Ausbildung Ja - Angestellt Nein
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Pünktliche Bezahlung
- Risses Ausbildungsprogramm. Mit ihren internen Schulungen bietet Risse eine tolle Möglichkeit bei der Ausbildung und bildet toll aus.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Betriebsrat präsent in den Centern, aber in den Filialen eher nicht
- Arbeitskleidung ist oft unvorteilhaft für Leute die nicht der "Norm" entsprechen.
- Sowie die Pflicht Arbeitsschuhe zutragen. Habe ich nach vier Jahren in den Filialen noch nie was von gehört. Erst im Center, aber auch da nach einem halben Jahr immer noch keine bekommen.
Verbesserungsvorschläge
- Kommunikation auf allen Ebenen.
- Wertschätzung ihrer Floristen, wenn wir nicht täglich in die Filialen und Center stellen, würde nichts mehr laufen. Wir sind die die das Geld einbringen, doch in der Kette meines Empfinden nach ganz unten stehen
- Die Vorschläge von den Floristen annehmen und wahrnehmen. Wir kennen die tägliche Arbeit und wissen wo was wir funktioniert. Dafür einfach mal offen sein.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre schwankt täglich bzw kommt auch stark drauf an, wo man ist. Ich war erst als Azubi angestellt und dann in einen Springervertrag gewechselt. Wodurch ich dann in mehreren Filialen pro Woche mal sein konnte. Hat man einen tollen Laden wo man sich super versteht, ist die Arbeitsatmosphäre auch super. Doch das ist zu oft leider das Gegenteil. Vorallem wenn auch die Vorgesetzten mal zu ihren Besuchen kommen, schlägt diese oft um.
Kommunikation
Kommunikation wird eher klein geschrieben. Manchmal weiß der eine nicht was der andere sagt. Man hat eine Bezirks- und Regionalleitung. Es ist immer schön wenn beide zeitversetzt am einem Tag vorbei schauen und dann beide eine andere Aussage zum selbem Thema machen und sobald beide wieder weg sind man sich fragt, wem man denn nun folgen soll. Auch die Kommunikation mit der Zentrale läuft oft eher schief bis garnicht. Man benötigt etwas, soll den selben Tag nich zurück gerufen werden und nach fünfmaligem Versuch an 5 anderen Tagen bekommt man dann ggf doch mal seine dringend benötigte Antwort. Auch das in der Zentrale niemand die Aufgaben von einem anderen machen kann, ist schade. So wartet man manchmal Monate auf Antwort weil benötigte Person erst im Urlaub ist und dann noch drei Wochen krank oder so.
Kollegenzusammenhalt
Den Kollegenzusammenhalt habe ich immer recht gut wahrgenommen. Wenn man in seine bekannten Läden kam, war es unter den "gleichgestellten" Kollegen immer ein guter Zusammenhalt. Mit vielen tollen Menschen durfte uch arbeiten und habe sie sehr zuschätzen gelernt. Wären sie auch nicht dagewesen, wäre ich definitiv nicht die lange Zeit dort geblieben wie ich war. Ohne sie wäre ich schon 5 mal weg gewesen.
Work-Life-Balance
Eine Work-Life-Balance, was ist das im Beruf der Floristen? In den Läden arbeitet man 8,5h am Tag von 8:30-18:30 Uhr mit einer von Risse vorgeschriebenen 1,5h Pause. Davor und danach macht man halt auch nichts mehr. Und dann eine 6 Tage woche. Ja im Normalfall arbeitet man auch nur 5 Tage da man sonst über seine Stunden kommt. Aber jeden Samatag arbeiten ohne einen Plan wo man dann so und so mal einen freien Samstag hat, gibt es nicht. Und dann mal an einem Wochenende etwas zuplanen ist da fast unmöglich. In den Centern ist es zumindest schon mal ein klein wenig besser, da sie dort im zwei schichtbetrieb arbeiten. Da hat man dann auch schon mal um 16:30 schluss oder muss erst um 10:30 bis 19:00 Uhr arbeiten.
Vorgesetztenverhalten
Eine einheitliche Bewertung kann man leider nicht treffen. Es gibt Vorgesetzte die tatsächlich auch menschlich sind, die Verständnis zeigen und in einem angemessenen Ton mit einem reden. Aber leider sind die Mehrheit der Vorgesetzten eher launisch und nur arbeitsfokusiert, meines Empfinden nach. Ich wurde öfters mal in einem herablassenden Ton angemeckert für Sachen für die ich nicht mal zuständig war, wurde den Tag vor der Beerdigung meiner Mama gefragt wann ich den gedenke wieder zukommen und das mein gehemigter Urlaub nach meinem Krankenschein dann so nicht statt finden wird. Weil ich ja nicht von krank in Urlaub gehen kann. Und ganz viele solcher Sachen.
Interessante Aufgaben
Die Mitgestaltung ist oft leider nicht so frei wie gehofft. Vieles soll einheitlich in allen Läden sein und dementsprechend soll viel nach Vorlage gearbeitet werden.
Gleichberechtigung
Die ist tatsächlich ganz in Ordnung. Ich würde sagen da haben Frauen genauso die Chance wie Männer.
Umgang mit älteren Kollegen
An sich wird schon darauf geachtet von den anderen Kollegen dass Kollegen mit Einschränkungen bzgl. Heben und co dementsprechend bei manchen Aufgaben rausgenommen werden.
Aber die Schätzung von allgeim den Angestellten ist meiner Meinung nach leider nicht so präsent wie man es sich erhoffen würde.
Arbeitsbedingungen
Langes Stehen, keine guten Pausenräume, Offene Geschäftstüren in der Kalten Jahreszeit, sodass im Geschäft durch aus eine Temperatur von 15 Grad ist, bei der man den ganzen Tag arbeiten soll.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt eine Mülltrennung auf die geachtet wird, und der Verkauf von fair trade blumen, sowie im sommer aus deutschem anbau ist gut.
Gehalt/Sozialleistungen
Drei Sterne nur, weil das Gehalt immer pünktlich kommt.
Gehalt ist verbesserungfähig. Aber immerhin wird schon nach FloristenTarif bezahlt.
VWL wird auch gezahlt aber nur etwas mehr als ¼ der möglichen Summe.
Image
Bei den Mitarbeitern gibt es meiner Meinung nach nur zwei Lager. Einmal pro Risse oder gegen Risse. Viele Kollegen habe ich schon erlebt die sich darüber aufregen wie es aktuell läuft und nicht zufrieden sind. Auch das allgemeine Bild bei Kunden ist etwas geschwächt. So haben wir es oft gehabt, dass auf Verpackungen bloß nichts mit Blumen risse stehen soll. Allgemein auf dem papier oder auch kein sticker.
Karriere/Weiterbildung
Groß Karriere kann man leider als Floristin nicht machen. Als Meister wird man nicht angestellt. Die Möglichkeit einer Filialeitung sind zwar da, aber dann weiter als Bezirks- oder Regionalleitung sind leider super gering. Das heißt meistens bleibt man eher als einfache Angestellte in den Filialen.
Risse bietet zwar Workshops für die Mitarbeiter, aber wirkliche Weiterbildungen sind das nicht.