Borg Warner Heidelberg - Ein Standort ohne Perspektive
Gut am Arbeitgeber finde ich
Leider sehr wenig, wenn ich mich zurück erinnere tatsächlich eigentlich nichts. Ich hatte teilweise nette Kollegen, mehr aber auch nicht.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
BorgWarner Heidelberg hat meinen Blick auf die Arbeitswelt sehr negativ geprägt. Meine Erwartungen an mein Arbeitsleben wurden durch diesen Arbeitgeber auf das unterste Niveau gesenkt. Dass Arbeit auch sehr viel Spaß machen kann, dass man als Mitarbeiter geschätzt wird, wie richtige Teamarbeit aussieht und dass man auf Augenhöhe mit Vorgesetzten sprechen kann, hat mich zum Glück mein jetziger Arbeitgeber gelehrt. Ich empfehle wirklich niemandem, unabhängig von Abteilung oder Tätigkeit, bei diesem Betrieb zu arbeiten, da gibt es sehr viele und sehr viel bessere Arbeitgeber, die den Mitarbeitern wenigstens einen Funken Wertschätzung und Respekt entgegenbringen.
Verbesserungsvorschläge
Sehr sehr viel, wie man meinen Kommentaren entnehmen kann.
Arbeitsatmosphäre
Das Unternehmen, vor allem aber der Standort Heidelberg ist konservativ, eingeschlafen, rückständig und nicht innovativ. Führungskräfte verhalten sich teilweise vollkommen unqualifiziert, werden laut und lassen ihre Wut an KollegInnen aus, die nicht für die Probleme verantwortlich sind. Es herrscht Weltuntergangsstimmung unter den Mitarbeitern, einen richtigen Antrieb haben nur wenige und Änderungen und innovative Denkweisen werden kaum zugelassen. Den Betrieb wird es in der Form nicht mehr lange geben, das ist den Mitarbeitern bewusst.
Kommunikation
Die Kommunikation unter den Mitarbeitern variiert von Abteilung zu Abteilung, innerhalb einer Abteilung ist der Umgang untereinander in der Regel okay, Spaß am gemeinsamen Arbeiten hat man allerdings wenig. Teilweise kommunizieren Führungskräft vollkommen unterirdisch, Communication Skills scheinen keine Anforderung an eine Führungskraft zu sein. Das Ausrasten einer Führungskraft war Alltag. Hinter dem Rücken wird von den Mitarbeitern über die Führungskräfte gelästert, Respekt und einen Umgang auf Augenhöhe gab es kaum.
Das HR als Institution ist gefürchtet, Feedback gibt es einmal im Jahr, tief geht das aber auch nicht.
Kollegenzusammenhalt
Mitarbeiter arbeiten zusammen, mehr häufig aber nicht. Ein Mitarbeiter-Event gibt es zu Weihnachten, sonst wird nichts für den Zusammenhalt der Mitarbeiter oder zur Förderung des Team-Gedanken getan.
Work-Life-Balance
Die IG-Metall sorgt für eine geregelte Work-Life-Balance. Auf zu lange Arbeitszeit oder ein zu volles Stundenkonto wird geachtet, was ich als positiv empfinde.
Vorgesetztenverhalten
Das Verhalten der Vorgesetzten variiert von Person zu Person, wie beschrieben habe ich Vorgesetzte erlebt, die in keinster Weise für eine Führungsposition qualifiziert waren. Mitarbeiter wurden öffentlich runtergemacht und kleingeredet. In den HR-Prozessen muss einiges falsch gelaufen sein, dass solche Menschen zu Führungskräften bestimmt werden.
Interessante Aufgaben
Zu meiner Zeit in dem Unternehmen hatte ich glücklicherweise abwechselnde Aufgaben, die mehr oder weniger interessant waren.
Arbeitsbedingungen
Mitarbeiter müssen teilweise mehrere Jahre auf ergonomische Büromöbel warten, Bestellprozesse sind aufwändig und extrem unflexibel. Der Betrieb ist sehr in die Jahre gekommen, modernisiert wird kaum und zu erst im Führungskreis, der mit deutlich besserem Equipment arbeitet als der Rest. Büros im Produktionsgebäude stinken und sind laut, eine ruhige Arbeitsumgebung bietet der Standort nicht. Kaffee muss von den Abteilungen selbst organisiert und bezahlt werden, es gibt einen Wasserspender, der auf Grund von Hygienebedenken von einigen Mitarbeitern gemieden wird. Gearbeitet wird größtenteils mit veraltetem Equipment und uralten Lizenzen - Hauptsache für den Mitarbeiter wird kein Geld ausgegeben.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung, Coachings, Teamförderung und Unterstützung der Mitarbeiter sind Fremdwörter.