Let's make work better.

Welches Unternehmen suchst du?
Kein Logo hinterlegt

Bizerba
Bewertung

Mein Haus. Mein Auto. Mein Urlaub. - Firma kaputt

1,8
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Bizerba GmbH & Co. KG in Balingen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Große Erfolgsmeldungen im Jahr 2023. Zitat aus der Pressemitteilung: „…jetzt erwarten wir in diesem Geschäftsjahr sogar ein Umsatzvolumen, welches über dem Rekordjahr 2021 (Anmerkung: Corona-Jahr) liegen wird. Das muss uns erstmal jemand nachmachen!“

Weniger als ein Jahr später: Update - 10% Personalabbau. Wegen Corona? Nein. Das Corona-Jahr wurde abgefeiert (siehe oben). Ein tief verwurzeltes Führungsproblem wird jetzt offenbart. Es ist Zeit, ehrlich zu sein!
Für manche Führungskraft sind die Zusammenhänge Marge, Umsatz, Kosten, Strukturkosten, konsequentes Handeln wenig klar (siehe auch Controlling weiter unten). Das gefährdet unsere Zukunft.

Heute Personalabbau.
Morgen beklagen wir Fachkräftemangel.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Unternehmen ohne Plan und Richtung.

Für die Zukunft Engagierte verlassen uns, einer nach dem anderen. Wir verlieren wertvolle Talente durch hohe Fluktuation. Ständige Neuzugänge und Abgänge. Wer sind die nächsten?

Bei Bizerba mangelt es an einer effektiven Umsetzung von Veränderungen. Ein Mangel an Konsequenz stellt ein ernsthaftes und allgemein bekanntes Problem dar (siehe auch Mitarbeiterbefragung).
Der Wille und die Ausdauer fehlen. Eigentlich kommen wir nie an. Prozesse werden als lästig empfunden, besonders auch auf der Führungsebene. Die steigenden Kosten werden letztendlich von uns Mitarbeiter:innen getragen, die nur geringe Lohnerhöhungen erhalten. Es ist an der Zeit, dass die Führung Verantwortung übernimmt und sich diesen Problemen stellt. Es sind ihre Probleme! Oder eigene Konsequenzen zieht.

Es herrscht Fachkräftemangel im Management. Die familiäre Struktur als Familienunternehmen ist positiv, aber das Label "familiengeführt" führt zu Überforderung. Qualifikation scheint an die Geburtsurkunde gebunden zu sein.
Es ist entscheidend, qualifizierte, erfahrene und konsequente Führungskräfte einzusetzen, um den Herausforderungen wirksam zu begegnen.

Die Qualität des Unternehmens wird maßgeblich durch die Qualifikation seines Personals bestimmt. Wir analysieren Lebensläufe und führen Assessments durch, doch anscheinend gilt dies nicht für alle. Im Falle von Fehlentscheidungen tragen jedoch wir Mitarbeiter:innen die Konsequenzen.

Verbesserungsvorschläge

Es wäre von Vorteil, wenn jemand eine klare Strategie und Plan hätte und auch konsequent umsetzt.

Der Fokus auf Menschen und zukunftsorientierte Themen ist verschwunden. Ein strategischer Weitblick auf der Führungsebene? Nein!
Effizienz und Effektivität scheinen Fremdwörter zu sein und erfordern dringend Kennzahlen und Konsequenzen. Hier kommt das Controlling ins Spiel.

Das Controlling ist antiquiert und weist fachliche sowie zwischenmenschliche Defizite auf. Der Mangel an modernen Instrumenten wie Kennziffern und Dashboards behindert die Optimierung. Das Fehlen von professionellem Know-how ist offensichtlich. Es bedarf weniger Politik, mehr Demut und fachlicher Kompetenz. Die Diskrepanz zwischen geleisteter Performance und Selbsteinschätzung ist bedenklich. Wer Offensichtliches nicht berechnen kann, wird es bald von anderen vorgelegt bekommen. (Update Feb 24: 10% Stellenabbau)

Es wäre ratsam, dass der Aufsichtsrat die Führungsebene überprüft und gegebenenfalls überdenkt.
Unsere Arbeitsplätze hängen auch von der effektiven Arbeit des Aufsichtsrats ab.
(Update Mai 24: schoen, dass auch mal gehandelt wird. Konsequenterweise kann das im 5ten Stock nur der Anfang sein) Fähige Leute können nicht wirksam werden, wenn die Kompetenzblockade im fünften Stock sitzt.

Arbeitsatmosphäre

Traditionelle Führungsmuster kollidieren mit dem Wunsch nach Moderne. Das Festhalten an Misstrauen und Kontrolle behindert den Wandel. Ironischerweise sprechen die, die am meisten schoen schwäbisch über "ätscheil" (Agilität) reden, oft mit der schoensten autoritärsten Stimme.

Kommunikation

Kommunikation ist immer schwierig. Man kann es nicht allen recht machen.

Kollegenzusammenhalt

Bei uns im Team gut.

Vorgesetztenverhalten

Manches Führungsverhalten hält man vermutlich nur bei uns für schoen modern.

Interessante Aufgaben

Manche in der Führung halten auch nach Jahrzehnten an ihren immergleichen Rollen fest. Veränderung! Wo sollen sollen sonst Impulse für die Herausforderungen von morgen herkommen? Antworten von gestern reichen nicht mehr aus.

Gleichberechtigung

Ist meiner Ansicht nach gegeben. Frauenförderung? Mehr Frauen in die Führung.

Umgang mit älteren Kollegen

Man findet nur schwer neue Kollegen in Balingen. Man ist auf die älteren angewiesen. Das muss nicht schlecht sein. Hilft aber nicht bei Aufbruch und Erneuerung.

Arbeitsbedingungen

Ein enormer Investitionsstau prägt unsere Arbeitsumgebung. Wie sollen Menschen da begeistert und motiviert werden? Räumlichkeiten sind oft eine schlimme Zumutung. Kein Vergleich mit dem was heute Standard ist.
Mein Tipp an Bewerber: Unbedingt den Arbeitsplatz zeigen lassen!

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Keine Vorbilder und spritschluckende SUVs in der Führung.

Die spritschluckenden SUV-Ungetüme in der Führung sind kein zeitgemäßes Vorbild. Es scheint, als dauert es, bis gesellschaftliche Entwicklungen bei uns ankommen.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehaltsfrust? Notwehrstrategien für uns Mitarbeiter:innen

Geld ist ein heikles Thema, besonders wenn die Gehaltsentwicklung ein Witz ist und Mitarbeiter:innen klein gehalten werden. Hier sind einige Notwehrstrategien:

Empfehlung 1: Beim Einstieg gut verhandeln. Danach geht nicht mehr viel!
Es ist bekannt, dass externe Neueinstellungen oft deutlich mehr verdienen. Große Ungleichheiten entstehen.

Empfehlung 2: Fachkräftemangel als Verhandlungshebel.
In Zeiten von Fachkräftemangel kann man mit Kündigungsdrohungen und robustem Auftreten Druck aufbauen. Peinlich? Vielleicht. Aber es funktioniert immer wieder.

Empfehlung 3: Kündigen für Gehaltssprünge.
Die größten Gehaltssprünge gibt es oft beim Jobwechsel. Hybrid-Home-Office-Optionen sind heute bei vielen Unternehmen möglich. Frag mal die, die schon gegangen sind!

Lasst uns Erfahrungen teilen und gemeinsam für fairere Gehaltsbedingungen eintreten.

Image

Leidet schwer

Karriere/Weiterbildung

Muss man schon auch einfordern.


Work-Life-Balance

5Hilfreichfinden das hilfreich13Zustimmenstimmen zuMeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

HR-Team

Liebe Bewerterin, lieber Bewerter,

die Sorgfalt, mit der du diesen Kommentar mehrfach aktualisiert und erweitert hast, zeigt uns, dass dich dein gegenwärtiges Arbeitsumfeld intensiv beschäftigt. Es ist schade, dass du den direkten Austausch mit uns nach wie vor nicht gesucht hast. Wir möchten dich nachdrücklich dazu ermutigen, auf deinen HR Business Partner zuzugehen, um die spezifischen Herausforderungen zu besprechen und gemeinsam Lösungsansätze zu entwickeln.
In deinem Kommentar beziehst du dich an verschiedenen Stellen direkt auf Personen.
Wir möchten dich auffordern, diffamierende Äußerungen gegenüber Kollegen und Führungskräften zu unterlassen.

In den letzten Jahren haben wir uns durch verschiedene Herausforderungen gekämpft, von der Corona-Pandemie über den Ukraine-Krieg bis hin zu Lieferproblemen und den Cyberangriff. Leider hat uns die Kombination dieser Krisen in eine wirtschaftlich schwierige Situation gebracht, die durch die aktuelle Markt- und Auftragslage weiter verschärft wird.
Wir haben bereits verschiedene Maßnahmen ergriffen, die uns langfristig profitabler machen - darunter die Anpassung unseres Produktangebots in bestimmten Märkten und die Neuausrichtung unserer Organisationsstruktur.
Damit einher geht eine Unternehmenstransformation, die in Verbindung mit der aktuellen Wirtschaftslage dazu führt, dass wir uns tiefgreifend verändern und neu aufstellen müssen. Nach vielen erfolgreichen Jahren für die Bizerba, haben sich leider die Rahmenbedingungen derart verändert, dass wir aufgrund der Gesamtsituation dazu gezwungen sind, unsere Strukturen anzupassen und konzernweit etwa 10% der Stellen abzubauen.
In Deutschland setzen wir dabei hauptsächlich auf Vorruhestandsregelungen und Aufhebungsvereinbarungen sowie den Übertritt in eine Transfergesellschaft. Es ist uns ein Anliegen, dass dieser Prozess so sozialverträglich wie möglich gestaltet wird und betroffene Mitarbeitende so gut als möglich unterstützt werden.

Viele Grüße

Natalie Schnell
Global Human Resources

Dieser Kommentar bezieht sich auf eine frühere Version der Bewertung.
Anmelden