Nach 5 Monaten habe ich gekündigt: Die Zeit bei Brabus war für mich sehr schlimm.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das vorherrschende Problem bei Brabus ist meiner Erfahrung nach das Verhalten meines direkten Vorgesetzten gewesen, der sich regelmäßig an Mobbing und diskriminierenden Äußerungen beteiligte. Diese Handlungen schaffen ein extrem toxisches und unangenehmes Arbeitsklima, in dem Respekt und Vertrauen stark untergraben werden. Beispielsweise wurden mir und anderen Mitarbeitern gegenüber häufig abfällige Kommentare gemacht, die sowohl die Professionalität als auch das persönliche Wohlbefinden beeinträchtigten.
Diese Problematik wird durch das allgemeine Verhalten, wie unrealistische Zielsetzungen, fehlerhafte Informationen
und mangelnde Unterstützung, weiter verschärft und tragen zusätzlich zu Stress und Unzufriedenheit bei.
Der fortwährende Druck und die fehlende Anerkennung in einem von Mobbing geprägten Arbeitsumfeld machen es extrem schwierig, sich auf die eigentlichen Arbeitsaufgaben zu konzentrieren und beruflich zu wachsen. Es besteht eine dringende Notwendigkeit, eine Kultur der Wertschätzung und des Respekts zu fördern, um das Arbeitsumfeld grundlegend zu verbessern.
Verbesserungsvorschläge
Es gibt sehr viele Baustellen bei Brabus. Am beunruhigendsten empfinde ich jedoch einen ganz speziellen Punkt: Ein respektvoller Umgang sollte an jeder Stelle des Unternehmens gefördert werden, besonders von Führungskräften. Diskriminierende Bemerkungen und Mobbing in Bezug auf Religion und Herkunft müssen konsequent adressiert und unterbunden werden.
Arbeitsatmosphäre
Meine Zeit bei Brabus war geprägt von einer Reihe von Herausforderungen, die die Arbeitsatmosphäre negativ beeinflussten. Es gab kein strukturiertes Onboarding-Programm, was den Einstieg in das Unternehmen erschwerte, und es wurden keine klaren Ziele von meinen Vorgesetzten definiert, was zu Unsicherheiten in meiner täglichen Arbeit führte. Die Atmosphäre im Team war oft belastend, und leider waren diskriminierende Bemerkungen und Mobbing sogar in Meetings vorhanden. Diese Erfahrungen machten es für mich schwierig, mich voll und ganz auf meine beruflichen Aufgaben zu konzentrieren, und beeinträchtigten mein Wohlbefinden bei der Arbeit erheblich.
Kollegenzusammenhalt
Obwohl regelmäßige Meetings angesetzt waren, stieß die Umsetzung auf erhebliche Probleme. Häufig wurden diese Meetings von meinem Vorgesetzten verschoben und die Änderungen oft nicht rechtzeitig kommuniziert, was die Planung und Koordination innerhalb des Teams erschwerte. Die Kommunikation zwischen den Teammitgliedern funktionierte generell gut, jedoch wurde das Arbeitsklima durch das Verhalten des Vorgesetzten negativ beeinflusst. Besorgniserregend waren die Gespräche über andere Teammitglieder, die unser Vorgesetzter führte. Zum Beispiel wurden abfällige Bemerkungen über die Bezahlung und die Zukunftsaussichten neuer Kollegen gemacht, was ich als unprofessionell und moralisch bedenklich empfand. Solche Aussagen schufen eine angespannte und unangenehme Atmosphäre, die nicht nur die Teamdynamik, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden am Arbeitsplatz beeinträchtigte.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance bei Brabus stellte sich als eine erhebliche Herausforderung dar. Meine durchschnittliche Arbeitszeit pro Woche lag deutlich über dem vertraglich festgelegten Rahmen. Da Überstunden teilweise abgegolten (nicht bei jedem MA) wurden, resultierte dies effektiv in einem geringeren Stundenlohn, was die Mehrarbeit nicht angemessen kompensierte. Die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten, war auf acht Tage im Monat beschränkt, jedoch wurde diese Regelung durch häufige Anforderungen, ins Büro zu kommen, untergraben. Zudem war das System zur Zeiterfassung unklar und meiner Ansicht
nach fehleranfällig, was oft dazu führte, dass die Arbeitszeit ungünstig gerundet wurde, wodurch bis zu 15 Minuten Arbeitszeit „verloren“ gingen. Diese Praktiken beeinträchtigten nicht nur die Work-Life-Balance, sondern auch die allgemeine Zufriedenheit am Arbeitsplatz.
Vorgesetztenverhalten
Die Interaktion mit meinem Vorgesetzten war häufig eine Quelle von Stress und Frustration. In Konfliktsituationen fühlte ich mich oft ungerecht behandelt und persönlich angegriffen, wobei Aussagen wie „ein Dummkopf könnte das besser machen“ nicht unüblich waren. Diese Art der Kommunikation war nicht nur demotivierend, sondern prägte auch negativ das gesamte Arbeitsklima. Klare und nachvollziehbare Entscheidungen waren selten, und Mitarbeiter wurden selten in Entscheidungsprozesse einbezogen, was das Gefühl von Ohnmacht und mangelnder Wertschätzung verstärkte. Die gesetzten Ziele erschienen oft unrealistisch, ohne Rücksicht auf die tatsächlichen Kapazitäten oder Umstände des Teams. Diese Vorgehensweise führte zu einem angespannten und unproduktiven Arbeitsumfeld.
Interessante Aufgaben
Die Arbeitsbelastung in unserem Team war durchgehend hoch und schien meiner Ansicht nach oft die gesetzlichen Grenzen zu überschreiten. Die Erwartungen waren regelmäßig so gesetzt, dass sie schwer zu erfüllen waren, was zu einem ständigen Gefühl von Überforderung führte. Ein Gestaltungsfreiraum in Bezug auf das eigene Aufgabengebiet war praktisch nicht vorhanden. Trotz seiner eigenen Zeitknappheit bestand der Vorgesetzte darauf, alle Aufgaben zu überprüfen, was häufig zu erheblichen Verzögerungen führte. Wenn Aufgaben dann nicht rechtzeitig erledigt wurden, wurde die Verantwortung oft den Mitarbeitern zugeschoben. Diese Praktiken führten zu einem Arbeitsumfeld, in dem man sich kontinuierlich unter Druck und ungerecht behandelt fühlte.
Image
Das öffentliche Image von Brabus ist sehr positiv dargestellt und weckt hohe Erwartungen bei Bewerbern und Kunden. Jedoch stimmt dieses Bild meiner Meinung nach nicht mit den internen Realitäten überein, die ich während meiner Anstellung erfahren habe. Meine Zeit im Unternehmen fühlte sich wie ein Schlag ins Gesicht an, da die Arbeitsbedingungen und die Unternehmenskultur erheblich von dem abwichen, was nach außen kommuniziert wurde. Diese Diskrepanz zwischen dem öffentlichen Image und meiner internen Erfahrung war besonders enttäuschend. Ich finde dass es wichtig ist, dass potenzielle neue Mitarbeiter sich dieser Unterschiede bewusst sind, um realistische Erwartungen an ihre mögliche neue Arbeitsumgebung zu haben.