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Blickle 
Räder+Rollen 
GmbH 
u. 
Co. 
KG
Bewertung

Arbeitgeber mit viel Potential

4,2
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Blickle Räder + Rollen GmbH u. Co. KG in Rosenfeld gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Im Unternehmen selbst steckt meiner Meinung nach enormes Potential. Man merkt klar, dass sich auch der unterste Mitarbeiter mit dem Unternehmen identifizieren kann.
Mit der Schaffung der neuen Abteilung merkt man auch, dass sich das Unternehmen ändern und verbessern möchte.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Entscheidungen werden bei den meisten Themen bis ganz nach oben delegiert. Das hat zur Folge dass sich Projekte oder einzelne Entscheidungen terminlich bis ins unendliche ziehen können. Dadurch verlieren viele Themen den "drive" und versinken im Themenspeicher.
Problematisch ist auch das jeder einzelne Kostenpunkt bei einem Projekt separat diskutiert werden muss. Die Zeit bei den Entscheidern ist sowieso begrenzt bzw. kaum vorhanden. Bedeutet der Mitarbeiter der das Projekt bearbeitet steckt enorme Zeit nur in die Aufarbeitung/Visualisierung von einzelnen Punkten, damit diese dann teils Monate später in einem Termin von wenigen Minuten abgehandelt werden muss.
Meines Erachtens muss auch hier ein Umdenken stattfinden: Das Projektziel und die Projektkosten sollten natürlich von den obersten Entscheidungen genehmigt und mitgetragen werden. Der Weg dorthin sollte aber in der Verantwortung des Projektleiters liegen. Ein einzelner Kostenpunkt sollte dieser selbst zu verantworten haben.
Somit würden Projekte deutlich schneller abgeschlossen werden und die Zeit der Entscheidungsträger könnte für wirklich wichtige Themen verwendet werden.

Verbesserungsvorschläge

Viele Prozesse im Unternehmen sind noch ausgelegt auf einen kleinen Handwerksbetrieb. Es muss, vor allem in der Produktion und in den Führungsetagen ein umdenken vom Handwerksbetrieb hin zum Industrieunternehmen stattfinden. Das Unternehmen ist zu groß, um alle Entscheidungen bis ganz nach oben durchdelegieren zu können.
Es muss mehr mit Standards und Prozessen gearbeitet werden.
Der untersten Führungsebene muss die Verantwortung und die Entscheidungsgewalt über den eigenen Bereich übertragen werden. Hierzu benötigt es aber Werkzeuge, Methoden und Prozesse. Aktuell sind diese noch nicht vorhanden.

Die Fluktuation bei jungen Mitarbeitern ist enorm. Meiner Meinung nach kann das an der langen Kündigungsfrist ab 2 Jahren Betriebszugehörigkeit liegen. Hier muss nachgebessert werden. Flexibilität ist heutzutage, vor allem für junge Menschen, enorm wichtig. Mit einer Änderung könnte man der Fluktuation sicher entgegenwirken.

Arbeitsatmosphäre

Abteilung:
Innerhalb unserer Abteilung war die Arbeitsatmosphäre sehr gut, sie war geprägt von gegenseitiger Hilfsbereitschaft und jeder in der Abteilung hatte Lust anzupacken.

Generell:
Bei Themen außerhalb der Abteilung hat man gemerkt, dass einige Kollege oftmals darauf bedacht waren, nicht aufzufallen und gegenüber Fortschritt und Verbesserungen verschlossen sind.

Kommunikation

Generell lief die Kommunikation sehr gut. Oftmals waren es nur kurze Wege zu den handelnden Personen und man konnte Themen direkt untereinander besprechen. Viel lief über Telefon, kurze Teams Meetings oder persönlichen Kontakt. Festgehalten wurden Entscheidungen/Besprechungen jedoch selten, was immer wieder zu Fehler oder doppelter Arbeit führte.
Innerhalb der Abteilung wurden deshalb Terminregeln eingeführt, das fande ich außerordentlich sinnvoll.

Bei Besprechungen mit anderen Fertigungsbereichen oder anderen Abteilungen hatte ich oftmals das Gefühl, dass das eigentliche Kernthema ins Hintertreffen geriet und über Spitzfindigkeiten bzw. "unwichtige" Details diskutiert wurde, was letztendlich nur zu Zeitverschwendung führte.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt innerhalb der Abteilung war sehr Stark. Ich hatte das bei einem Problem jederzeit zu jedem Kollegen gehen zu können.
Auch bei den anderen Abteilungen konnte man die Kollegen immer um Rat oder eigene Meinung fragen. Selbiges trifft auf die Produktion zu.
Hier funktioniert das on-Boarding sehr gut und man versteht sich sehr schnell als Teil von Team Blickle.

Work-Life-Balance

Definitionssache. Generell wird von der Firma Blickle sehr viel gefordert. Auch Überstunden werden erwartet. Was aber von vorne herein klar angesprochen wird. Das sieht man auch an den Kernarbeitszeiten und der strengen und teilweise überharten Überwachung dieser. Dadurch dass die Überstunden ab einer gewissen Zahl ausgezahlt wurden war dies jedoch ein zusätzlicher Benefit.
Wenn jemand Arbeit als notwendiges übel ansieht, dann wird er es bei Blickle schwer haben. Wer sich mit seiner Arbeit identifizieren kann und sie als Teil der "Life-Balance" sieht, wird damit kein Problem haben.

Meiner Meinung nach könnte man hier etwas flexibler sein was die Arbeitszeiten und die "Überwachung" dieser in die Hände der jeweiligen Führungskraft legen. Das Arbeitspensum wird durch eine neu gewonnene Flexibilität ja nicht beeinflusst.

Vorgesetztenverhalten

Dadurch dass die Abteilung neu gegründet wurde waren beide Vorgesetzen neu in Ihrer Rolle. Und gerade deshalb muss hier besonders gelobt werden. Führen auf Augenhöhe und Zusammenarbeit wurde hier besonders groß geschrieben. Man konnte jederzeit auf beide FK zugehen, sei es bei fachlichen oder persönlichen Themen. Es wurde versucht schnell Standards und Prozesse zur Zusammenarbeit zu schaffen, dabei wurden die Mitarbeiter immer aktiv mit einbezogen. Ich persönlich konnte auch viel von beiden Führungskräften mitnehmen und lernen.
Man kann sagen, dass hier war wirklich gutes Zusammenwächst.

Interessante Aufgaben

Das Aufgabenspektrum war aufgrund der Stelle herausfordernd und breit gefächert. Tägliche Routineaufgaben gab es nicht. Der Planungshorizont der Aufgaben erstreckte sich von wenigen Tagen bei Problemlösungen hin zu mehreren Monaten für Konzeptausarbeitungen etc.
Ca. 80% der Aufgaben wurden in einem Projektrahmen mit klar festgelegtem Ziel bearbeitet. Ca. 20% waren kurzfristige Problemlösungstätigkeiten. Man konnte auch selbstständig Aufgaben mit in den Aufgabenpool bringen.

Gleichberechtigung

Klarer Leistungsgedanke. Hier spielen Geschlecht, Herkunft und andere Dinge keine Rolle.

Umgang mit älteren Kollegen

Im Unternehmen laufen viele Dinge über "Kopfwissen". Deshalb werden ältere Kollegen immer für einen Rat hinzugezogen.

Arbeitsbedingungen

Innerhalb meiner Abteilung waren die Arbeitsbedingen top. 10/10 sozusagen.
Mit dem Neubau des Verwaltungsgebäudes wurde ein guter Grundstein gelegt.
Anfangs war es etwas schwer, da vor allem IT-Technisch viele Dinge nicht funktionieren. Bildschirme oder Docking Stations die nicht funktionieren wurden durch ebenfalls nicht funktionierendes Sachen ausgetauscht. Bei einem Arbeitskollegen ging es mehrere Wochen bis sein Laptop richtig funktioniert hat.
Bei den Preisen von Elektronikgeräten im Bezug auch die Lohnkosten würde es meiner Meinung nach Sinn machen, etwas "großzügiger" zu sein was Neuanschaffungen oder Austausch betrifft.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Sozial nimmt Blickle in der Region eine wichtige Rolle ein und ist sich dessen auch Bewusst. Mit der Unternehmensentscheidung für den einzigen Standort inkl. Produktion in Rosenfeld ist man sich den Risiken bewusst und stellt die soziale Verantwortung klar über diese.
Umwelttechnisch kann sicher noch einiges verbessert werden.

Gehalt/Sozialleistungen

Unternehmen ist nicht Tarifgebunden. Das Gehalt ist angemessen fair, jedoch nicht überdurchschnittlich. Mit es gibt mehrere Benefits wie CB, Jobrad oder ein bezuschusstes Betriebsrestaurant.

Image

Blickle hat bei mir in der Gegend einen eher schlechten Ruf. Wenn ich erzählt habe dass ich bei Blickle arbeite waren die Reaktionen eher verhalten bzw. Negativ. Es herrscht der Eindruck man müsste "buckeln" bis zum Umfallen und verdient dafür nichts.
Das stimmt so allerdings nicht mehr. In der Produktion herrscht immer noch ein enormer Druck, jedoch muss man auch sehen woher das Unternehmen kommt. Es wurde früher Hart geführt und ist in den letzten Jahren rasant gewachsen. Viele Prozesse/Arbeitsweisen und auch Führungskräfte konnten gar nicht so mitwachsen wie das Unternehmen gewachsen ist. Das merkt man, ist aber auch nachzuvollziehen.

Generell kann ich sagen dass Blickle für mich ein guter Arbeitgeber ist, bei dem mit dem Führungswechsel durch die nächste Generation auch ein großer Wandel stattfindet.

Karriere/Weiterbildung

Durch meine relativ kurze Zeit im Unternehmen kann ich hierzu keine Aussagen Treffen

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