Mehr Schein als Sein...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Viele sehr nette und hilfsbereite Kollegen und Kolleginnen. Flexible Arbeitszeiten (Kernarbeitszeit 10 bis 14 Uhr).
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Lernresistente, unverbesserliche, arrogante Führungskräfte. Zu wenig Parkplätze für alle Mitarbeiter. Zusagen werden gebrochen und später revidiert. Teambuilding-Maßnahmen sind ein Witz und ohne praktischen Nutzen. Kopfmonopole in mehreren Bereichen vorhanden. Innovationsarmut der Entwicklung. Schlechte Bezahlung im Vergleich zu Tarifverträgen. HR ist ein Witz und handelt gegen Arbeitnehmerinteressen.
Verbesserungsvorschläge
Tariflöhne im kompletten Unternehmen und nicht nur für Produktionsmitarbeiter. Fairer Ausgleich für 40 Stundenwoche. Agile, dynamische Strukturen mit flachen Hierarchien statt großen, selbstschmückenden Organigrammen. Betriebsrat sollte seine Aufgabe als "Arbeitnehmervertreter" ernster nehmen und die Konditionen der Mitarbeiter in allen Bereichen verbessern.
Arbeitsatmosphäre
Kollegenverhalten sehr gut und angenehm. Führungskräfte dagegen sind nicht das wofür sie stehen.
Kommunikation
Eine Katastrophe: es wird keine Information über Strategie oder Zukunft der Abteilung an eigene Mitarbeiter kommuniziert.
Kollegenzusammenhalt
Der kollegiale Zusammenhalt ist gut, jedoch manchmal zäh und langwierig bis man Antworten oder Rückmeldungen erhält. Einige Kollegen begreifen nicht, dass alle im selben Boot sitzen und bremsen einen bewusst oder unbewusst aus. Hinter verschlossenen Türen wird gelästert über Kollegen hergezogen.
Work-Life-Balance
In der Verwaltung nur noch 40 Stunden Verträge (NT). Keine Option auf Tarifverträge (35 Stunden). Max. 20 Überstunden pro Monat, darüber hinaus wird gekappt. Der Betriebsrat ist auch nicht das, wofür er eigentlich da sein sollte.
Vorgesetztenverhalten
Sehr schlechtes Verhalten der Führungskräfte - arrogant und abgehoben.
Sehr pessimistische Einstellung gegenüber den Fähigkeiten und Arbeitsweisen eigener Mitarbeiter. Keine soziale/emotionale Verbindung zu den eigenen Mitarbeitern. Private Gespräche werden größtenteils gemieden und nur auf Zahlen geschaut. Manche Führungskräfte in den höheren Ebenen haben sich seit Jahren nicht einmal bei den eigenen Mitarbeitern vorgestellt und wissen nicht wer "dort unten" überhaupt für sie arbeitet.
Interessante Aufgaben
Aufgaben waren interessant und abwechslungsreich, jedoch technologisch veraltete Produkte, die erst beim Kunden reifen und verbessert werden (im Rahmen der Möglichkeiten).
Gleichberechtigung
Führungskräfte hauptsächlich männlich. Frauen werden eher belächelt und nicht ernst genommen. Sehr Männer-dominierende Kultur.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Mitarbeiter werden selten eingestellt. Es werden eher junge Leute zu schlechten Konditionen eingesetzt und ausgebeutet. Eine Fortbildung älterer Mitarbeiter findet nicht statt.
Arbeitsbedingungen
Räumlichkeiten sehr klassisch in mehreren Büros. Keine offenen, agilen Strukturen, wie in jungen, dynamischen Firmen. Sehr veraltete, konservative Arbeitsweisen (40 Stundenwoche, Bezahlung nach "Anwesenheit").
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltprojekte werden nicht unterstützt. Vorschläge für Elektrotankstellen auf dem Parkplatz wurden abgelehnt. Aus Prestigegründen werden sportliche Aktivitäten, wie der örtliche Handballverein oder Marathon (Rad/Laufen) unterstützt. Darüber hinaus nichts bekannt.
Gehalt/Sozialleistungen
Keine Tariflöhne. Bezahlung weit unter Tarif (NT-Verträge) bei 40 Stundenwoche. Regelmäßig pünktliche Auszahlung des Gehalts zum Ende des Monats.
Image
Sehr schlechtes Image im Inneren der Organisation. Unzufriedenheit und innere Kündigung bei vielen Mitarbeitern sichtbar.
Eigene Mitarbeiter würden das Unternehmen nicht guten Gewissens weiterempfehlen.
Karriere/Weiterbildung
Kein Entwicklungsplan für die ausgeführte Stelle vorgesehen. Technische/fachliche Weiterbildung in Form von unternehmenseigenen Schulungen (Qualität sehr gut bis ausreichend).