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Dieses Unternehmen war eine lehrreiche Erfahrung für mein persönliches und berufliches Leben.

2,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich IT gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Es gibt Parkmöglichkeiten, das Bürogebäude wird täglich von einer Putzfrau gereinigt, und alle notwendigen Arbeitsmittel wie PC, Maus und Monitore werden gestellt.
Der CEO ermöglicht Weiterbildungsmöglichkeiten. Trotzdem stellt die Erfahrung in diesem Unternehmen eine interessante Lektion dar, um in der Zukunft zu erkennen, wie man ein Unternehmen nicht führen sollte (Red Flags).

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Mängel wurden in den o.g. Bewertungen angesprochen, deren Umfang ist jedoch zu groß, um dies hier im Detail wiederzugeben.

Verbesserungsvorschläge

Empfehlungen an den Arbeitgeber:
- Erwägen Sie eine Gehaltserhöhung, um die Fluktuation zu reduzieren.
- Fokussieren Sie sich auf kooperative Lösungsansätze anstelle von Schuldzuweisungen an einzelne Mitarbeiter.
- Schaffen Sie eine ausgewogene Machtverteilung zwischen Vertrieb, Produktion, Einkauf und Logistik, um eine harmonische Dynamik im Unternehmen zu gewährleisten.
- Überprüfen Sie und besetzen Sie Führungspositionen in den Abteilungen Vertrieb, Konstruktion und IT neu.
- Nehmen Sie die Anliegen und Herausforderungen der Mitarbeiter ernst und vermeiden Sie, ihre Anliegen herunterzuspielen.
- Achten Sie darauf, die Mitarbeiter nicht als inkompetent darzustellen, sondern schätzen Sie ihre Fähigkeiten und Beiträge angemessen ein.

Arbeitsatmosphäre

Innerhalb der Abteilung herrschte stets eine angenehme Atmosphäre. Allerdings war aufgrund der begrenzten Größe des Unternehmens die zwischenabteilliche Stimmung eher gespannt und neigte bereits zu feindseligen Tendenzen.

Kommunikation

Die Kommunikation sowohl innerhalb als auch außerhalb der Abteilung ließ deutlich zu wünschen übrig. Häufig wurden bedeutende Informationen erst spät oder lediglich über Dritte weitergegeben. Die Kommunikation mit den Abteilungsleitern erwies sich ebenfalls als äußerst mangelhaft.

Kollegenzusammenhalt

Einige Kollegen bildeten eine starke Gemeinschaft und unterstützten sich gegenseitig nach dem Motto "Wir sitzen alle im selben Boot". Andererseits gab es auch Mitarbeiter, die ihre Kollegen gegeneinander ausspielten, Intrigen schmiedeten und abfällig über ihre Kollegen sprachen.

Work-Life-Balance

Der CEO des Unternehmens präferiert es, dass die Mitarbeiter bereits um 7 Uhr morgens anwesend sind und das Büro erst um 18 Uhr verlassen, um sicherzustellen, dass stets eine Ansprechperson zur Verfügung steht. Mitarbeiter wurden mündlich ermahnt, wenn sie nach dem Geschmack des CEOs zu häufig krank waren. Der CEO hat mich persönlich gebeten, meine verbleibenden Urlaubstage nicht zu nutzen und sie stattdessen dem Unternehmen zu "schenken". Diese Anfrage war äußerst ungewöhnlich und inakzeptabel.

Vorgesetztenverhalten

Eine "normale" Beziehung zu den Vorgesetzten ist kaum vorhanden. Es handelt sich dabei um Mitarbeiter, die bereits seit langem für das Unternehmen tätig sind und einen akademischen Grad besitzen (oft sind die Abteilungsleiter die einzigen mit einem akademischen Grad). Es besteht oft kein direkter Draht zum Vorgesetzten, und man wird häufig ignoriert und nicht wahrgenommen. Allerdings trifft das nicht auf alle Vorgesetzten zu; in einigen Abteilungen setzen sich die Führungskräfte nachdrücklich dafür ein, ihre Mitarbeiter zu halten und die Atmosphäre aufzulockern.

Interessante Aufgaben

Ich hatte persönlich oft die Gelegenheit, interessante Aufgaben zu übernehmen. Sobald man etwas aktiv oder motiviert war, wurde dies von der Geschäftsführung wahrgenommen, und bei neuen Projekten wurde man direkt angesprochen. Jedoch war ich eher die Ausnahme als die Regel.

Gleichberechtigung

Die Führungsebene in diesem Unternehmen zeigt tendenziell einen eher konservativen Blickwinkel. Eine Zeit lang bestand die Haltung, keine Frauen einzustellen, aus Sorge, dass sie schwanger werden könnten. Diese Ansicht wurde natürlich nur hinter verschlossenen Türen diskutiert.

Umgang mit älteren Kollegen

Der Umgang mit älteren Mitarbeitern, unabhängig davon, ob sie in der Verwaltung oder Produktion tätig waren, ließ zu wünschen übrig. Die älteren Mitarbeiter, die oft schon seit Jahrzehnten für das Unternehmen arbeiteten und dementsprechend zu den Top-Verdienern gehörten, schienen eher ins Visier genommen zu werden, um sie loszuwerden. Es gibt zahlreiche Geschichten darüber, wie ältere Mitarbeiter schlecht behandelt wurden, um sie dazu zu bewegen, von sich aus zu kündigen.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen waren gut. Es wurde für alles gesorgt, was für eine effektive Arbeit erforderlich war.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt war unverhältnismäßig niedrig und zählte zu den schlechtesten Konditionen, die ich als Akademiker erfahren habe. Mein Vergütungsniveau entsprach dem eines unterdurchschnittlichen Sachbearbeiters.

Image

Das Image wirkt nach außen hin positiver, als es in Wirklichkeit ist.

Karriere/Weiterbildung

Die Geschäftsführung ermöglicht Weiterbildungen, versucht jedoch gleichzeitig, die Mitarbeiter langfristig an das Unternehmen zu binden. Dennoch gestaltet sich der Aufstieg in der Karriere eher schwierig.


Umwelt-/Sozialbewusstsein

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