Ein Unternehmen, das Fastfashion verkauft und auch eine entsprechende Moral gegenüber Mitarbeitern hat.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kolleg*innen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zum Arbeitgeber steht bereits alles geschrieben. Aber hier noch eine Anmerkung zum Betriebsrat. Man hat das Gefühl, dieser Betriebsrat ist zahnlos. Es werden nur Abfindungen verhandelt, anstatt zu kämpfen, daß man sich an den Neustrukturierungen beteiligen kann. Hier hat man sich zu schnell abspeisen lassen. Hauptsache der Zeitplan wurde eingehalten.
Und doch noch eine Anmerkung zum Arbeitgeber. Sehr interessant wie das Aussortieren der Kolleg*innen begründet wurde. Es gibt die Aufgaben nicht mehr. Witzig nur, dass die meisten Verträge gar keine Jobbeschreibungen haben. Und ein paar Wochen später Stellenausschreibungen am Markt sind, die diesen Jobs entsprechen.
Verbesserungsvorschläge
Wenn man von seinen Kund*innen Loyalität wünscht, dann sollte man seine Mitarbeiter*innen auch entsprechend behandeln.
Arbeitsatmosphäre
Die Kolleg*innen in den Teams sind toll. Allerdings sind die unterschiedlichen Bereiche des Unternehmens sich oft nicht einig. Das kostet Kraft der Mitarbeiter in der Kommunikation und in der Umsetzung. Oft finden Projekte mit ähnlichen Schwerpunkten in den unterschiedlichen Bereichen statt. Und Arbeit erfolgt doppelt. Das wurde zum Glück von der neuen GF erkannt. Mal sehen, wie das optimiert wird.
Kommunikation
Sie bemühen sich stets. Aber wenn Führungskräfte nicht die Skills für Kommunikation haben, dann helfen auch Seminare nichts. Es liegt nicht in den Genen der Protagonisten eine ehrliche, unverkrampfte, motivierende Kommunikation zu führen.
Die interne Kommunikationsabteilung macht allerdings einen sehr guten Job. Manchmal hat man als Mitarbeiter der OTTOGroup aber zu viele Möglichkeiten der Informationssuche.
Kollegenzusammenhalt
Hier ist kein Kommentar nötig.
Work-Life-Balance
Man hat laut Vertrag eine 37,5 Stunden Woche. DAs ist aber in vielen Bereichen aufgrund der Kapazitäten nicht realistisch.
Vorgesetztenverhalten
Wie war das Sprichwort mit den Böcken und Gärtnern? Nicht alle, aber eine hohe Anzahl. Man muss sich nur gut verkaufen.
In Krisen hat man das Gefühl von viel unüberlegten Handeln. Und noch weniger Mut zu Entscheidungen.
bonprix beschreibt sich immer mit flachen Hierarchien. Also meiner Meinung nach, ist bonprix sehr hierarchisch mit Bereichsleitung / Abteilungsleitung / Teamleitung und ausführende Ebene. Nicht hierarchisch wäre es, wenn nicht so viele Ebenen existieren und die Führungsebene weiß was die Mitarbeiter tun und das auch noch verstehen. Davon ist bonprix in einigen Bereichen weit entfernt.
Interessante Aufgaben
Es gibt sehr viele interessante Aufgaben. Aber leider fehlen oft die Entscheidungen der Führungskräfte und das Vertrauen, diese Aufgabe durchzuführen oder voranzutreiben.
Umgang mit älteren Kollegen
In der aktuellen Restrukturierungen wurden zum größten Teil Mitarbeiter*innen ab 40 Jahren entlassen. Und das liegt nicht am Mangel des Einsatzes und Wissens sondern schlicht an der Höhe der Gehälter.
Arbeitsbedingungen
Homeoffice, Kantine, Parkhaus, subventioniertes Deutschlandticket. Der Campus ist top!
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man tut was man kann. Ist aber eben Fastfashion. Zumindest wird der Müll auf dem Campus getrennt.
Gehalt/Sozialleistungen
Man kann nicht klagen.
Image
bonprix will Marke werden. Hat aber hierfür sehr wahrscheinlich nicht die richtigen Leute. Und es werden auch hier keine Entscheidungen getroffen. Hoffnung liegt auf den neuen zwei Mitglieder der GF.
Karriere/Weiterbildung
Man muss sich gut verkaufen können. Dann läuft es schon. Sichtbarkeit ist alles.