Unheimlich...
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Fehlende Sach- und Inhaltsorientierung, kein fachlicher Diskurs, Leitungskräfte können ihre Machtposition ausnutzen.
Verbesserungsvorschläge
Abschaffung einer Hierarchieebene, neuentwicklung des Qualitätsmanagement, Einbeziehung von Mitarbeiter*innen bei Entscheidungen, Abgabe von Entscheidungskompetenzen zur Basis, Entwicklung klarer Fachstandards und Entscheidungsgrundlagen, Überprüfung von Verwaltungsabläufen durch Externe (die keine Eigeninteressen haben)
Arbeitsatmosphäre
Kolleg*innen die regelmäßig in Trähnen ausbrechen, Leitungskräfte die nur mit Anweisungen arbeiten... Die Sinnhaftigleit von Vorgaben und Inhalten ist oft nicht bekannt.
Kommunikation
Kummunikation nur über Hierarchie. Informationen werden zurückgehalten und gefiltert. Information bedeutet für viele Mitarbeiter*innen macht, die nicht geteilt wird.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt ist unterschiedlich. In meinem EInzelfall wurde ich von älteren Kolleg*innen als junge Leitungskraft nur als Konkurrenz behandelt und nicht als Kollege.
Work-Life-Balance
Im Vergleich zur freien Wirtschaft gut, jedoch gibt es in anderen Bezirksämtern flexieblere Gleitzeitvorgaben. "Telearbeit" ist im Gegensatz zu anderen Bezirksämtern auch nicht möglich.
Vorgesetztenverhalten
Amtsleitungen haben auch nach vielen Jahren oft manche Organisationseinheiten nie persönlich besucht. Zumindest im Amt in dem ich beschäftigt war, werden div. Entscheidungen auf der obersten Leitungsebene getroffen. Vorschläge und Kritik werden nicht ernst genommen. Aufgaben werden oft nicht durch Sinnhaftigkeit erklärt sondern angewiesen.
Interessante Aufgaben
Durch den schlechtes Zustand des Amtes gibt es unheimlich viel Arbeit und Entwicklungsmöglichkeiten. Leider fehlt dem Amt jedoch Input von außen und die Bereitschaft Prozesse und Vorgaben zu hinterfragen.
Gleichberechtigung
Sexistisches Verhalten einer oberen Leitungskraft wird geduldet. Frauen bis 40 werden als Risiko in Leitungspositionen behandelt da diese schwanger werden könnten.
Umgang mit älteren Kollegen
Eher werden jüngere Kolleg*innen nicht ernstgenommen.
Arbeitsbedingungen
Veraltete Gebäude, keine Dienst-Handys, viele Tätigkeiten könnten durch einfachste Software erleichtert werden.
Es gibt ein veraltetes QM-System. Ein Großteil der Prozesse ist veraltet und die Vorgaben sind entweder ungenügend oder übersteuert.
Gehalt/Sozialleistungen
Bezahlung nach Tarif. Jedoch werden in anderen Jugendämtern vergleichbare Positionen oft höher eingruppiert.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung wird gefördert wenn diese nichts kostet und nicht in der Arbeitszeit stattfindet. Die Karrieremöglichkeiten sind gut, da man durch den Personalmangel auch OHNE ausreichende Erfahrung in Leitungspositionen kommt.
Es gibt unheimlich viele Konzepte zur Einarbeitung, welche jedoch nicht umgesetzt werden.