Mitarbeiter im gehobenen technischen Dienst
Gut am Arbeitgeber finde ich
Pünktliche Gehaltszahlung, Gleitzeit und Arbeitszeitkonto.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Gehalt ist im Vergleich mit anderen Verwaltungen und der freien Wirtschaft für Ingenieure eher (unter) durchschnittlich. Die Arbeitsbedingungen im Rathaus lassen zu wünschen übrig.
Verbesserungsvorschläge
- vorzeitiges Erreichen eines adäquaten Gehalts bei guter Leistung und Gehälter an das Durchschnittsniveau in Berlin anpassen (erhöhen)
- ordentliche Reinigung von Sanitäranlagen und Büros sowie des restlichen Gebäudes
- neues intaktes Mobiliar
- Sanierung der Gebäude und Anlagen
- brauchbare IT und Software beschaffen
- positive Personalentwicklung angehen und Interesse am Personal entwickeln
- Wertschätzenderer Umgang mit den Mitarbeitern
- positive Entwicklungsperspektiven für Mitarbeiter gestalten (Positionen, Gehalt, Benefits)
- Fortbildungsbudget massiv erhöhen
- Feedback für Arbeitgeber einführen
- Abteilungsübergreifende Zusammenarbeit fördern
Arbeitsatmosphäre
Sehr unterschiedlicher Umgang mit Mitarbeitern. Teambildung bleibt aus, Personalentwicklung ist ein Fremdwort, Lob ist spärlich, es wurde viel Vertrauen in den Arbeitgeber verspielt. Personal wird hier eher verwahrt und verwaltet als entwickelt. Neues Personal wird nicht bis wenig eingearbeitet.
Kommunikation
Autoritärer Grundton von ganz oben an die Mitarbeiter. Informationen versanden teilweise, die Zusammenarbeit der einzelnen Fachbereiche ist ablehnend.
Personalgespräche finden nicht statt. Der Austausch unter den Mitarbeitern selbst wird nicht gefördert - in Teambesprechungen redet nur einer und der Rest soll bitte zuhören.
Kollegenzusammenhalt
Sicher von Abteilung zu Abteilung unterschiedlich. Bei uns primär nett, aber ein Team im eigentlichen Sinne ist es nicht.
Work-Life-Balance
Gleitzeit und Überstundenkonto vorhanden. Den gesamten Jahresurlaub im Jahr verteilt zu nehmen ist auch möglich.
Vorgesetztenverhalten
Hängt ja auch vom Amt / Fachbereich ab. Bei mir zwar vordergründig kommunikativ, aber letztlich wenig Mitsprache in eigenen Vorgängen und bevormundend. Besser man ist inhaltlich immer einer Meinung, dann gibt's keine Probleme.
Interessante Aufgaben
Eigene Entscheidungsmöglichkeiten sind begrenzt. Die Vorgänge sind mehr oder weniger Routine. Ist es anfangs noch interessant, kann es doch mit der Zeit etwas weniger spannend werden. Leider gibt's häufige Änderungen in der Rechtsmaterie. Ohne Fortbildungen ist es daher nicht immer leicht uptodate zu bleiben. Dies erschwert die Bearbeitung.
Gleichberechtigung
Mitarbeiter mit weniger langer Betriebszugehörigkeit erhalten ein signifikant niedrigeres Gehalt. So bekommt man auch schlecht gutes und motiviertes Personal oder hält die "neuen" bei der Stange. Ansonsten aber keine weitere Diskriminierung verschiedener Bevölkerungsgruppen.
Umgang mit älteren Kollegen
Keine besondere Förderung. Wenn sie in Rente gehen, sind sie eben weg. Lange Betriebszugehörigkeit sichert ein deutlich höheres Gehalt und die Unkündbarkeit.
Arbeitsbedingungen
Kaputte Gebäude, schmutzige Diensträume, ausfallende Heizungen, Asbest, mäßige IT-Ausstattung, Kantine wegen Zerfall dauerhaft geschlossen, keine Kinderbetreuung - außer dem Gehalt einfach nichts. Man hat das Gefühl als Mitarbeiter nicht einen Pfifferling wert zu sein. Auf dauer zermürbend.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist im gehobenen Dienst an diesem Standort selbst im Berliner Ämtervergleich eher am unteren Rand. Jobticket wird gefördert, Betriebsrente scheint langfristig lukrativ. Mitarbeiter mit weniger langer Betriebszugehörigkeit sind finanziell massiv schlechter gestellt. Mitarbeiter die lange dabei sind verdienen aber ganz gut.
Karriere/Weiterbildung
Völlig unzureichendes Budget für Fortbildungen. Karriere ist ebenso im gehobenen Dienst kaum mehr möglich. Als technischer Sachbearbeiter hat man seinen Zenit schnell erreicht.
Personalentwicklung findet nicht statt.