statistik drüber, wieviele MA in die Altersteilzeit gehen und wieviele MA nachkommen? Sehr traurig...
Arbeitsbedingungen
So wie es viele unserer Kunden bemängeln, so geht es uns MA in den Vertriebstellen auch. Wenig bis keine Anonymität in den Standorten. Quasi kann jeder Kunde das Gespräch andere Kunden mitverfolgen. Finanzielle Angelgengeiten werden frei im Raum besprochen. Jedes Thema ist für unsere Kunden privat und eine Vertrauensangelegenheit. Egal ob es sich um eine Kreditanfrage oder einen Nachlassfall oder P-Konto handelt...niemand möchte, dass es alle im Raum mitbekommen. Wenn die Tische aber nur max. 2-2,50 voneinander entfernt stehen, hört man natürlich jedes einzelne Wort von anderen Gesprächen. Aber der Datenschutz ist doch so wichtig ...
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es ist gerade in den Herbst-/Winter-Frühjahrsmonaten sehr kalt in den Filialen. Heizungen möglichst nicht so goch stellen - Energie sparen. Ja, macht sich sehr gut in einer Filiale, wo ständig die automatische Tür aufgeht und es einmal durch den Raum zieht. Lange hält es niemand ohne kalten Hände und Füße aus. Also werden Schleier über der Eingangstür angeschalten oder kleine Heizkörper an den einzelnen Plätzen in Betrieb genommen. So viel zum Thema Energie sparen.
Auch Mülltrennung gibt es nicht wirklich. Ein Eimer für Datenmüll und in die restlichen Eimer kommt alles zusammen was sonst anfällt.
Gehalt/Sozialleistungen
Pünktliche Zahlung ja, jedoch liegt die Berliner Volksbank mittlerweile weit hinten, was zumindest das Gehalt der der Vertriebler betrifft.
Image
Google Bewertungen durch Kunden werden sehr verfälscht. MA werden dazu angehalten, doch möglichst gleich eine Googlebewertung im Kundengespräch mit dem Kunden zusammen abzugeben. Es gibt auch Kollegen und sogar FK die selbst einfach mal sehr gute Googlebewertungen für ihre Standorte abgeben - den Standort quasi selbst in den Himmel loben.
Ist das zielführend?
Karriere/Weiterbildung
Eher selten bis gar keine Möglichkeit auf Weiterentwicklung. Kein Personal in Vertriebsstandorten, daher so gut wie kein Wegkommen in interne Stellen.