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Wer will kann viel für das weitere Berufsleben lernen - man sollte aber rechtzeitig den Absprung schaffe.

2,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Bildungswerk der nordhessischen Wirtschaft gGmbH in Kassel gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Möglichkeit zu lernen und zu wachsen und gutes zu tun für die teilnehmenden. Mit viel Engagement kann man viel Sinn in dem Job finden.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Es werden bewusst und wissentlich gute Leute verheizt. Der Erfolg baut geradezu darauf auf. Dies ist der Geschäftsleitung bewusst. Das passt mit dem nach außen getragenen sozialen Gedanken nicht zusammen. Gleichzeitig sind viele der schlechten Dinge am Arbeitgeber politisch bedingt und dem fehlenden Budget für Bildung geschuldet.

Verbesserungsvorschläge

Manchmal ist endloses Wachstum nicht das was eine Organisation langfristig voranbringt. Vielleicht sollte das BWNW mal überlegen, ob Nordhessen das ganze auch alleine hinbekommen könnte?

Arbeitsatmosphäre

Viele tolle Kolleginnen und Kollegen mit einem gemeinsamen Ziel: die Teilnehmenden zu fördern und bei der Arbeit an einer besseren (beruflichen) Zukunft zu unterstützen. Die wirklich schlechten Rahmenbedingungen können dieses Bild an einigen Stellen trüben, aber keiner ist gezwungen zu bleiben. Love it, accept it or leave it. Aber bitte nicht die persönliche Unzufriedenheit jeden Tag mit zur Arbeit bringen. Der heutige Arbeitsmarkt ermöglicht es wirklich jedem seinen beruflichen Weg zu finden.

Kommunikation

Wie überall - es kommt auf die Person an. Die Strukturen (strukturelle Überlastung der Teamleitung und Koordination) lassen eine immer gute Kommunikation schon alleine zeitlich nicht zu. Wenn man ein wenig sucht findet man aber immer ein offenes Ohr.

Kollegenzusammenhalt

In einigen Teams ein Traum, da reicht der Zusammenhalt sogar noch über die Kündigung hinaus und man ist sich weiterhin verbunden. In anderen Teams eine Katastrophe. Wie in fast allen unternehmen? Man sollte sich immer fragen, was kann ich selber zu einem guten Zusammenhalt beitragen.

Work-Life-Balance

In der Führung kaum vorhanden, wenn man seinen Job gut machen möchte. Es wurden in den letzten Jahren nicht nur einmal wirklich gute Leute „verbrannt“ (sowohl in der Führung als auch unter den Pädagogen) andere haben dem vorgebeugt und haben sich beruflich weiterentwickelt. Das traurige ist, dass immer die guten die sind, die als erstes wieder gehen.

Vorgesetztenverhalten

Kann man nicht pauschalisieren. Die einen krachen unter der Überlastung zusammen und lassen den Druck an den Mitarbeitenden aus. Die anderen setzen sich unermüdlich weiter für ihre Teams ein und sind wirklich ein Segen. Auch hier ist wieder zu sagen: die Struktur passt nicht. Und es ist nur eine Frage der Zeit, bis die guten Führungskräfte sich einen andern Job suchen (und ihn in der aktuellen Zeit auch schnell bekommen).

Interessante Aufgaben

Wer möchte kann hier viel lernen und gerade für die ersten Jahre im
Berufsleben, besteht die Möglichkeit sich einen ganzen Rucksack an Kompetenzen voll zu packen. Dazu gehört auch sich im Chaos zurechtzufinden und ins kalte Wasser zu springen. Wer möchte hat immer die Möglichkeit zusätzliche Aufgaben zu übernehmen. Das erfordert natürlich auch Engagement, bringt einen aber immer auch persönlich weiter. Für die ersten 2-3 Jahre nach dem Abschluss kann es ein sehr spannender und fördernder Job sein (bei eher schlechter Bezahlung).

Gleichberechtigung

Diskrimierung konnte ich hier nie feststellen, ob man dies immer dem Unternehmen oder aber der schlechten Lage an Bewerbungen zuschreiben kann, ist fraglich.

Umgang mit älteren Kollegen

Gibt es aufgrund der hohen Fluktuation deutlich weniger als in anderen Unternehmen. Auch hier konnte ich nie ungleichbehandlungen Feststellen.

Arbeitsbedingungen

Büros werden voll gestopft, Ausstattung ist veraltet und teils kaputt, es kann passieren, dass man seinen ersten Tag hat und keiner eine Idee hat wie dieser ablaufen soll (Onboarding gibt es quasi nicht).

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Sozialbewusstsein lebt durch engagierte Mitarbeitende und vereinzelt engagiert und idealistische Teamleitungen und Koordinatoren. Das Unternehmen an sich schmückt sich mit sozialen Werten ist aber in Wahrheit nur auf Profit aus. Ob man das einem Unternehmen, welches Gehälter, mieten und Infrastrukter erwirtschaften muss und in einem schlecht bezahlten Markt (BIlDUNG) unterwegs ist vorwerfen kann, ist die anderes frage.

Gehalt/Sozialleistungen

Grottenschlecht. Das lässt sich auch nicht gut reden. Gleichzeitig liegt das Problem hierfür in der Art der Vergabe von Aufträgen durch Agentur für Arbeit und Jobcenter. Würde sich dort etwas ändern, konnten die MA in dem Bereich auch fairer bezahlt werden.

Image

Professionelles Auftreten nach außen.

Karriere/Weiterbildung

Hier Karriere zu machen ist möglich, aber auf Dauer nicht empfehlenswert. Die Bezahlung ist (auch in der Führung als KO oder Teamleitung) nicht gerechtfertigt für den Einsatz der erforderlich ist. Aber auch hier: um Erfahrungen zu sammeln und viel zu lernen optimal.

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