Come in and burn out.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Wenn man bereit dafür ist, täglich erneut ins kalte Wasser zu springen, kann man viel lernen. 100% remote und Workation möglich.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
-Leere Versprechungen
-Intransparente Kommunikation
-Keine nachhaltige interne Hiringstrategie (möglichst günstig)
-schlecht gewirtschaftet (kein sicherer Arbeitgeber)
-Teure Fehlbesetzung einiger Führungspositionen
Verbesserungsvorschläge
Man sollte konstruktive Kritik aushalten können und dankend annehmen anstatt sich mit Ja-Sagern zu umgeben, die sich nur an den letzten Fetzen laben, die dieses Unternehmen noch zu bieten hat. Nur weil das Ego nicht Gegenteiliges verkraftet, entspricht diese künstlich herbeigeführte Euphorie und der Beifall in den allseits bekannten Meetings nicht der Wirklichkeit. Es sollte an einer offenen Kommunikationskultur gearbeitet werden, in der die Meinung der Mitarbeiter ernst genommen wird und nicht als Angriff verstanden wird. Insbesondere wenn es darum geht, dass diese auf Missstände aufmerksam machen, anstatt wie blinde Soldaten den Lautesten zu folgen.
Arbeitsatmosphäre
Es herrscht ein starker Zusammenhalt in den Teams, der sich jedoch nicht bis auf Management Ebene durchzieht. Personen, die Kritik an den Führungspraktiken äußern, werden dazu ermutigt, das Unternehmen zu verlassen. Anstelle von langjährigen und erfahrenen Kollegen wird dann einfach auf Mitarbeiter in Form von Freelancern aus dem europäischen Ausland gesetzt. Alternativ werden neue Festangestellte eingestellt, die nicht mehr die kulturellen Werte in die Teams tragen, für die eigentlich das Unternehmen steht.
Kommunikation
Die Kommunikatationspolitik besteht daraus Informationen und Versprechen wild zu streuen, wie es gerade passt. Von Transparenz und Logik ist nichts zu erkennen.
Kollegenzusammenhalt
Unter einigen langjährigen Kollegen herrscht ein sehr starker Zusammenhalt.
Work-Life-Balance
In den vergangenen Jahren haben mehrere Mitarbeiter das Unternehmen aufgrund von Burnout oder stressbedingten Umständen verlassen. Trotz wiederholter Hinweise aus den Teams und von den Betroffnen und eindeutiger Mitarbeiterbefragungen, die eine deutliche Überlastung der Mitarbeiter aufzeigten, wurden keine Maßnahmen ergriffen, um diese Entwicklung zu reduzieren. Im Gegenteil, das Management vertritt die Ansicht, dass eine Beförderung nur gerechtfertigt ist, wenn man dem Arbeitsaufkommen gewachsen ist.
Vorgesetztenverhalten
Alle Führungskräfte, die einen positiven Beitrag zum Arbeitsklima und zur erfolgreichen Unternehmensführung geleistet haben, haben das Unternehmen aufgrund von Überlastung und/ oder unterschiedlichen Meinungen gegenüber der Geschäftsführung verlassen.
Interessante Aufgaben
Es eröffnet sich die Möglichkeit, eine Fülle an Erfahrungen zu sammeln, da einem aufgrund des knappen Personals rasch Verantwortlichkeiten übertragen werden. Dies erfolgt jedoch häufig ohne die Unterstützung eines erfahrenen Kollegen oder einer erfahrenen Kollegin. Obwohl "Feedback forward" als einer der Unternehmenswerte festgelegt wurde, wird dies nahezu komplett vernachlässigt.
Gleichberechtigung
Das Management setzt sich ausschließlich aus männlichen Mitgliedern zusammen. Die Handlungen und die Kommunikation des Head of Operations deuten darauf hin, dass er dazu tendiert, Kompetenzen eher männlichen Kollegen zuzuschreiben.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt nur wenige ältere Mitarbeiter, da die Teams hauptsächlich aus Praktikanten und Werkstudenten bestehen. Dennoch kann ich den Umgang mit den wenigen älteren Mitarbeitenden durchweg als wertschätzend beschreiben.
Arbeitsbedingungen
Es wird funktionierende Hardware bereitgestellt. Jedoch musste ich trotz wiederholter Anfragen 1,5 Jahre auf ein Arbeitshandy warten.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Fixum liegt unter dem branchenüblichen Durchschnitt. Ein variabler Anteil wird versprochen, der jedoch unrealistisch ist und von niemandem erreicht wird. Kommission für generierte Folgeaufträge oder Neuaufträge muss man hinterherlaufen. Es existieren dahingehend keine klaren Regelungen und die Entscheidungen scheinen bezgl. der Sales Commission stark von persönlicher Sympathie abhängig zu sein.
Image
Die Arbeit wird zu 90% von Werkstudenten und Praktikanten durchgeführt, die regelmäßig wechseln. Dies wird sich kundenseitig nicht mehr lange verbergen lassen. Sowohl Kunden als auch viele ehemaligen Kollegen würden b&b nicht als Arbeitgeber oder Geschäftspartner weiterempfehlen.
Karriere/Weiterbildung
Mitarbeiter werden danach befördert, welche Position gerade durch eine erneute Kündigungswelle freigeworden ist und wie sehr sich ihre Ansichten mit denen des Managements ähneln. Mit einer Beförderung auf Basis der individuellen fachlichen Qualifikationen hat das nur noch bedingt zu tun.