Let's make work better.

Kein Logo hinterlegt

Bona 
Lingua
Bewertung

Fokus auf Außenwirkung, weniger auf Mitarbeitenden

2,3
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Individuelle Schwerpunktwahl, grundsätzlich guter Innovationsgedanke (aber schlecht umgesetzt)

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Teilweise Ausbeutung der Mitarbeitenden, Kontrolle durch Leitungskräfte, unzureichende Patientenversorgung, fehlendes Reflexionsvermögen, ständige Erreichbarkeit wird erwartet, Unverständnis bei Krankheit

Verbesserungsvorschläge

Mehr Eigenreflexion, mehr Fokus auf die Mitarbeitenden und individuelle Förderung, mehr Fokus auf die Verbesserung der Patientenversorgung als auf das Wachstum des Unternehmens zu Lasten der Versorgungsqualität und Mitarbeiterzufriedenheit.

Arbeitsatmosphäre

Das standortinterne Klima mit den Kollegen vor Ort war sehr gut. Insgesamt hat man jedoch manchmal das Gefühl, von der Führungsebene kontrolliert zu werden. Versprechungen wurden teilweise nicht eingehalten z.B. in puncto Gehaltserhöhung.

Kommunikation

Die Kommunikation erfolgt hauptsächlich über unternehmensintere Kommunikationsplattformen. Leider leidet hier zum einen der direkte Kontakt. Zum anderen führt die digitale Kommunikation häufiger zu Missverständnissen und verzögert so Prozesse.

Work-Life-Balance

Im Unternehmen bekommt man ein iPad zur Verfügung gestellt. Dies ist für mobiles Arbeiten und Hausbesuche gut. Da man es aber auch mit nach Hause nimmt, ist man quasi ständig erreichbar. Auch bei Krankheit wird man z.T. angerufen oder erhält Nachrichten, sodass ein Abschalten schwer möglich ist. Teamsitzungen oder Pflichtveranstaltungen werden auf den Feierabend gelegt.

Vorgesetztenverhalten

Das Unternehmen wirbt mit einem Vorgesetztenverhalten auf Augenhöhe. Dies ist leider nicht immer der Fall. Offene Leitungstüren können genutzt werden, aber natürlich bekommt man diese Zeit nicht vergütet. Probleme werden zwar angehört, aber selten reflektiert.

Interessante Aufgaben

Das Unternehmen bietet theoretisch eine Vielzahl an interessanten Zusatzaufhaben. Diese werden jedoch nicht besser vergütet, auch wenn damit eine höhere Verantwortung verbunden ist. Häufig kommen diese Aufgaben zu den Therapien on top, sodass sich schnell sehr viele Überstunden anhäufen, welche nicht abgebummelt werden können. Das Unternehmen ist sehr darauf bedacht seinen eigenen Nutzen zu maximieren und dabei möglichst wenig an die Mitarbeitenden zurück zu geben.

Arbeitsbedingungen

Arbeitszeiten können z.T. flexibel gelegt werden, jedoch werden teilweise Wünsche auch ignoriert.

Gehalt/Sozialleistungen

Trotz Anpassungen der Kassensätze und Versprechungen zu Gehaltserhöhungen wurden diese nicht an die Mitarbeitenden weitergegeben. Argumentiert wurde mit einer derzeit schwierigen wirtschaftlichen Lage des Unternehmens. Gleichzeitig werden aber mehrere neue Standorte eröffnet.

Image

Mehr Schein als Sein. Vieles was nach außen vermarktet und beworben wird, ist beim zweiten hin gucken eher nicht der Fall. Leider bekommen die Patienten davon nicht so viel mit.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt die Möglichkeit Fortbildungen intern zu absolvieren. Externe Fortbildungen werden nur in seltenen Fällen finanziert, sodass die Mitarbeitenden hier die Kosten selbst tragen müssen. Aufstiegschancen gibt es eher wenige im Unternehmen. Grundsätzlich werden die Fähigkeiten der Mitarbeitenden eher ausgenutzt und nicht finanziell honoriert.

1Hilfreichfindet das hilfreich1Zustimmenstimmt zuMeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Raphaela SteinbrüggeInhaberin

Lieber Bewerterin,

zunächst vielen Dank für Dein Feedback. Konstruktive Kritik nehmen wir immer gern zum Anlass, um unsere Strukturen und Prozesse zu überdenken und zu optimieren. Genauso sind wir auch bei dieser Bewertung unseres Unternehmens vorgegangen.

Wir hätten uns gewünscht, dass Du schon während Deiner Anstellung einen der wöchentlich angebotenen Termine mit Deiner Leitungskraft genutzt hättest, um gemeinsam Dinge besprechen und verbessern zu können. Es wäre Dir auch möglich gewesen, Deine Anliegen beispielsweise auf den jährlichen stattfindenden Jahresstrategietagen vorzustellen. Ferner wäre es selbstverständlich jederzeit möglich gewesen, uns auf jeder Ebene zu kontaktieren oder Deine Entwicklungsgespräche hierfür zu nutzen. Dieses ist nicht passiert.

Wir können deshalb nicht verstehen, warum Du es vorgezogen hast, am Ende eines Arbeitsverhältnisses mit solcher Form von Kritik und Ausdrucksweise Behauptungen auf einem Internetportal aufzustellen. Dies ist für uns auch Werte technisch nicht nachvollziehbar. Insbesondere die Tatsache, dass viele Deiner aufgezählten Kritikpunkte und Aussagen schlichtweg nicht den tatsächlichen Gegebenheiten entsprechen, wirft die Frage auf, ob Du überhaupt jemals bereit warst, Dich auf unser Team und die angebotenen Möglichkeiten einzulassen.

Obwohl Du also hier im Wesentlichen den Tatbestand übler Nachrede erfüllst, wollen wir fair einige Punkte klarstellen und Missverständnisse ausräumen, in der Hoffnung, dass es im Kern um Missverständnisse geht.

Zum Thema Ausbeutung: Dies ist Deine schwerwiegendste Anschuldigung, die Du ohne eine Begründung formuliert hast und die wir allein deshalb so nicht stehen lassen können und werden: Sämtliche Arbeitszeit, egal ob Fortbildungen, optionale Zusatzaufgaben, Leitungsgespräche oder Ähnliches, werden vergütet. 

Es kann tatsächlich bis zu zweimal pro Jahr vorkommen, dass wir wichtige interne Veranstaltungen auf einen Samstag legen, damit die Patientenversorgung gewährleistet ist, in jedem Fall wurden diese selbstverständlich ebenfalls zu 100 % bezahlt – dieses können wir einwandfrei nachweisen. Wenn Du Deinen Unmut über das generelle System auf uns ausgießt, triffst Du auf ganzer Linie das falsche Unternehmen. Daher müssen wir diese Aussage als reine Schmähkritik werten, gegen die wir vorgehen werden, was Du sicher nachvollziehen kannst, wenn es Dir so wichtig ist, sich gegen Ungerechtigkeit zu wehren. Dieses Recht haben auch wir!

Zum Thema Gehaltserhöhungen: Wir konnten die letzte geplante Erhöhung nicht umsetzen, da wir im Zuge der Corona-Pandemie massive Krankenstände hatten (eine Verdoppelung). Hinzu kamen Inflation, Rückzahlung der Corona-Hilfen und zum Teil drastische Mieterhöhungen, sodass es finanziell nicht umsetzbar war, ohne das Unternehmen und seine Arbeitsplätze (auch Deinen ehemaligen) in Gefahr zu bringen. Wir haben hierüber das gesamte Team offen und ehrlich aufgeklärt. Ferner haben wir stetig und regelmäßig geprüft, ob und wann unser Entgeltmanagement angepasst werden kann. Es wird Dich für Deine ehemaligen Kolleg*innen sicher freuen, dass wir zum letzten Quartal dieses Jahres eine Erhöhung vornehmen können. Wie Du Dich sicher erinnerst, haben wir ja bereits die Urlaubstage unserer Mitarbeitenden zu Beginn dieses Jahres erhöht.

Neue Standorte und damit neue Arbeitsplätze werden im Übrigen nicht auf dem Rücken der Mitarbeitenden erbaut, sondern durch Fremdfinanzierung. Vielleicht interessiert es Dich, dass für diese externen Gelder die Inhaber*in gerade stehen muss – auch mit ihrem Privatvermögen. Somit ist dies ebenfalls kaum eine Basis, um sich über Ausbeutung zu echauffieren.

Zum Thema Kontrolle durch Leitungskräfte: Deine Darstellung entspricht nicht der Wahrheit! Wir haben bestimmte Kontrollmechanismen für die Einhaltung von Arbeits- und Pausenzeiten und Überstunden, um den gesetzlichen Vorgaben des Arbeitsrechtes nachzukommen und somit zum Wohle der Mitarbeitenden. Dass Arbeitszeiten erfasst werden müssen, ist eine Selbstverständlichkeit! Diese Mechanismen schließen aber in keinem Fall die therapeutische Arbeit und den Alltag in unseren Praxen mit ein. Unsere Therapeut*innen können sich ihre Termine in Abstimmung mit den Verfügbarkeiten unserer Patient*innen selbst einteilen und haben so die Möglichkeit, auch mal private Termine etc. zu Zeiten einzuplanen und wahrzunehmen. In anderen Berufswelten und Arbeitsverhältnissen ist dieses oftmals nur mit Urlaubsnahme oder in Ausnahmefällen möglich. Vielleicht kann man noch in Schule und Studium mitunter kommen und gehen, wie es einem beliebt, aber spätestens mit der Ausbildung ist man vertraglich und im Interesse von Kund*innen, beziehungsweise in unserem Falle Patient*innen, verpflichtet. Auch dies ist keine Ausbeutung, sondern Bestandteil eines „normalen“ Arbeitsverhältnisses. 

Thema ständige Erreichbarkeit: Ebenfalls ist diese Darstellung von Dir unwahr! Eine ständige Erreichbarkeit wird von uns weder verlangt noch erwartet. Das iPad muss nicht mit nach Hause genommen werden und kann nach Dienstschluss in der Praxis bleiben. Die meisten Kolleg*innen schätzen jedoch sehr die Option, Vor- und Nachbereitung, Berichte etc. in freier Zeiteinteilung und ortsunabhängig durchzuführen und das bei natürlich bezahlter Arbeitszeit, weshalb sie das iPad mitführen. Es liegt dann in der Verantwortung jedes Einzelnen, eine Anpassung seiner Kommunikation oder des Umgangs damit vorzunehmen, falls diese als zu belastend empfunden wird. Ansonsten sehen viele Kolleg*innen es gar nicht als selbstverständlich und sehr positiv an, privat unter anderem Filme auf dem Firmen-iPad zu streamen oder für weitere private Dinge zu nutzen.  Und auch im Krankheitsfall werden unsere Mitarbeitenden nur im äußersten Notfall kontaktiert, um fehlende, aber wichtige Informationen zur Patient*innenversorgung zu erhalten, falls diese nicht, wie im Prozess festgelegt, von den Kolleg*innen weitergegeben wurden. Dies dient immer lediglich dem Wohl unserer Patient*innen und nicht der Überwachung der Mitarbeitenden.

Die Vorgehensweise, dass man sich bei seiner Teamleiter*in im Krankheitsfall meldet, um die ungefähre Dauer der Erkrankung mitzuteilen (hier geht es um die Einschätzung der Abwesenheitsdauer – wenige Tage oder eher Wochen), hat seinen Grund in den daraus resultierenden nötigen Vertretungen für Patient*innen. Ein solches Telefonat hat eine Dauer von maximal zwei Minuten und ist ein gänzlich normales Vorgehen. Wir finden es schade, dass für Dich Deine eigenen Befindlichkeiten scheinbar mehr Wichtigkeit hatten als das Wohl der Patient*innen und deren Versorgung.

Zum Thema Weiterbildung und Aufstiegschancen: Wir bieten dank unserer internen Akademie sechs Fortbildungen im Jahr zu unterschiedlichen Störungsbildern an, die nach den aktuellen Wünschen und Bedürfnissen der Therapeut*innen ausgesucht werden. Wir sind auch offen für weitere externe Fortbildungen und finanzieren diese, solange eine gewisse Relevanz für die ausgeübte Tätigkeit gegeben ist. Wir bieten zusätzliche Vergütung für Sonderfunktionen wie Praxis- oder Praktikantinnenmanager*in. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, sich zur Teamleiter*in ausbilden zu lassen und hier einen großen Schritt in der beruflichen Entwicklung gemeinsam mit uns zu gehen. Wir führen mit jedem Mitarbeitenden zweimal pro Jahr individuelle Entwicklungsgespräche, um die persönlichen Ziele, Tipps und Ideen eines jeden einzubeziehen. Neben wöchentlich möglichen Einzelmeetings wäre auch, das eine Gelegenheit gewesen, um Deine Unzufriedenheit zu thematisieren. Daher auch noch mal der Verweis auf die Jahresstrategietage, da in diesen Teammeetings explizit nach Feedback zum Unternehmen, Verbesserungsvorschlägen oder Unterstützungsbedarf gefragt wird.

All diese Termine sind also immer auch für die Kritik im Umgang mit Wünschen und Problemen da und bieten jedem Mitarbeitenden die Chance, seine Sorgen und Anregungen direkt mit einer Teamleitung zu besprechen. Auf Wunsch werden jedem Mitarbeitenden zusätzlich persönliche Gespräche angeboten. Dass wir angeblich Probleme von Mitarbeitenden ignorieren würden, ist angesichts der Vielzahl der von uns angebotenen Plattformen daher nicht nachzuvollziehen – wenn keine konkreten Beispiele benannt werden, ist die Kritik substanzlos.

Abschließend bedauern wir es dennoch, dass Du in Deiner Zeit bei uns nicht zufrieden warst und augenscheinlich keinen Zugang gefunden hast. Die Tatsache, dass erst kürzlich eine Unternehmensberatung eine Umfrage zur Mitarbeiter*innenzufriedenheit bei Bona Lingua durchführte und wir erneut eine extrem positive Bewertung erhielten (Note 1+ – die beste, die die Beratung je festgestellt hat), lässt jedoch darauf schließen, dass die Arbeitsbedingungen bei uns von den allermeisten aktuellen und auch ehemaligen Mitarbeitenden offensichtlich sehr positiv gewertet werden.

Wir nehmen in jedem Fall mit, nicht nur auf das gesprochene Wort unserer Kolleg*innen zu vertrauen, sondern auch auf unser Bauchgefühl zu hören und lieber einmal mehr Themen von unserer Seite aus anzusprechen.

Liebe Leser*innen,

besuchen Sie gerne unsere Karriereseite unter https://karriere.bona-lingua.de/ um sich ein eigenes Bild von uns zu machen. Sie finden auf der Seite ebenfalls ein kürzlich erstelltes Video, in dem einige unserer Mitarbeitenden ein ehrliches und authentisches Statement zum Arbeitsalltag bei uns abgeben.

Falls Sie weitere Fragen haben, steht Ihnen unsere Praxis telefonisch immer gerne unter 0511 65580773 zur Verfügung.

Beste Grüße, das Team von Bona Lingua

Anmelden