Mit Vollgas ins Nirvana oder gegen die Wand
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kollegen waren meist nett im Team. Bezahlung war pünktlich. Es gab Gleitzeit und Homeoffice, wobei letzteres wie oben beschrieben. Die Ausbildung ist vom kaufmännischen her in Ordnung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ausbildung zur IT-Fachkraft ist unnötig aufgebläht und bringt nichts bei was im Berufsleben von Vorteil ist. Es wird eher ein Bizerba Mitarbeiter ausgebildet als dass ein "IT-Mitarbeiter" ausgebildet wird. Die Führungskraft und alles 1-2 Stufen darunter geht von einer Ausrede in die Nächste sodass komische Zufälle entstehen wie Sonderzahlungen die nicht möglich sind, jedoch ein SUV + Ladesäule ist auf jeden Fall im Budget. Die Sicherheitsvorkehrungen sind fast krankhaft, zu einem Punkt wo normales Arbeiten aufgrund mehrmaliger Authentifizierung schwer wird.
Vieles habe ich, da erster Arbeitgeber, als normal empfunden und dachte Arbeit wäre nun mal so. Jedoch merke ich bei meinem jetzigen Arbeitgeber wie ein "familiäres" Umfeld wirklich zu sein scheint und wie Arbeit auch Spaß machen kann trotz Stress.
Verbesserungsvorschläge
Ist eigentlich wie bei der Nationalmannschaft. Es braucht etwas neues, junges. Es hilft nicht zu sagen "So haben wir es immer schon gemacht und so bleibts auch" Risiko eingehen und nicht zurückbleiben.
Arbeitsatmosphäre
Sehr starker Druck bei nicht erledigten Aufgaben wegen Zeitmangel. Ideen wurden oft eher belächelt. Zwei Sterne gibt es aufgrund der wenigen jungen Mitarbeiter die die Arbeit erträglich gemacht haben. Teils wurden Aufgaben von Mitarbeitern abgelehnt, da man zu jung ist um Aufgaben an ältere weiterzugeben. Letzteres hielt sich jedoch in Grenzen.
Kommunikation
Zum Ende hin eher schwierig. Trotz Absprache gabs öfters Ärger, dass man im Homeoffice ist obwohl dies Anfang der Woche ausgemacht war.
Teils haben Mitarbeiter einem gesagt, dass man keine Aufgaben entgegennimmt, da man ja kein Untergebener des anderen ist.
Kollegenzusammenhalt
Siehe Kommunikation. Unter den Kollegen auf der selben Ebene war alles gut. Jedoch gabs öfters Probleme nach oben.
Work-Life-Balance
Man durfte theoretisch Homeoffice machen, jedoch nur mit einer sehr guten Begründung. Ansonsten Gleitzeit.
Vorgesetztenverhalten
War anfangs alles in Ordnung, hat sich nach einer Zeit so angefühlt als würde man belächelt und nicht ernst genommen werden.
Interessante Aufgaben
Ich glaube eintöniger als meine Aufgaben gab es kaum welche. Fast 7 Monate bis zum Ausstieg dasselbe gemacht mit "Aussicht" auf Besserung. Jedoch wurde diese erst nach der Kündigung bekanntgegeben und vermutlich auch nur aufgrund der Kündigung.
Gleichberechtigung
Ist in Ordnung, aber nichts außergewöhnliches. Ältere werden generell eher respektiert als Jüngere. Außer du hast bereits Wurzeln bei Bizerba. Dann ist es ungefähr gleich.
Umgang mit älteren Kollegen
siehe Gleichberechtigung.
Arbeitsbedingungen
Hatte 75% meiner Arbeitszeit kein Tageslicht oder Frischluft außer ich entschied mich dagegen meine Haupttätigkeit zu machen, jedoch hat das meist eher zu Ärger geführt, da meine Aufgabe viel damit zu tun hatte, dass "Sachen" pünktlich bereit gestellt sind. Andernfalls am normalen Arbeitsplatz höhenverstellbare Tische und ergonomische Stühle gehabt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nach außen gibt man sich umweltbewusst. Intern ist das eher eine andere Sache. Außer Mülltrennung gibts da nicht viel zu holen.
CEO mit mehreren SUVs zeigt nicht gerade das Verlangen umweltbewusst zu sein, obwohl dieser sogar relativ nah wohnt.
Gehalt/Sozialleistungen
Kam pünktlich, war aber im großen und ganzen nicht genug. Geld wurde zum Ende des Monats knapp, trotz sehr sparsamen Lifestyle. Gab sonst Zusatzzahlungen. Wirklich wertgeschätzt habe ich mich durch das Gehalt nicht gefühlt.
Image
Nach außen wird das Bild eines Familienunternehmens gewahrt und innen herrscht eher Kleinhaltung und Ähnliches. Gehört einer Familie, hat mit Familiärem nix zu tun.
Karriere/Weiterbildung
Schulungen und Ähnliches wurden bezahlt, solange diese zum Themenbereich passen, bei kleinsten Abweichungen von der Hauptaufgabe wird die Schulung verwehrt.