Ein Heuern und Feuern ( Entschuldigung, nicht verlängern der Zeitverträge ) , ein kommen und ( schnell wieder ) gehen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Arbeitgeber da habe ich schon viel drüber geschrieben. Die Arbeit / Aufgaben selber sehr gut, da ich genau das machen kann, wofür ich mich beruflich Vorbereitet habe und dort in der Maßnahme mit Erfolg umsetzen konnte.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
S.O.
Verbesserungsvorschläge
Wer ist denn als Arbeitgeber denn gemeint ? Die oberste Leitung in Hannover ? Wenn ja, dann sollte die mal als erstes Personalführung bei den Mitarbeitern mit Leitungsfunktionen nachjustieren. Haben die allerdings auch nur Zahlen im Kopf und geben den Druck nach unten weiter dann ist Hopfen und Malz verloren...
Arbeitsatmosphäre
In den Pausen gut, in der faktischen Umsetzung der Maßnahme schon schlechter. Da ein häufiger Personalwechsel ist kommt der Standort nicht aus der Stormingphase raus. Generell ist eine Unzufriedenheit bei einigen Mitarbeiter zu erkennen, abhängig in welcher Maßnahme sie arbeiten. Die Gründe können vielfältig sein : Überforderung im Umgang mit den TN da schlecht vorbereitet oder zu viele TN ( es werden ohne Rücksicht auf den Stellenschlüssel von der Standortleitung weiter TN zugewiesen ), schlechtes oder nicht vorhandenes Arbeitsmaterial , für die heutige Zeit mangelhafte IT , Personalmangel, so dass sich die Aufgaben immer mehr auf einzelne Schultern verteilt. Sicherlich auch das Gehalt, welches sich i.d.R. aus dem Bruttolohn gestaltet . Keine weiteren Zuwendungen , zumindest nicht für befristete Beschäftigte und die bilden mittlerweile eine breite Schicht. Das Unternehmen hat keine scheu vor Kettenarbeitsverträge. Der Betriebsrat ist dahingehend keine Hilfe. Bei Mitarbeitern wo eine Klage "droht" werden die Verträge nach zwei Jahren nicht mehr verlängert.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb einer Maßnahme versucht man sich als Neuling einen Partner zu suchen mit dem man sich konstruktiv austauschen kann. Ist der nicht da kann es schnell einsam werden.Du hast eindeutig die Bringschuld wenn du Fragen hast z.B. bei der "Einarbeitung". Fragen werden freundlich aber auch recht zügig beantwortet. Es wird vieles vorausgesetzt. Es gibt eindeutig Unterschiede zwischen den unbefristeten langjährigen und den befristeten Personal. Die Festangestellten haben sich ganz klar ihre " Tanzbereiche" abgesteckt und sitzen so lange in der Maßnahme sicher in ihrer Funktion und Standort und werden i.d.R. weder in andere Maßnahmen noch Funktionen geschweige denn Standorte eingesetzt, auch wenn es kaum noch TN in ihrer Maßnahme gibt. Nur mit Absprache wechseln sie bei Bedarf den Standort oder machen dort Vertretung. Ein Neuling ist generell die eierlegende Wollmilchsau und sollte so flexibel wie ein Gummiband sein.
Work-Life-Balance
Hier kommt es sicher darauf an, wie strukturiert man sein Arbeitstag durchführt. Sonderaufgaben müssen irgendwie nebenbei gemacht werden. Berichterstattung sind Termingebunden . Kommt es dann zur Mehrarbeit muss man selber schauen wie man sie abbauen kann.
Vorgesetztenverhalten
Das einzige was der Standortleitung wichtig ist, dass die Zahlen der TN stimmen, egal wie die Maßnahme dann faktisch umgesetzt werden kann. Da wird auch ignoriert, dass Personal mit wichtigen Funktionen ( Konzept relevant ) nicht vorhanden ist. Die Personalführung wird nach dem Motto " Handeln nach Notwendigkeit" gestaltet. Dieses führt zu Unruhe innerhalb des Teams, weil man nie weis mit wem man morgen noch zusammenarbeitet ( wie schon gesagt, dass gilt besonders den befristeten Mitarbeitern , hier werden Unterschiede gemacht) Generell hatte ich das Gefühl bekommen, dass alles erst mal o.k.ist, Hauptsache der Laden läuft. Differenzen in der faktischen Umsetzung der Maßnahme wurden von der Standortleitung erst wahrgenommen, wenn es zu Beschwerden gekommen ist die drohten zum Kostenträger weiter getragen zu werden. Aber ok, wenn man auch selten im Haus ist kann man ja auch nicht alles mitbekommen........
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind nicht nur interessant sondern wirtschaftlich und gesellschaftspolitisch sehr wichtig ! Umso trauriger ist es mit welchen mangelhaften Mitteln man versuchen muss die Maßnahmen mit Erfolg umzusetzen.
Umgang mit älteren Kollegen
... da entfristet gaben sie den Ton an....
Arbeitsbedingungen
Die Büroarbeiten konnten gut erledigt werden ( räumlich gesehen ) , die Umsetzung der Maßnahme in den Schulungsräume oft ein Provisorium.
Gehalt/Sozialleistungen
Ob Quereinsteiger mit abgebrochenen Laufbahnen oder gut qualifizierte Studienabsolventen, da werden keine großen Differenzierungen gemacht. Hier verdient jeder gleich viel ( oder eher wenig.. )
Karriere/Weiterbildung
Wenn überhaupt interne ( online ) Weiterbildung , die Maßnahmebezogen durchgeführt wurden. Sie dienen u.a. dafür neue Mitarbeiter strukturiert einzuarbeiten. Ich habe vor Jahren schon einmal an einem anderen Standort eine Maßnahme bei dem BNW durchgeführt. Damals war es obligatorisch, dass die Standortleitung mich bei den nötigen Fortbildungen gleich am Anfang der Arbeitsaufnahme angemeldet hat, damit man das passende Rüstzeug besitzt. An diesem Standort musste ich und bei anderen Kollegen erleben, dass man über Monate hinter wichtigen Einarbeitungsmaßnahmen hinterherläuft. Irgendwann gibt man auf, da man sich schon eh " mittendrin" befindet .Man partizipiert von seinen eigenen Erfahrungen und nimmt es hin, dass Dinge unter den Tisch fallen weil nach und nach das "stille Post Prinzip" eintritt. Karriere gibt es nicht, man beharrt auf seiner Position ( sofern man die zwei Jahre übersteht... )