Ein Arbeitgeber, der überhaupt nichts von moderner Arbeitgeberkultur versteht, völlig intransparent & inkompetent führt.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man hat keinen Zwang Erfolge nachzuweisen. Selbst unterdurchschnittliche Leistungen können reichen. Dadurch müssen 20% der Belegschaft 80% der Leistung bringen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Hierfür reichen die Ausführungen siehe oben mehr als aus.
Verbesserungsvorschläge
Sachlich und offen kommunizieren. Am besten Mal bevor alles bereits per Flurfunk verteilt wurde. Viele Führungskräfte müssten dringend getauscht werden. Zu lange wird hier unter zwanghafter Selbstbeweihräucherung ein Jahr nach dem anderen vergeudet. Schade, denn das Unternehmen hat Potenzial.
Arbeitsatmosphäre
Von 180 Mitarbeitern sind 150 genervt und/oder haben die Eigeninitiative aufgegeben. Ideen der Geschäftsführung und kfm. Leitung völlig am Bedarf vorbei. Daher seit Jahren stillstand statt Fortschritt. Wenn Neuerungen, dann unnötige Investitionen zum Profilieren wie z.B. Nooka Pods für >100.000.-€.
Kommunikation
Aus eigener Erfahrung:
Jahrelang mit Versprechungen hingehalten worden. Diese hat man im Nachgang sogar vergessen, dass man sie gegeben hat. Informationsfluss nur durch "Flurfunk". Offizielle Kanäle in diesem Bereich nicht vorhanden oder wie auch mehrfach von anderen erwähnt, wird über das Intranet die Unwahrheit geschrieben. Furchtbar!
Kollegenzusammenhalt
Einige Kollegen haben sich als Enklave der Enttäuschten zusammengefasst. Der gemeinsame Unmut und die Enttäuschung über das Unternehmen sowie die oberste Führungseben dienen als Katalysator des Zusammenhalts.
Work-Life-Balance
In 2022 durch Personalausfall ca. 200 Überstunden in 6-7 Monaten. Vorher bereits immer wieder Überstunden und Mehrarbeit. Nach 10 Stunden Arbeitszeit sollte man ausstechen und weitermachen. Im Folgejahr wurde erwähnt, dass man in Krisenzeiten zusammenhalten muss. Leider ist dem immer nur von AN Seite aus. Eine einzige Farce das Thema...
Vorgesetztenverhalten
Direkt Zugeordneter war hervorragend! Vor allem persönlich eine sehr gute Beziehung. Die Riege darüber katastrophal. Unehrlich, Mitarbeiter als Arbeitsmittel angesehen, alles außer zum Wohle des Arbeitnehmers.
Interessante Aufgaben
Wir sich im Einkauf gerne mit 3 wiederkehrenden "Problemen" beschäftigt, denen man sich alle 6 Monate von einer anderen Seite ohne Fortschritt nähern "darf", ist hier genau richtig. Völlig absurde Vorgaben und Ansprüche von fachfremden Vorgesetzten machen die Arbeit auf Dauer zur Qual. Dazu kommen durch ständige Änderung der Geschäftsführung dauernd neue Herangehensweisen. Dadurch werden alle Konzepte regelmäßig getauscht.
Gleichberechtigung
Konnte keine Abweichung feststellen. Es gewinnt, wer der oberen Führungsetage am meisten nach dem Mund redet. Geschlecht oder Herkunft egal.
Umgang mit älteren Kollegen
Keine Pläne für Vorruhestand oder angemessene Modelle für ältere Arbeitnehmer. Einziges Plus: Wer nichts mehr machen will, der wird geduldet bis zum Rentenbeginn.
Arbeitsbedingungen
Alt, älter, Brandenburger. Büros die in den 1970ern bereits altbacken ausgesehen haben. Sanitäre Anlagen zum Fremdschämen. In der Produktion z T. alte Arbeitsmittel und ein mehr als bescheidener Mitarbeiterschutz gegen Dämpfe und Ausgasungen. Einzig im gemieteten Gebäude wurde saniert. Nur keinen Euro in solche Richtungen investieren.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Tatsächlich tut sich hier was. Projekte werden angestoßen und fallen gelassen. Das Gewerbe ist an sich einfach nicht umweltverträglich .
Gehalt/Sozialleistungen
In der Produktion zum Teil verheerend und ungerecht.
Im administrativen Bereich habe ich sofort nach Jobwechsel auf eine andere Stelle 35% mehr verdient. Nur wer von Außen kommt, wird üppig entlohnt. Die Bestandsmitarbeitenden müssen sich auf den Kopf stellen, weiterbilden und Überstunden ohne Ende machen, um dann noch gesagt zu bekommen "man soll erstmal Leistung bringen".
Weihnachtsgeld von Kollegen wurde halbiert, da die Führung versagt hat und selbst Weihnachtsgeld im Grundgehalt verrechnet hat. Faire Lösung für alle...
Image
In Landau ein schlechteres Image als noch vor 15-20 Jahren. Hierfür sorgt das Unternehmen durch die oben genannten Punkte selbst. Darüber helfen auch keine realitätsfremden Facebook Posts oder selbst eingetragene Bewertungen in Portalen wie Kununu hinweg (5 von 5 Sternen in allen Kategorien? Geht's noch offensichtlicher?!)
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen werden z.T. unterstützt. Karriere kann man keine machen. Es gibt keine adäquaten Stellen und die Stelleninhaber von Führungspositionen sorgen frühzeitig dafür, dass keine Redundanz für Ihren Job entsteht.