Ausbaufähig
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Der unbedingte Wille, neuartige Therapien marktfähig und hoffentlich für jederman zugänglich zu machen.
- Die Softwarepakete und Applikationen sind stets auf dem neuesten Stand und funktionieren auch mobil.
- Schöne, moderne Büros.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Man hat den Eindruck, dass (zu) viele Entscheidungen von zu wenigen weit oben getroffen werden, ohne die jeweils relevanten Experten der Fachabteilungen miteinzubeziehen.
- Für viele Projekte werden unrealistische Timelines vorgegeben, aus deren Scheitern nicht die richtigen Lehren gezogen werden.
- "Wilder Zukauf" von Wirkstoffen, deren Entwicklung nur schwer abzuschätzen ist.
- Amerikanische Dominanz in bestimmten Geschäftsbereichen.
Verbesserungsvorschläge
- Mehr Köpfe in wichtige Entscheidungen einbeziehen.
- Ausgewogener besetzte Teams in bestimmten Geschäftsbereichen.
- Workshops zum arbeitskulturellen Austausch zwischen Deutschland und USA.
- Boni bzw. finanzielle Incentives, die Familien am Ende des Jahres glücklich machen.
Arbeitsatmosphäre
Generell würde ich die Arbeitsatmosphäre als gut und ausgeglichen bezeichnen. Sicherlich sehr standort- und abteilungsabhängig.
Kommunikation
Die Kommunikationskultur im Unternehmen ist gut. Das Intranet ist informativ. In meinem Umfeld funktionieren die Kommunikationskanäle via Email, Teams, Telefon.
Work-Life-Balance
Ich kann meine Überstunden problemlos abbauen. Um den Teufelskreis aus Überstunden und Freizeitausgleich (der die hohe Arbeitslast nur nach hinten verschiebt) zu durchbrechen, würde ich mir eine Auszahlungsoption wünschen.
Vorgesetztenverhalten
Absolut individuell und abteilungsabhängig. In meinem Fall ok.
Interessante Aufgaben
Tätigkeits- und bereichsabhängig. Ich empfinde meine Aufgaben als interessant.
Umgang mit älteren Kollegen
Dazu kann ich nichts sagen. Ich habe aber einige ältere Kollegen in höheren Positionen.
Arbeitsbedingungen
In meiner Abteilung (und nur darüber kann ich berichten) arbeite ich mittlerweile fast ausschließlich mit Kollegen und unter Vorgesetzten (einschl. Line Manager) der amerikanischen Tochter Biontech US. Offiziell habe ich einen deutschen Ansprechparter, jedoch kann dieser keinen direkten Einfluß nehmen. Ich empfinde das als anstrengend und belastend. Das Unternehmen vernachlässigt hier meines Erachtens wichtige Aspekte arbeitskultureller Ausgewogenheit, aber auch den Vorzug unterschiedlicher beruflicher Erfahrungen, die Teams mit gemischten Nationalitäten mit sich bringen. Man sollte hier zunächst über Workshops nachdenken, die die amerikanischen und deutschen/europäischen Mitarbeiter zusammenführen und Unterschiede und Gemeinsamkeiten deutlich machen und Verständnis fördern. Letztlich führt aber nichts daran vorbei, in sämtlichen Geschäftsbereichen bewußt auf eine gesunde und mitarbeiterfreundliche Ballance in der Aufstellung der Teams hin zu arbeiten.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Grundgehalt dürfte dem Mittel in der Branche entsprechen. Völlig unverständlich ist mir wie Biontech glauben kann, das kleine Nettigkeiten, RSUs mit Vierjahresbindung und eine Sommerparty dafür entschädigen, dass es anders als branchenüblich keinen Jahresbonus gibt. Ebenso kein 13. Jahresgehalt, kein Weihnachtsgeld, kein Urlaubsgeld. Zusammengenommen empfinde ich diese Situation als unzufriedenstellend und als mangelnde Wertschätzung der Mitarbeiter.
Karriere/Weiterbildung
Beförderungen sind in meinem Umfeld sicherlich kein Automatismus und müssen hart erarbeitet werden.