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Bauwirtschaft
Bewertung

Schlechter Arbeitgeber

2,1
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung bei BG BAU in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Wenig Konkurrenz untereinander. Freundschaftliches Verhältnis innerhalb des Teams.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Kommunikation, Technik, schlechte Aufstiegschancen, keine Benefits für Mitarbeiter.

Verbesserungsvorschläge

Bessere IT Programme, bessere Technik, Transparenz und Kommunikation sollte gefördert und nicht bestraft werden. Auf Mitarbeiterwünsche eingehen und gute Mitarbeiter fördern und loben - nicht mit noch mehr Arbeit belasten.

Arbeitsatmosphäre

Wenig Leistungsdruck. Allerdings starke Arbeitsbelastung. Viele Kollegen haben "Quiet Quitting" betrieben und sitzen die restliche Zeit bis zur Pension ab. Es herrscht starke Unzufriedenheit. Für Mitarbeiter wird wenig getan, es gibt keine Benefits. Pilotprojekte die gut gelaufen sind (Stunden für Gesundheitsförderung) werden wieder gestrichen.

Kommunikation

Kommunikation zwischen Teamleitung und Sachbearbeitung läuft gut, meist sehr transparent. Allerdings läuft die Kommunikation in höheren Ebenen sehr schlecht. Informationen werden nicht weitergegeben. Tatsachen verdreht. Es wird schnell persönlich und hitzig. Gespräche mit höheren Führungskräften sind gefürchtet und selten bis gar nicht effizient. Man solle "klein beigeben".

Kollegenzusammenhalt

Es gibt innerhalb des Teams keinen Konkurrenzkampf. Meist ist man nahezu freundschaftlich miteinander. Es gibt keine "ich arbeite hier nur" Mentalität. Vertretung für andere wird übernommen. Meist ist allerdings das Problem, dass man schon alleine mit seinem Job zu viel zu tun hat und darunter dann auch die Vertretung leidet. Man überlegt sich dreimal, ob man in den Urlaub geht.

Work-Life-Balance

An sich gute Work-Life-Balance da man in der Regel Gleitzeit hat. Allerdings hat man als Sachbearbeiter in Vollzeit mit Verbeamtung 41 Stunden. Da auch erwartet wird dass Überstunden gemacht werden um der Arbeit gerecht zu werden, ist nahezu keine Work-Life-Balance mehr möglich.

Vorgesetztenverhalten

Teamleiter sind nicht durchgehend kompetent. Man hat den Eindruck, dass höhere Führungsebenen nicht durch Leistung an Ihre Jobs kommen, sondern durch die Dauer der Jahre die sie schon da sind. Tatsachen werden verdreht. Teamleiter stehen oft nicht hinter ihren Mitarbeitern, sondern geben ebenfalls bei den höheren Ebenen "klein bei". Strukturen sind sehr festgefahren und veraltet. Es gibt fast keine Frauen in höheren Führungsebenen. Es ist super schwierig, nahezu unmöglich als junger Mensch aufzusteigen weil es so gut wie immer einen älteren gibt, "der jetzt dran ist". Mit der Jobqualität hat dies meist wenig zu tun.

Interessante Aufgaben

Keine Karrierechancen, keine Jobvielfalt. Viele machen Jahrzehnte lang den gleichen Job.

Gleichberechtigung

Innerhalb der Ebenen sind alle gleichberechtigt und gleichbezahlt. Frauen haben es tendenziell sehr schwer aufzusteigen.

Umgang mit älteren Kollegen

Guter Umgang, Respekt an ältere Mitarbeiter

Arbeitsbedingungen

Alte Büros, veraltete Technik, Programme funktionieren oft nicht, keine Klimaanlage, keine Kantine. Eine Mikrowelle pro Stock vorhanden. Keine Getränke. Es gibt einen Getränkeautomaten gegen Geld, allerdings steht dieser seit Jahren leer.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ist kein Thema in der BG BAU.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt nach Besoldungsgruppe im öffentlichen Dienst. Nach A10 sehr schwer noch weiter aufzusteigen.

Image

Die Mitarbeiter reden nicht gut über die Firma. Es herrscht sehr schlechte Stimmung. Viele sind demotiviert weil sich auch bei Änderungsvorschlägen nichts ändert. Allgemein gibt es nur wenig Willen schlechte Strukturen zu ändern.

Karriere/Weiterbildung

Es ist sehr schwer aufzusteigen. Um vom Sachbearbeiter zum Teamleiter aufzusteigen muss man sehr lange warten und sehr erfahren sein. Viele wollen diesen Job auch gar nicht weil hier der Druck noch höher ist. Weiterbildungsschulungen kann man drei pro Jahr machen. In dieser Zeit wird man allerdings nicht vertreten, weswegen es eher hinderlich ist während dem Tagesgeschäft eine Schulung zu machen.

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Arbeitgeber-Kommentar

Carolin Mueller, Kommunikationsmanagerin
Carolin MuellerKommunikationsmanagerin

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

vielen Dank für Ihre ausführliche Bewertung. Es freut uns, dass Sie sich in Ihrem Team wohl fühlen. Gerne gehen wir auf Ihre Kritikpunkte ein, weil es uns wichtig ist, die BG BAU als Arbeitgeberin stetig weiterzuentwickeln.

Unter anderem wünschen Sie sich eine bessere IT-Unterstützung. Unsere Systemlandschaft entspricht dem aktuellen Stand der Technik und wir werden sie im Zuge unserer Digitalisierungsstrategie in den kommenden Jahren durch konsequente Prozessautomatisierung und den Einsatz von KI-Systemen weiter optimieren.

Was Sie zu den Aufstiegschancen schreiben, können wir so nicht stehen lassen: Die Aufstiegschancen in der BG BAU sind für einen Arbeitgeber im öffentlichen Dienst gut. Wir bieten diverse Personalentwicklungsmaßnahmen an und fördern jedes Jahr individuell Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihren entsprechenden Laufbahnen. Darüber hinaus unterstützen und finanzieren wir beispielsweise berufsbegleitende Masterstudiengänge.

Die Förderung unserer Kolleginnen ist uns dabei besonders wichtig. Sie stellen bei uns Führungskräfte auf allen Führungsebenen bis in die Hauptgeschäftsführung. In den vergangenen Jahren haben wir eine ganze Reihe an höher bewerteten Stellen für Führungskräfte ausgeschrieben. Wir bieten also immer wieder die Möglichkeit, sich zu entwickeln. Im kommenden Jahr werden wir ein Personalentwicklungsprojekt starten, bei dem sich alle Mitarbeitenden bewerben können. Eine gute Gelegenheit für Sie, sich für eine individuelle Förderung anzubieten.

Sie sprechen auch die hohe Arbeitsbelastung in manchen Bereichen der BG BAU an. Wir haben, wie viele andere Arbeitgeber auch, mit der demographischen Entwicklung und dem Fachkräftemangel zu kämpfen. In der anstehenden Personalbedarfsermittlung hoffen wir daher, die von Ihnen genannten Personalengpässe aufzulösen. Bitte sprechen Sie dazu auch konkret mit Ihrer Führungskraft, wie mit Überlastungssituationen umgegangen werden kann.

Ihre Kritik am Gebäude und den Büroräumen wird sich auf das Bestandsgebäude in München beziehen, nicht auf den Neubau. Aufgrund der mobilen Arbeitsformen sind nicht mehr genug Kolleginnen und Kollegen regelmäßig im Büro, um die Kantine im Neubau wirtschaftlich betreiben zu können.

Ihre individuellen Erfahrungen mit der Kommunikation jenseits der Teamleitebene entsprechen nicht unserem Anspruch an Transparenz und einer Kommunikation auf Augenhöhe.

Gerne tauschen wir uns zu Ihren wichtigen Punkten persönlich mit Ihnen aus. Schreiben Sie uns eine E-Mail an das Ihnen bekannte Postfach der Geschäftsführung der Region Süd oder sprechen Sie die Kolleginnen und Kollegen der Personalentwicklung an. Es gibt aber auch alternative Wege, wie Sie intern mit uns Kontakt aufnehmen und über die für Sie belastende Situation sprechen können. So sind auch die Ihrer Führungskraft übergeordneten Führungskräfte mögliche Ansprechpartner. Und bei unseren Compliance-Beauftragten können Sie sich vertraulich oder anonym melden. In unserem Intranet finden Sie unter Für mich/ BAUkasten Beratung und Unterstützung wichtige Anlaufstellen zusammengestellt.

Viele Grüße
Peter Liedtke
Geschäftsführer der Region Süd

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