1.044 Bewertungen von Bewerbern
1.044 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,6 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
1.044 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,6 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
Alle Bewertungen durchlaufen den gleichen Prüfprozess - egal, ob sie positiv oder negativ sind. Im Zweifel werden Bewertende gebeten, einen Nachweis über ihr Arbeitsverhältnis zu erbringen.
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Die erste Station des mehrstufigen Bewerbungsprozess ist ein Videointerview. Dies verläuft allerdings ohne Gesprächspartner, sondern man wird aufgezeichnet und erhält nacheinander 6 Fragen auf die man sich ca. 1 Minute vorbereiten kann und dann 2 Minuten Zeit zum Antworten hat.
Die nächste Station ist ein Assessment Center vor Ort in Gerlingen. Man wird in 4er Gruppen eingeteilt und von 2 Prüfern den Tag über beobachtet und bewertet. Diese Prüfer sind NICHT unbedingt von HR, sondern kommen zum Teil einfach aus Fachbereichen. Da der Prozess allerdings nicht darauf abzielt Fachkenntnisse abzufragen, sondern Führungspotenzial zu erkennen, sehe ich es als durchaus kritisch an, dass nicht einmal einer der Prüfer aus dem Personalwesen kommen sollte.
Das AC läuft wie folgt ab: In den Gruppen stellt sich jede Person anhand eines mitgebrachten Gegenstands vor, anschließend wird eine Case Study ausgehändigt, die einzeln bearbeitet und anschließend mit Flipchart präsentiert wird. Im Anschluss daran findet eine Gruppendiskussion statt, in der sich auf ein Ergebnis geeinigt werden soll.
Nach dem Mittagessen geht weiter mit einem Einzel-Rollenspiel. Man hat kurz Zeit sich in die Situation einzulesen und Notizen zu machen. Einer der Prüfer spielt einen Mitarbeiter, der andere schaut zu und bewertet.
Im Anschluss daran erhält man eine Zu-/Absage, um weiter am "klassischen" Interviewgespräch teilnehmen zu können.
Je nach Gruppe und zugeteilten Prüfern verlief insbesondere das Rollenspiel sehr unterschiedlich. Da man als Bewerber allerdings zu keiner Zeit die Möglichkeit hatte sein Vorgehen im Nachgang den Prüfern zu erläutern, erhielten einige Bewerber frühzeitig eine Absage, während anderen im Interview noch die Gelegenheit gegeben wurde, die Aufgaben des Tages kritisch zu beleuchten. Es stellte sich heraus, dass einige Prüfer die Beschreibung des Rollenspiels unterschiedlich interpretierten, welches teils zum vorzeitigen Ausschluss einiger Bewerber führte.
Der nächste Schritt des Bewerbungsprozesses ist dann das Mentorengespräch, welches allerdings an einem anderen Tag stattfindet.
Alles in allem ist es ein sehr unpersönlicher Bewerbungsprozess, bei dem man als Bewerber erst ganz am Ende die Möglichkeit hat sich persönlich als Mensch vorstellen. Dass darüber hinaus kein Personaler anwesend ist, finde ich hinsichtlich der Ausrichtung der Stelle bedenklich.
Überhaupt antworten
Zunächst das Positive:
Im Bewerbungsgespräch nahm HR, Abteilungsleiter und Techie teil. Das Gespräch war gut und war nicht zu einseitig. Ich bekam einen Überblick über das Aufgabenfeld und die Struktur. Die technischen Fragen waren dem Level entsprechend (vllt etwas zu tief, aber das hängt stark davon ab was das jeweilige Unternehmen unter der Rolle versteht)
Weiterhin gut fand ich, dass die Bewerbung 100% digital abläuft. Die Verbesserung hier wäre: Nicht die Angaben nochmal abfragen, die bereits im Lebenslauf angegeben sind oder an anderer Stelle abgefragt werden.
Nun zum Negativen:
Der Bewerbungsprozess ist seeeeehr langsam.
Zeit zwischen Bewerbung und Erstkontakt durch HR: >3 Wochen
Zeit zwischen Gespräch und Absage: (festhalten!) 5 MONATE (Obwohl mir der HR-Mitarbeiter im Gespräch versicherte, dass er versucht sich innerhalb von 2 Wochen bei mir zu melden). Selbst auf eine Nachfrage bei einer Kollegin (die auch den Termin ausgemacht hat), gab es keine Antwort.
Bei der Absage gab es kein konkretes Feedback, sondern lediglich einen Standardtext.
Im Rahmen meiner Bewerbung wurde ich zum Bewerbungsgespräch eingeladen. In besagtem Bewerbungsgespräch war ich sehr erstaunt, dass ich das Gespräch ausschließlich mit einem Werkstudent geführt habe, und der eigentliche Chef nie anwesend war.
Finde ich sehr unprofessionell, in ein Bewerbungsgespräch nur den Werkstudent zu schicken.
Physik Student
Sehr angenehme Interviews: Zunächst fand das Gespräch virtuell statt, das zweite Interview dann persönlich vor Ort. Es wurden diverse Fragen zu meinem Lebenslauf und meinen Erfahrungen gestellt.
Vom ersten Interview bis zur Einladung zum persönlichen Gespräch vergingen 22 Tage.
Ich war sehr optimistisch, da beide Seiten eine gute Grundlage hatten. Leider erhielt ich jedoch eine Absage, da man mir nicht zutraute, den Kunden ohne vorherige spezifische Kenntnisse zu betreuen. Das war für mich sehr enttäuschend, da mein Lebenslauf vorlag und diese Kenntnisse bereits im ersten Gespräch thematisiert wurden, trotzdem wurde ich zum persönlichen Treffen eingeladen. Nach dem zweiten Gespräch war ich sehr zuversichtlich, da ich mit der Einarbeitung und meiner internationalen Erfahrung die Position zur vollsten Zufriedenheit hätte ausüben können. Sehr schade – ich hätte sehr gerne bei Bosch angefangen!
Professionellerer Prozess und Kommunikation:
1. Kontaktaufnahme durch Verkaufsleitung ging relativ zügig (innerhalb von ca. 10 Tagen). Dann folgte Vereinbarung zu persönlichem Gespräch (digital). Diesem Termin musste ich hinterher rennen - schließlich kam dieser Termin am Vortag.
Das Gespräch selbst war relativ offen und angenehm - problematisch wird es wenn Gesprächspartner vermeintliche Details zu früheren Arbeitgebern erfragen (weil sie vage Informationen haben), diese dann aber fachlich nicht einzuordnen wissen.
Zum Abschluss wurde mir zugesichert, sich zu Beginn der Folgewoche zu melden. 1 1/2 Wochen später habe ich mich bei der Verkaufsleitung gemeldet - kurze Verwunderung, dass noch keine Rückmeldung erfolgte + Zusicherung, dass in 1-2 Tagen eine Rückmeldung durch HR erfolgt. Nichts passiert. Wieder eine Woche später Nachfrage meinerseits per Mail bei HR - keinerlei Reaktion. Nochmal 1 1/2 Wochen später eine Standardabsage per Mail.
Das war mit Abstand der schlechteste Prozess den ich durchlaufen habe - für 2024 nicht mehr zeitgemäß. Wirft natürlich auch ein schlechtes Licht auf Bosch im Gesamten.
Vllt. wäre es sinnvoll, den Bewerbungsprozess (insbesondere bei Managementstellen) nicht Agenturen im Ausland zu überlassen. Erst eine Absage von Person A bekommen, dann von Person B gebeten worden, Unterlagen nachzureichen. Anschließend Gespräch bei Person C in Deutschland gehabt und danach wieder eine Absage erhalten. Mit der Absage habe ich kein Problem, aber der Prozess wirkt so, als wüsste die eine Hand nicht, was die andere macht...
Das Team hat sich viel Zeit genommen, um mir eine Rückmeldung zu geben, und ich wurde zu einem Gespräch eingeladen, worauf ich mich gefreut habe. Allerdings fühlte ich mich im Gespräch selbst unwohl. Es schien, als hätten die drei Personen wenig Kenntnis über meinen Werdegang, obwohl alles klar in meinem Lebenslauf ersichtlich war. Ich musste mehrmals dieselben Informationen wiederholen, was den Austausch unnötig stockend machte. Das Gespräch wirkte wenig empathisch und sehr langweilig – fast wie auf einer Beerdigung.
Verständlicherweise muss man in einem Vorstellungsgespräch nicht wie beste Freunde wirken, aber ein gewisses Maß an Freundlichkeit und Wertschätzung gegenüber der Person auf der anderen Seite des Bildschirms ist wünschenswert.
Stattdessen wurde mir das Gefühl vermittelt, dass es den Gesprächspartnern an Interesse mangelte. Typische Fragen wie 'Was haben Sie studiert?', 'Warum haben Sie sich bei uns beworben?' oder 'Wäre diese andere Stelle nicht passender für Sie?' wurden gestellt, aber es wurde kaum auf meinen beruflichen Hintergrund eingegangen, was auf eine mangelnde Vorbereitung schließen ließ.
Ich hatte den Eindruck, dass das Gespräch improvisiert wurde und es fehlte der nötige Tiefgang, besonders in Bezug auf meine Erfahrungen und die von mir genutzten Tools. Am Ende merkte ich selbst, wie mein Interesse durch das Verhalten der Gesprächspartner schwand. Auch sie scheinen das bemerkt zu haben, denn ich erhielt keine weitere Einladung. Ehrlich gesagt, hätte ich wohl selbst abgesagt, wenn es nicht ohnehin von ihrer Seite ausgegangen wäre.
Absagen nach spätestens 4 Wochen verschicken - insbesondere wenn es sich bei den Bewerbern um Recruiter handelt! Absolut unprofessionell und nicht wertschätzend! Für ein Unternehmen wie Bosch ein Armutszeugnis!
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