105 Bewertungen von Bewerbern
105 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,3 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
105 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,3 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
Alle Bewertungen durchlaufen den gleichen Prüfprozess - egal, ob sie positiv oder negativ sind. Im Zweifel werden Bewertende gebeten, einen Nachweis über ihr Arbeitsverhältnis zu erbringen.
Es war insgesamt ein angenehmer Prozess, wenn auch leider ohne positiven Ausgang für mich.
Ich wurde von der bisherigen Stelleninhaberin und einer Personalmitarbeiterin interviewt.
Das zweite Gespräch fand mit dem zukünftigen Chef und derselben Personalmitarbeiterin statt.
Es gab sowohl "klassische" Fragen wie auch eher stellenspezifische.
Insgesamt war es immer eine sehr angenehme und enntspannte Atmosphäre und ich hatte eigentlich ein gutes Gefühl, erhielt aber leider dann doch eine Absage. Die Gründe dafür wurden mir jedoch nur sehr vage mitgeteilt.
Ebenfalls positiv: Die Kosten für Anreise wurden erstattet.
Die Vertreter der verschiedenen Fachabteilungen waren wirklich interessiert und stellten sach-, detail- und praxisorientierte Fragen. Sie wußten genau was sie wollten und verzichteten weitgehend auf Standardfragen. Auch wenn man inhaltlich und fachlich "gegrillt" wurde, war die Gesprächsatmosphere stets respektvoll, konzentriert und heiter. Die Personalabteilung war nicht minder gut vorbereitet. Die Gespräche waren fordernd, aber fair und haben letztlich Spaß gemacht. Top-Leute in einer Top-Branche, die keine Spielchen mit Bewerbern treiben müssen. Eine der besten Erfahrungen in meiner Rolle als Bewerber.
Man bekam einige Fragen gestellt und hatte Zeit eine Präsentation anzufertigen. Die Art des Vortrags war frei gestaltbar, nur die Zeitfenster wurden vorgegeben.
Das Gespräch fand in der Zentrale von Biotronik in Berlin statt. Die Bürogebäude vermitteln schon beim ersten Anblick einen in die Jahre gekommenden Eindruck, 80er Jahre Atmosphäre. Mit 5 Minuten Verspätung ging es in einen kleinen Raum hinter der Empfangstheke. Weitere 5 Minuten später kamen die drei Gesprächspartner. Zuspätkommen ist schon ein NoGo.
Die Gesprächspartner stellten sich als Abteilungsleitung und fachliche Experten heraus. Die Atmosphäre war seltsam. Die beiden Experten haben nur auf explizite Nachfrage des Gesprächsführers gesprochen und hielten sich zurück. Es fühlte sich nach ausgrepägten Hierarchien an. Das Gespräch selbst glich eher einem Verhör. Das Interesse an meiner Person war gering, es ging hauptsächlich um das mechanistische Abprüfen von Wissen. Es wurden mehrfach Definitionen aus der Informatik abgeprüft. Stimmten die Antworten nicht überein, wurden keine Diskussionen zugelassen. Eine angenehme Gesprächsatmosphäre kann so nicht entstehen. Ich hatte immer das Gefühl ich müsste mich für meine Angaben rechtfertigen, keinerlei Gleichberechtigung im Gespräch (mündliche Prüfung?).
Das Gespräch hinterläst den Eindruck, dass die Abteilung Telemedizin/Biotronik sehr konservativ und dogmatisch geführt wird. Junge IT-Kräfte wie ich werden tendenziell abgeschreckt bei Biotronik zu arbeiten. Nach 45 Minuten war Schluss, die Herren mussten zum nächsten Gespräch, kaum Zeit für Fragen. Die nächsten Bewerber warteten schon.
Biotronik hat sich anschließend zwei Monate nicht gemeldet. Erst als ich die Reisekostenerstattung beantragte, kam prompt eine Absage. Professionalität sieht sicher anders aus :-(
Vorbereitung war in Ordnung.
Die Anfahrtskosten wurden übernommen - dass sollte man unbedingt als positiv herausstellen!
Im Gespräch wurde dann nach Schwachstellen im Lebenslauf gesucht und auf einem Job herumgehackt, der fachlich und branchenspezifisch überhaupt nichts mit der angestrebten Stelle bei BIOTRONIK zu tun hatte.
Fragen wie 'Was wäre gewesen wenn?' und 'Könnten Sie sich vorstellen, dass ... wenn ... und dann...' - der Sinn erschließt sich mir bis heute nicht.
Dann wurde mir mitgeteilt, dass die Stelle zunächst befristet ist - leider war davon kein Wort in der Stellenanzeige erwähnt.
Was genau dann der eigentliche Aufgabenbereich sein sollte, konnten mir die Damen und Herren im Gesräch auch nicht sagen.
Sehr unprofessionell!
Ergebnis: Absage mit der Standardfloskel, man hätte einen geeigneteren Bewerber gefunden.
4 Wochen später war die Stelle wieder ausgeschrieben.
Im Bewerbungsgespräch wurde sehr intensiv mein Werdegang in Frage gestellt (anhand des Lebenslauf). Dieses alles in Fragestellen (z.B. wieso haben Sie x studiert, y ist ja viel besser!) empfand ich als belastend. Schließlich musste ich alles Erklären, wieso ich was gemacht habe. Ich kam mir also wie vor einer Anklage vor. Nichtsdestotrotz wurde ich genommen. Von meinen Kollegen bei der BIOTRONIK habe ich dann erfahren, dass die meisten einen ähnlichen Verlauf des Bewerbungsgespräch hatten und erniedrigt fühlten (alles was man selbst gemacht hat, war falsch).
Ich als IT-ler wurde gefragt, wie gut ich mit Word, Excel und Internet Explorer umgehen kann. Aufgrund dieser Fragen, hatte ich den verdacht, dass die IT der BIOTRONIK auf einem schlechten Niveau ist. Da ich im Endeffekt genommen wurde, hat sich der Verdacht bestätigt.
Die Einladung auf meine Bewerbung kam sehr Zeitnah nach absenden der Bewerbung. Bereits 1 Woche später dann die zweite Einladung zum Gespräch mit anschließenden ausfüllen des Personalbogens mit angabe von Kleidergröße etc. Zum Schluss noch ein ausführlicher Rundgang durch die Fertigung. Eingentlich war ich sehr optimistisch was die Zusage zum Job angeht. 3 wochen gingen ins Land und keine Reaktion. Per Email nach dem Stand informiert. Keine Reaktion. Ncohmals nachgefragtr und ich bekam eine Antwort von einer Person mit der ich in laufer des Bewerbungsverfahrens nichts zu tun hatte eine Antwort, dass sie einen geeigneteren Bewerber gefunden haben. Kurzum --> ABSAGE.
Nach erfolgreich absolvierten Tests durfte ich in ein persönliches Gespräch. Was niemand vorher sagte: Der Bewerber hat haargenau zu wissen, welchen Beruf er dort ausüben will. Erwartet wird eine explizit genaue Definition des Berufes und eventuelle Unterschiede zum vorherigen Beruf.
Eine Absage zu bekommen ist o.k. Aber elektronisch generiert mit der Anrede "Sehr geehrte/r Herr/Frau ...." hat kein Bewerber verdient, der sich die Arbeit gemacht hat, eine möglichst passgenaue Bewerbung zu erstellen.
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