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Bildungswerk 
der 
Hessischen 
Wirtschaft 
e.V.
Bewertung

Arbeitsweise & Führung nicht zeitgemäß

3,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2023 im Bereich Personal / Aus- und Weiterbildung bei Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft in Gießen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Tätigkeit an sich macht unglaublich viel Spaß. Die Teamkollegen und die Teilnehmenden sind wirklich tolle Menschen. Ich habe unglaublich viel fachlich und menschlich bei der Arbeit fort gelernt.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Siehe Verbesserungsvorschläge und die einzelnen Punkte darüber

Verbesserungsvorschläge

- zeitgemäßes Arbeiten mit Stechuhr, Gleitzeit, Homeoffice, Vertrauen in die Mitarbeiter

- Technik und Ausstattung für Kurse muss einfach vorhanden sein. Weg von Tafeln und Kreide, hin zu Smartboards, Laptops für digitale Kurse und ein stabiles Internet, damit man diese auch nutzen kann

- Verbesserungsvorschläge von Mitarbeitern annehmen, aufzeichnen und ggf. auch mal ausprobieren
- weniger Papierkram, mehr digitales Arbeiten

- Weiterbildung von Mitarbeitern und Führungskräften für das Arbeiten im digitalen Zeitalter (ich zweifel wirklich an der Leitung, wenn die Führungskraft kein Online-Meeting veranstalten kann; genauso wenn Lehrkräfte nur mit Kopien aus Büchern arbeiten, statt kreativ und digital mit Teilnehmenden)

Arbeitsatmosphäre

In einem sozialen Träger, bei dem es um Weiterbildung & Helfen von Menschen gehen sollte, erwartet man dies auch. Allerdings geht es leider viel um Quoten, Zahlen und quasi ob sich die Hilfe auch für das Unternehmen lohnt. Die Kommunikation ist zum Teil offen und man kann Probleme ansprechen, aber meistens lautet die Antwort auf Probleme "es ist nunmal so und da können wir nichts ändern". Über mehrere Jahre hinweg gibt es nur 1-Jahresverträge (Projektgebunden) was leider nicht zum Wohlfühlen der Mitarbeiter beiträgt. Gehaltsverhandlungen sind unmöglich und zusätzliche Verantwortungsbereiche werden kaum entlohnt (es gibt einen kleinen Obolus, aber mehr Verantwortung / Führung wird eher als Ehrenamt gesehen).

Kommunikation

Kommunikation ist sehr personenabhängig. Grundsätzlich kann man aber sagen, es gibt einen Betriebsrat, es gibt Supervisionen und Mitarbeitergespräche. Man wird auch durch die Betriebsversammlung über aktuelles im Unternehmen auf Stand gehalten. Eine Sache, die evtl für manche Menschen nicht so toll sind, ist der Flurfunk. Außerdem kommt es vor, dass Führungskräfte bei ihren Angestellten über andere Angestellten "lästern".

Kollegenzusammenhalt

Natürlich ist das teamabhängig. Aber ich habe ein sehr tolles Team und Miteinander erlebt. Einen regen und schönes Austausch, ein Geben und Nehmen. Hilfe von Teammitgliedern, wo sie nicht helfen müssten und und und. Aus Kollegen sind zum Teil Freundschaften entstanden und das hat mir persönlich immer zum Durchhalten geholfen.

Work-Life-Balance

Vertrauensarbeitszeit - kann man so und so sehen. Leider erlebt, dass viele Mitarbeiter zu viele Überstunden machen, die sie nicht abfeiern können, da nichts aufgezeichnet wurde. Laut Führung ist Mehrarbeit nie notwendig, allerdings ist die Zeitenplanung so knapp kalkuliert, dass man - selbst als schneller Mitarbeiter - nicht alles schafft. Unterrichtsplanung zum Teil so, dass keine Mittagspause eingeplant wird oder über die reguläre Arbeitszeit hinaus. Außerdem gibt es keine Vor- und Nachbereitungszeiten für Unterrichte, Coachings oder ähnliches. Überstunden und permanentes Stressgefühl leider Alltag. Homeoffice ist nicht gewünscht, selbst wenn die Tätigkeit es zulässt (weil z. B. Unterricht über Videokonferenz und keine vor Ort Termine).

Vorgesetztenverhalten

Kommt wirklich sehr stark darauf an. Man merkt zum Teil, dass versucht wird auf Mitarbeiter zu achten, aber dass es an einem Punkt eine Grenze für die Führung gibt. Hier gibt es ganz klare Firmenpolitische Probleme, die von ganz oben angegangen werden müssen. Wenn Teamleiter letztenendes keine Entscheidungsbefugnisse haben oder nichts ändern können, um ihren Mitarbeitern zu helfen, sie zu entlasten oder für Ordnung im Team zu sorgen, dann verstehe ich nicht, wofür Teamleiter überhaupt ihren Job haben.

Interessante Aufgaben

Definitiv. Sehr abwechslungsreich, durch sich verändernde Projekte. Neue Projekte kommen oft dazu und man lernt unglaublich viel neues.

Arbeitsbedingungen

Unterrichtsräume sind leider oft zu klein oder gar nicht erst vorhanden und man strugglet täglich mit dem Raumproblem. Fast in jedem Projekt benötigt man neueste Laptops/PCs, funktionierendes Internet usw... Dies ist leider nicht ausreichend vorhanden. Teilweise zu Projektstarts muss man als Mitarbeiter noch nach Laptops für alle Teilnehmenden suchen. Internet sowohl in der Arbeit mit Teilnehmenden, als auch für den Teil der Bürotätigkeit sehr instabil und langsam. Lärmpegel kommt sehr darauf an, wo man sein Büro hat. Wenn dies in der Nähe von den Haupt-Unterrichtsräumen ist, kann es schonmal etwas lauter sein.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Offiziell ist dies natürlich wichtig, gelebt wird es allerdings nicht. Keine Mülltrennung, super viel Papierkram! Bei einem Kursstart gibt es teilweise 20-30 Seiten Verträge, Infos etc pro Teilnehmer! Alles muss natürlich immer gedruckt und in Papierform sein. Das ist wirklich eine Katastrophe.

Gehalt/Sozialleistungen

Bezahlung nach Tarif für Mitarbeiter in Bildungseinrichtungen. Der Tarif ist leider sehr niedrig und meiner Meinung nach viel zu niedrig für die tatsächliche Arbeit, die man leistet. Es gibt keine Boni oder sonstigen Leistungen (Job-Ticket, Tank-Gutschein o.ä.) und als Führung oder mit zusätzlicher Verantwortung erhält man auch nur einen kleinen Obolus extra.

Image

Kann ich nicht sehr gut beurteilen, wie es auch gesellschaftlicher Sicht ist. Bei Teilnehmenden habe ich bei mir oft die Überraschung erlebt, sie positiv der Kurs war oder wie viel Spaß sie hatten. Da hatten sie wohl im Voraus von Freunden/Bekannten anderes gehört.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildung ist offiziell gewünscht und wird auch angeboten, allerdings wird leider kaum die Zeit dafür geschaffen. Interner Aufstieg zum Projektverantwortlichen, Koordinator oder Teamleitung ist möglich.


Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

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