Grundsätzlich Okay
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gute Ausbildung und gute Vergütung für Berufseinsteiger.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Prozesse sind komplett überladen, damit jeder Handschlag dokumentiert und kontrolliert werden kann. Bürokratie nimmt dadurch einen großen Teil des Arbeitstages ein. Wer nicht der Meinung der Vorgesetzten ist wird schnell schlechter behandelt als Mitarbeiter die immer spuren. In arbeitsreichen Situationen wird Mehrarbeit erwartet, mit der Anordnung von Überstunden jedoch sehr zurückhaltend umgegangen.
Arbeitsatmosphäre
Lob wird eher wenig verteilt. Manche Führungskräfte bemühen sich, eine faire und vertrauensbasierte Arbeitsatmosphäre herzustellen. Einzelne Führungskräfte torpedieren dies leider und setzen auf vollkommene Kontrolle. Hier wäre eine einheitliche Linie wünschenswert.
Kommunikation
Meetings finden regelmäßig statt. Informationen werden über viele verschiedene Kanäle verstreut, sodass man diese erstmal zusammensuchen muss. Manchmal hat man hinterher mehr Fragen als vorher. Falls Mitarbeiter Probleme melden, werden diese teilweise nicht ernst genommen.
Kollegenzusammenhalt
Zusammenhalt mit den meisten Kollegen innerhalb meines Teams war tadellos. Über die Grenzen des Teams hinweg war es oft schwierig. Manchen Kollegen waren sehr hilfsbereit, andere haben sich nicht zuständig gefühlt und dementsprechend nicht geholfen. Wenn dadurch was falsches gemacht wurde waren sie natürlich als erste zur Stelle.
Work-Life-Balance
Gleitzeit, allerdings muss man zwei Tage pro Woche im Büro verbringen. Ob Kollegen aus dem Team oder andere Kollegen mit denen man zusammenarbeitet auch dort sind, spielt keine Rolle. Man sitzt also im Büro und telefoniert mit den Kollegen, was man auch von zu Hause tun könnte. Es bringt nur selten Mehrwert ins Büro zu gehen, da Präsenzmeetings eine absolute Ausnahme sind.
Vorgesetztenverhalten
Ein paar Vorgesetzte waren wirklich super, haben sich sehr für die Mitarbeiter eingesetzt und waren fachlich sehr kompetent. Andere Vorgesetzte hingegen waren weder menschlich noch fachlich für die Rolle geeignet.
Interessante Aufgaben
Wer gute Arbeit leistet bekommt immer mehr Aufgaben übertragen. Wer schlechte Arbeit leistet oder einfach nicht arbeitet, bekommt weniger Aufgaben, weitere Konsequenzen bleiben aus. Manche Aufgaben haben sich ständig wiederholt, hin und wieder gab es neue Aufgaben. Wirklich gefordert haben mich die zugeteilten Aufgaben nicht.
Gleichberechtigung
Frauen und Männer sind meiner Meinung nach gleichberechtigt. Allerdings richtet sich die Besetzung bestimmter stellen, z.B. Führungskräfte eher nach Nasenfaktor als nach Kompetenzen. Erfahrene Mitarbeiter, die menschlich und fachlich Ahnung haben bekommen die Stelle nicht, wenn sie nicht strikt nach der Pfeife des Vorgesetzten tanzen.
Umgang mit älteren Kollegen
Manche ältere Kollegen werden sehr geschätzt und arbeiten auch als Rentner weiter in der Firma. Andere ältere Kollegen werden eher auf das Abstellgleis gestellt.
Arbeitsbedingungen
Technische Ausstattung ist gut. Die meisten Menschen sitzen in Großraumbüros und die Atmosphäre ist relativ laut.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Besonderer Wert wird meines Wissens nach nicht darauf gelegt, aber es wird auch nicht vernachlässigt.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt wurde immer pünktlich gezahlt. Für Berufseinsteiger ist das Gehalt auf einem guten Niveau. Umgruppierungen in höhere Entgeltgruppen sind trotz guter Leistungen und Fortbildungen in manchen Bereichen sehr schwierig gewesen, in anderen Bereichen schien das nicht so schwer gewesen zu sein.
Image
Image ist insgesamt gut.
Karriere/Weiterbildung
Auf die Ausbildung der Auszubildenden wird sehr viel Wert gelegt. Weiterbildung für ausgelernte Kräfte ist eher schleppend, da beliebte Weiterbildungen schnell ausgebucht sind. Teilweise dauert es recht lange, bis die gewünschte Teilnehmerzahl erreicht ist. Die Weiterbildung geht nicht so schnell, wie man das Wissen in den aktuellen Projekten braucht.