Zu viel verschenktes Potential
Verbesserungsvorschläge
Endlich aufwachen und die Personalthemen ernst nehmen. Lohnt nicht sich in die Tasche zu lügen und zu hoffen, dass alles gut wird.
Arbeitsatmosphäre
Nettes Miteinander unter Kollegen. Persönlich matcht es sehr. Was jedoch auf die Stimmung drückt, sind die Arbeitsbedingungen. Was heute angewiesen wird, zählt morgen schon gar nicht mehr. Kommunikationsketten reißen ab und mir ist oft nicht klar welches Ziel eigentlich verfolgt wird. Hohe Fluktuation und damit fängt man ständig von vorne an. Die Ursachen dafür werden nicht ernst genommen. Wir sollen wachsen, aber es wird nicht in die Grundlagen für gesundes Wachstum investiert.
Kommunikation
Die Meetingkultur ist stark verbesserungswürdig. Entweder sitzen zu viele in einem Meeting (vom Manager über Führungskraft bis Geschäftsführung), sodass der Termin explodiert oder es sitzen zu wenige mit drin und ganze Abteilungen werden komplett vergessen. Besprochenes wird nicht ausreichend nachgehalten. Projektmanagement quasi nicht möglich. Wissenstransfer bei Mitarbeiterwechsel kaum vorhanden, wodurch es ewig dauert, bis das Wissen wieder aufgebaut wurde. Die Dokumentationsplattform wird nicht ausreichend genutzt bzw. wird hier auch kein Wert drauf gelegt. Küchentalks sind wichtig, um Infos zu bekommen. Im Homeoffice kann man sich abgehängt fühlen.
Kollegenzusammenhalt
Teamintern vorhanden, abteilungsübergreifend hakts.
Work-Life-Balance
Urlaubsplanung ist im Highlightgeschäft schwierig. Auch wenn man es gut vorbereitet, wird einem nicht das Vertrauen geschenkt, dass es funktionieren kann. Private Termine während der Arbeitszeit sind aber gut unterzubringen. Homeoffice ist 2 Tage erlaubt, aber die Geschäftsführung fragt auch gerne mal, warum man mit Abwesenheit glänzt.
Vorgesetztenverhalten
Bei den Vorgesetzten fällt mir leider keiner ein, von dem ich gerne lernen würde. Sie setzen sich meiner Meinung nach nicht genug für abteilungsübergreifendes Arbeiten ein, was vielleicht auch daran liegt, dass keine Strukturen von ganz oben dafür geschaffen wurden. Es fehlt an klaren Zielen und Priorisierung. Im Ernstfall fehlt die Rückendeckung von ganz oben. Ich habe das Gefühl, dass jeder versucht seinen eigenen Allerwertesten zu retten. Führungskräfte wirken nicht zufrieden. Dadurch, dass die Geschäftsführer gerne Micromanagement betreiben, bekomme ich das Gefühl, dass sie kein Vertrauen in ihre Mitarbeiter haben. Sollten sich besser darum kümmern, einen vernünftigen Rahmen für gute Arbeit zu schaffen. Die Ausführenden werden teilweise zu spät in wichtige Entscheidungsfindungen mit einbezogen, was demotiviert und auch eine gute Entscheidungsfindung beeinträchtigt. Es fehlt insgesamt an Führungserfahrung/-kompetenz.
Interessante Aufgaben
Viel manuelle Arbeit. Die spannenden & sehr wichtigen Weiterentwicklungen gehen nicht voran, weil es an Ressourcen mangelt. Vor allem in der IT. Also wird erwartet, dass man sehr kreativ wird, um aus den gegebenen, schlechten Voraussetzungen Gold zu machen. Lieber etliche, schmutzige Workarounds als einmal ordentlich. Auf Dauer sehr unbefriedigend.
Gleichberechtigung
Die Geschäftsführung besteht nur aus Männern. Rest fast nur Frauen.
Arbeitsbedingungen
Büros sind schön. Bei der Technik ist Luft nach oben. Wenn zu viele im Büro sind, kommt man ggf. nicht mehr ins WLAN rein.
Image
Intern hohe Unzufriedenheit, was sehr an den Nerven zerrt. Nach außen hin fällt es vielleicht nicht so auf.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt Workshops, aber fachlich wird kaum Geld in die Hand genommen, um Mitarbeiter zu entwickeln. Motto ist hier: Man lernt, während man die Aufgaben ausführt. Problem ist nur, dass das alles unfassbar verlangsamt, was nicht nur den Mitarbeiter selbst frustriert, sondern auch alle abhängigen Abteilungen. Aufstiegschancen gibt es kaum.