Der verblassende Glanz aus alten Zeiten
Gut am Arbeitgeber finde ich
+ Gehalt wird immer pünktlich gezahlt
+ Internationales Netzwerken ist möglich
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
alle oben angesprochenen Punkte
Verbesserungsvorschläge
- Anpassen und Leben der Führungskultur um dem aktuellen Zeitgeist zu entsprechen
- Den Mut haben Dinge konsequent Umzusetzen, nur weil es 30 Jahre funktioniert hat muss es heute nicht auch noch gut sein
- In Rücksprache mit den Arbeitnehmern gehen und deren Interessen und Belange berücksichtigen
Kollegenzusammenhalt
- Es ist sehr schwierig so etwas wie Kollegenzusammenhalt zu erzeugen, wenn alle Kollegen mit denen man zu tun hat auf der Welt verstreut sind. Zusammenhalt lässt sich nicht durch Teams erzeugen.
Work-Life-Balance
- die neue "SmartWork" Regelung sieht vor, dass mobiles Arbeiten zwar erlaubt ist, in Fällen jedoch immer die Regel "Business First" greift, wodurch die Flexibilität wieder eingeschränkt wird.
- Trotz der Möglichkeit die Arbeit mobil durch Teams und Outlook zu erledigen und der Tatsache, dass alle Kollegen auf dem Globus verstreut sind wird an einer Büroanwesenheitspolitik festgehalten, auch wenn das bedeutet, dass der Mitarbeiter täglich bis zu 3h im Auto sitzen wird.
Vorgesetztenverhalten
- Entscheidungen werden von Oben herab diktiert und von den Teamleitern strickt umgesetzt ohne die Sinnhaftigkeit mancher Entscheidungen zu hinterfragen.
- Kommunikation ist schwierig, da gerne direkt die HR Abteilung in die Kommunikation eingebunden wird um Druck auf den MA auszuüben.
- Förderung wird auf Grundlage von Sympathie erzeugt und nicht anhand der Leistung des MA
- Vorgehen und Handeln der Vorgesetzten befinden sich nicht mehr auf einem zeitgemäßen Niveau und erinnern stark an Methoden, die noch in den 90er Jahren des vergangenen Jahrtausends angewendet wurden
Interessante Aufgaben
- Aufgaben und Zuständigkeiten sind so weit aufgedröselt, dass man am Ende trotz Studium nur noch Sachbearbeiter Tätigkeiten durchführt.
Gleichberechtigung
Die Arbeitsbedingungen sind für alle gleich schlecht
Arbeitsbedingungen
+ es gibt innerhalb des Werkes eine leckere Kantine, allerdings mit sehr anspruchsvollen Preisen
+ Kaffee und Wasser gibt es in den Büros kostenlos
- Das Werk Feuerbach ist verkehrstechnisch katastrophal erreichbar. Man hat die Möglichkeit das Werk mit dem Auto über die Staustrecken A8, A81 und B27 zu erreichen. Wodurch man zwischen 60 und 90 min Anreise in Kauf nehmen muss
- Der ÖPNV fährt zwar nach Feuerbach, vom Bahnhof selbst sind es aber nochmal ca. 18 min Fußweg bis man die Werkstore erreicht und weitere x Minuten, bis man an seinem Arbeitsplatz innerhalb des Werkes angekommen ist (einfache Wegstrecke).
- In den Büros ist ein Desksharing Konzept eingeführt worden, wodurch Mitarbeiter keine eigenen Schreibtische mehr haben sondern sich jeden Morgen aufs neue einen Platz suchen müssen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mehr Schein als Sein
Image
- Bosch lebt als Arbeitgeber von dem "Markenimage" das innerhalb der vergangenen Jahrzehnte aufgebaut wurde. Mittlerweile verblasst dieses Image aufgrund einiger Managemententscheidungen und der Firmenpolitik zunehmend.
Karriere/Weiterbildung
Man kommt sich sehr schnell vor wie der Esel, dem man eine Karotte vor die Nase hält um ihn anzutreiben.
- Karriere macht wer das "Ja-Sagen" verinnerlicht hat und Entscheidungen nicht kritisch hinterfragt.
- Gute Leistung wird mit noch mehr Arbeit und der sicheren Aussicht auf seiner Position zu stagnieren belohnt. Ganz nach dem Motto "Der Mitarbeiter arbeitet einiges weg, den müssen wir behalten"
- selbstständiges Ansprechen der Entwicklungswünsche werden mit der Aussage, dass es aktuell keine Möglichkeiten gibt oder die "Sichtbarkeit gegenüber dem Management erhöht werden muss" belohnt. Wie genau dies allerdings erreicht und umgesetzt werden kann sagt einem niemand.