Bekommen gerade die Quittung...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass ich mit geringer Stundenzahl mein Arbeitspensum schaffte und eine sehr gute Life-Life-Work-Balance auch dank Homeoffice hatte. Das sehr gute und ausführliche Zeugnis; da hat mich PT immerhin einmal richtig überrascht.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Ungerechtigkeiten in der Behandlung der Mitarbeiter, die augenscheinliche Falschheit v.a. von Führungskräften, Inkompetenz beim Führen, schlechte Kommunikation, fehlende Sozialkompetenz und mangelnde Verantwortungsbereitschaft. Eine hohe Anzahl von Burnouts und auffällig viele Kollegen, die krankheitsbedingt über lange Zeitstrecken pausieren.
Ach und bevor die Kollegen von HR auch mir ihr Bedauern ausdrücken: einfach besser und gerechter werden und sich für die Mitarbeiter einsetzen und nicht nur die Führungskräfte.
Verbesserungsvorschläge
Nicht die Kollegen hochzüchten, die nur abnicken und heucheln. Die aktuelle Situation ist u.a. dem geschuldet und wer so viele Menschen schlecht behandelt, bekommt irgendwann die Retourkutsche. Wieder attraktiv werden für Mitarbeiter und geben, dann kommt auch wieder etwas zurück. Bei dem jetzigen Personalstammm aber vielleicht schon zu spät, da sich jeder, den ich kenne, nach einer Alternative umsieht oder 54+ und damit abgesichert ist.
Arbeitsatmosphäre
Großraumbüros, Kontrolle durch teams, Chefinformanten erkennbar durch hohe Büropräsenz und häufige Rücksprache mit den Vorgesetzten
Kommunikation
Unehrlich, nicht an alle Mitarbeiter gleichermaßen, ungeschickt durch fehlende Sozialkompetenz und mangelnde Ausbildung der Führungskräfte
Kollegenzusammenhalt
Eher schwierig, da karriereorientierte Kollegen jegliche Werte außer acht lassen und für ihren Vorteil alles tun.
Work-Life-Balance
Bestens, ich hatte im Winter wenig und im Sommer noch weniger zu tun. Schlechte Eingrupppierungsstufe, aber hoher Stundenlohn.
Vorgesetztenverhalten
Katastrophe. Die Menschen, die bei PT ausgesucht werden, dürften an anderen Standorten keine Führungsverantwortung übernehmen. Wir hatten zudem in unserer Abteilung häufige Vorgesetzenwechsel, womit sich auch kein vertrauensvolles Verhältnis aufbauen konnte. Durch die hohe Anzahl an Führungkräften auch sehr kleine Teams und viel Kontrolle.
Interessante Aufgaben
Eher schwierig, da alles sehr arbeitsteilig ist, daher ist PT jetzt auch in der kritischen Situation und soll bis 2026 560 Mitarbeiter abbauen. Wenn mehr Kollegen mit 40 Stunden für weniger Kollegen mit 35 Stunden Prozesse schreiben, stimmt etwas nicht.
Gleichberechtigung
Ich war die einzige weibliche Kollegin und hatte eine EG-Stufe weniger als die männlichen Kollegen. Lag aber laut HR nicht am Geschlecht...
Umgang mit älteren Kollegen
In meiner Wahrnehmung ok, es gibt aber fast keine, da in den letzten Jahren viel junge Kollegen eingestellt wurden und die älteren Kollegen asap in Altersteilzeit gehen.
Arbeitsbedingungen
Alles billig und heruntergekommen in unserem Bereich. Bis nach der Pandemie Stühle in der Küche mit braunen Flecken auf der Sitzfläche, Bürostühle brachen zusammen und Büromaterial so alt, dass ich es mir selber kaufte. Ein Jammer.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es machte den Anschein, dass es ihnen wichtig gewesen ist.
Gehalt/Sozialleistungen
Sehr guter Stundenlohn, da permanent unterbeschäftigt und gelangweilt. Das Märchen, dass es nur 15% im Durchschnitt als Leistungszulage gibt, wurde immerhin 2023 durch den Betriebsrat berichtigt.
Image
Noch gut, aber auf dem absteigenden Ast. Ich denke, die Marke wird es bald nicht mehr geben; zumindest nicht auf dem deutschen Arbeitsmarkt.
Karriere/Weiterbildung
Je nachdem wie beliebt jeder beim Chef war, mal mehr oder auch jahrelang keine Seminare und auch keine höhere Eingruppierung.