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BLSV 
Bayerischer 
Landes-Sportverband 
e.V.
Bewertung

Für den Sport arbeiten ist sinnstiftend

2,2
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Bezahlung
teilweise schöne Aufgaben

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

siehe oben

Verbesserungsvorschläge

Auf die Mitarbeiterinnen hören und mehr selbstkritisch sein
Die Führungskultur modernisieren

Arbeitsatmosphäre

Unter den Kollegen herrscht eine gute, kollegiale Atmosphäre, man unterstützt sich gegenseitig und solidarisiert sich.
Führung wird hier sehr hierarchisch gedacht, Entscheidungen werden von oben getroffen und durchgesetzt.
Geschäftsführung und Betriebsrat arbeiten nicht mit-, sondern gegeneinander.

Kommunikation

Die Kommunikation ist sehr stark ausbaufähig:
Es finden zwar regelmäßig monatlich Videokonferenzen statt, die aber wenig Zwei-Wege-Kommunikation erlauben, auf kritische Nachfragen wird nicht eingegangen bzw. diese werden live gefiltert.
Es gibt regelmäßige Newsletter, die nur unkritische Themen beleuchten.
Die Kommunikation vor allem der obersten Führungszirkel nach außen zu den Vereinen ist ebenfalls sehr hierarchisch geprägt.
Zur Politik bemüht man sich um gute Kontakte, Kommunikation dient auch der Eigendarstellung von einzelnen Personen.

Kollegenzusammenhalt

Zwischen gleichen Hierarchiebenen herrscht ein kollegiales Verhältnis, das Verhältnis zu Führungskräften ist in vielen Ressorts distanziert, in wenigen Fällen offen.

Work-Life-Balance

Durch den Covid-19-Lockdown wurde auf die Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen in Bezug auf Flexibilität von Arbeitszeiten und persönlichen Situationen Rücksicht genommen. Familienbedürfnisse können nun besser mit der Arbeit vereinbart werden. Die Führungskräfte haben Vertrauen gewonnen, dass ihre Mitarbeiterinnen ihre Arbeit trotzdem schaffen können.
In einigen Abteilungen herrscht ein Kommen-und-Gehen, wodurch oft Arbeitsanfall auf die übrigen Kolleginnen verteilt wird und somit auch längerfristige Belastungsspitzen entstehen.
Geförderte Stellen werden relativ zügig besetzt, Stellen die eigenfinanziert werden müssten, oft nicht oder mit großem zeitlichen Verzug besetzt.

Vorgesetztenverhalten

Es herrscht leider keine offene Fehler- und Feedbackkultur, kritische Kommentare können dazu führen, dass motivierte Mitarbeiterinnen auf Dauer auf ihren Positionen sitzen bleiben. Es kommen die Führungskräfte weiter, die sich still verhalten.
Selbstgesteckte Ziele werden zwar gesetzt, müssen oft nachgebessert werden.
Entscheidungsstrukturen sind sehr schwerfällig, da viele Ebenen befragt werden müssen. Zeitweise müssen Mitarbeiterinnen diesen zeitlichen Verzug hinterer durch Mehrarbeit ausgleichen, um Termine einhalten zu können.

Interessante Aufgaben

Je nach Arbeitsbereich können die Aufgaben sehr reizvoll und sinnstiftend sein. Durch die zunehmende Digitalisierung schrumpfen Spielräume für Kreativität und der Kontakt nach außen, zu den Kundinnen, wird immer mehr formalisiert. Leider wird zu wenig diensleistungsorientiert gedacht, Vorgaben gehen oft an den Bedüfnissen der Kundinnen vorbei.

Gleichberechtigung

Der BLSV besetzt immer mehr weibliche Führungskräfte, trotzdem ist der Verband immer noch sehr patriarchalisch geführt.
Es gibt im Vergleich zu Wirtschaftsunternehmen einen hohen Frauenanteil, im Vergleich zu Sozialunternehmen ist das Durchschnitt. Wiedereinsteigerinnen bekommen die gesetzlichen Vorgaben erfüllt.
Genderthemen werden im Verband belächelt, das Thema Inklusion wird aufgrund gesetzlicher Vorgaben mittlerweile berücksichtigt.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kolleginnen werden vor allem durch den Betriebsrat geschützt.
Eine wirkliche Förderung von langdienenden Kolleginnen ist nicht wirklich erkennbar; deshalb haben viele innerlich gekündigt. Bei Nachbesetzungen werden vor allem unbedarfte, junge, preiswerte Kolleginnen eingestelt.

Arbeitsbedingungen

Die Büroausstattung ist Standard, Softwarelösungen veraltet bzw. laufen mit vielen patches. Manche Kolleginnen warten seit Jahren auf moderne Datenbanksysteme, um die Arbeit schneller und effektiver durchführen zu können, z.B. Zeiterfassung mit veralteten Systemen, die viele Kontrollen benötigen und viele Ressourcen verbrauchen.
Die Telefonanlage wurde überstürzt eingeführt, Kolleginen mit Problemen lange alleine gelassen.
Das Haus ist sanierungsbedürftig, die Facility Manager wechseln relativ oft.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umweltbewusstsein ist so gut wie nicht vorhanden: Es wird nicht auf nachhaltige Produkte im Einkauf geachtet, für umweltfreundliche Mobilität bei Dienstreisen wird nicht geworben. ÖPNV-Tickets für den werden nicht mehr gefördert.

Gehalt/Sozialleistungen

Je nach Abteilung wird durchschnittlich bis leicht überdurchschnittlich bezahlt. Es gibt einen Urlaubs- und Weihnachtszuschuss. Allerdings laufen die Lohnsteigerungen der allgemeinen Lohnentwicklung seit Jahren hinterher.

Image

Die Gespräche zwischen den Mitarbeiterinnen beleuchten sehr oft Entscheidungen der Führungsebenen und die fehlende Selbstreflexion. Mitarbeiterinnen fühlen sich in ihren Bedüfnissen oft nicht angenommen, Ideen werden nicht wahrgenommen. Wie Mitarbeiterinen nach außen kommunizieren ist vermutlich sehr individuell.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildung ist Privatsache, da diese dem Verband Geld kostet. Sie wird also nicht gefördert, nicht einmal einzelne Tage.
Es gibt ein internes Weiterbildungsangebot von 30-Minuten-Häppchen bis zu Tagesangeboten.
Offizielle Kriterien für berufliche Aufstiege sind nicht öffentlich.

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