Super mit einem Haken
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Atmosphäre und der Zusammenhalt sind wirklich spitze.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Gehalt muss ganz klar besser werden. Andere Firmen, obwohl sie einen nicht kennen und trotz Beteuerung wie zufrieden bpc mit einem ist, zahlen weitaus besser. Die Aussage, dass man nicht mehr bezahlen kann, weil andere noch weniger verdienen ist kein Trost.
Verbesserungsvorschläge
Weiterbildung zur Firmenkultur machen. Monatliches Stundenkonto zur Weiterbildung, sei es SAP UI5 Changelogs lesen, TechEd Sessions nachschauen oder openSAP Kurse belegen.
Besseres Gehalt
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre ist in der Regel super. Zwischendurch wird immer mal gekickert oder sich auch mal privat ausgetauscht. Vom ersten Tag ist man mit allen per du inklusive der Geschäftsführung. Die eigene Arbeit wird wertgeschätzt. Zum Geburtstag und zu Weihnachten gibt es ein Geschenk. Jeden Monat wird einmal Freitags zusammen Pizza oder oä. auf Kosten der Firma bestellt und zusammen gegessen. Mittags wird regelmäßig in Gruppen im Umkreis zusammen gegessen. Jedes Jahr wird außerdem, inklusive eigenem Partnern, als Teambuilding-Maßnahme in den Urlaub geflogen. Mehrmals im Jahr gibt es außerdem Team- und Unit-Events, sowie eine Weihnachtsfeier.
Kommunikation
Kommunikation ist Teil der Firmenkultur. Jeden Monat gibt es Informationen zu aktuellen Projekten, gewonnenen und verlorenen Ausschreibungen und Zielen. Zur Weihnachtsfeier gibt es auch jedes Zahlen zur bpc insgesamt. Darüberhinaus gibt es auch Newsletter die auch über Neuheiten in anderen Abteilungen informieren.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist sehr gut. Soweit zeitlich möglich hilft jeder jedem auch über Abteilungsgrenzen. Jeder Werkstudent kann jeden Senior-Berater bei Problemen fragen und bei einigen Themen ist dies auch durchaus umgekehrt der Fall.
Work-Life-Balance
In der Regel ist diese relativ gut. Natürlich haben Berater auch Phasen in der es enge Deadlines gibt, die eingehalten werden müssen. Zu wenig zu tun ist in der Regel auch nicht. Home-Office ist generell möglich, Arbeitszeit ist frei einteilbar. Natürlich gibt es da durch den Kunden bedingt Grenzen. Im Alltag wird Vertrauensarbeitszeit gelebt. Malus ist die Reisezeit, die nicht als Arbeitszeit gilt, wo man in der Bahn aber auch nicht wirklich produktiv sein kann.
Als Werkstudent hat man in der Regel völlig freie Hand und kann effektiv kommen und gehen wann man will, oder mit dem gestellten Laptop von Zuhause oder in der Uni arbeiten. Die Stundenzahl ist komplett frei vereinbar mit dem Vorgesetzen.
Vorgesetztenverhalten
Das Verhalten ist einwandfrei. Die Ziele sind realistisch und wenn ein Ziel absehbar durch externe Einflüsse nicht mehr erreichbar ist, wird ein neues Ziel gefunden. Bei Deadlines wird soweit möglich immer die Meinung des Mitarbeiter eingeholt.
Interessante Aufgaben
Beratung ist abhängig von Projekten und damit sind Aufgaben nicht immer gleich spannend. Allerdings ist bpc mit seinen Büchern sehr weit vorne im Bereich S/4 Hana. Es gibt eine Reihe von Zukunftsthemen wie C/4 Hana, Cloud Plattform uvm. Wer bereit ist sich da zu engagieren kann interessante Projekte bekommen. Es gibt aber natürlich auch total langweilige und stupide Aufgaben wie Customizing-Tabellen pflegen.
Als Werkstudent hat man überwiegend sehr spannende Themen. Man ist eher selten Teil von Kundenprojekten, sondern treibt interne Projekte (Innovationsthemen) voran. Dadurch kann man sehr viele neue Technologien auf der grünen Wiese ausprobieren.
Gleichberechtigung
Natürlich sind Männer klar in der Überzahl, allerdings gibt es Frauen im Vorstand, auf Abteilungsleiter- und Teamleiter-Ebene. Ich wäre daher so frei zu behaupten, dass Frauen alles bei bpc erreichen können, auch nach einer Babypause.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Alterdurchschnitt bei bpc ist jung. Ältere Kollegen werden aber durchaus geschätzt und sind wichtige Ansprechpartner bei Fragen.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen bei bpc lassen kaum Wünsche offen. Tische sind elektrisch höhenverstellbar, man kann zwischendurch im Stehen arbeiten. Es gibt freie Platzwahl im Büro, die meisten Plätze sind mit modernen höhenverstellbaren Monitoren sowie einer Docking-Station ausgestattet. Die Büro-Räume sind hell und es gibt eine Lüftung inklusive Klimaanlage. Im Sommer ist es i.d.R. angenehmer im Büro als Zuhause. Dazu gibt es kostenlos Kaffee und Wasser. Außerdem gibt es einen Kühlschrank mit alkoholfreien und alkoholischen Getränken an dem man sich ebenfalls kostenlos bedienen kann. Wer will kann zum Feierabend mit Kollegen auf ein Bier anstoßen. Der Lärmpegel ist meistens in Ordnung, man arbeitet i.d.R. mit 3 weiteren Beratern im Raum. Für Besprechungen oder schonmal zum Telefonieren gibt es Konferenzräume.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird auf Umweltthemen geachtet wie Mülltrennung, auch wenn immer noch zu viel ausgedruckt wird. Am Empfang liegen Blutspendeausweise aus.
Gehalt/Sozialleistungen
Dieser Punkt ist mein einziger Kritikpunkt. Als Werkstudent ist der Lohn um sich etwas nebenbei zu verdienen gut, Bachlor- und Masterarbeiten werden bezahlt allerdings ist Stundenlohn effektiv weit unter Mindestlohn, da man nur als Praktikant zählt. Dafür, dass man zumeist Prototypen baut oder Einsatzszenarien untersucht, die für bpc durchaus praktische Relevanz haben, ist das eigentlich zu wenig wenn auch besser als nichts. Zum Einstieg als Junior-Berater ist das Gehalt schlecht. Hier wird ganz klar für ITler unterdurchschnittlich bezahlt. Anrechnen muss man zwar die sonstigen Leistungen Events, Urlaub usw. es bleibt aber zu wenig. Wer nicht als Werkstudent bereits Erfahrung gesammelt hat, vorallem auch in SAP/ABAP, wird vermutlich sogar weniger verdienen als im öffentlichen Dienst. Bei anderen Unternehmen lässt sich weitaus mehr verdienen ohne reisen zu müssen. Der Arbeitsplatz und die Atmosphäre bei bpc sind super, man bezahlt sie aber klar mit seinem Gehalt. Nicht zu vergessen, dass man viele Stunden die Woche im Zug verbringt und in Hotels schlafen muss.
Image
Das Image ist allgemein gut, aber die Firma ist weitestgehend unbekannt. Obwohl es ein Grill-Event für Stundierende gibt und in Kooperation mit dem Lehrstuhl mehrere Abschlussarbeiten geschrieben werden, gibt es in Münster bei Kommilitonen nur Schulterzucken bei dem Namen. Im SAP-Bereich hat bpc durchaus Renomee. Bei Kirchen ist bpc weit vorne und man schreibt an mehreren SAP-Press Büchern mit der SAP mit.
Karriere/Weiterbildung
Ist so eine Sache. Karriere kann man sicherlich machen, Weiterbildung kommt vielfach zu kurz. Einerseits weil die Leute ihre Stunden für Kundenprojekte brauchen, andererseits weil in der Vergangenheit nicht oft Fortbildungen zustande gekommen sind. Fortbildungen finden zudem fast ausschließlich intern statt, anerkannte SAP Zertifikate gibt es fast nie. Technologisch muss man sich weitestgehend selbst weiterbilden. Es werden zwar Bücher und Material gestellt, man muss aber Zeit dafür finden. Teilweise gibt es Weiterbildung als Zielvereinbarung. In meinen Augen sollte es ein festes monatliches Zeitbudget geben um sich mit neuen Themen zu beschäftigen, gerade weil die SAP aktuell so stark im Wandel ist. Aktuell hängt da zu viel an Werkstudenten die dann mal einen Prototyp bauen oder ein Thema vorstellen dürfen.