Der Fisch stinkt vom Kopf!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Inzwischen nichts mehr. Ich bin froh, dass ich da weg bin!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Vieles, aber insbesondere den respektlosen Umgang mit Mitarbeitern.
Verbesserungsvorschläge
Geschäftsführung und Vorgesetzte sollten auf der Suche nach dem Problem in der Agentur in den Spiegel schauen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre könnte kaum schlechter sein. Bereits bevor ich die Agentur verlassen habe, haben in den letzten Monaten gefühlt wöchentlich Kollegen gekündigt oder den Arbeitsvertrag freiwillig auslaufen lassen. Da die Unzufriedenheit in der Agentur erdrückend ist, gehe ich davon aus, dass die Kündigungswelle anhält. Vielleicht wacht ja mal jemand auf, wenn plötzlich außer den Vorgesetzten niemand mehr in der Agentur sitzt, aber wahrscheinlich nicht einmal dann. Viele verlassen die Agentur ohne bereits einen neuen Job zu haben, um einfach da wegzukommen.
Kommunikation
Statt offen mit den Mitarbeitern zu kommunizieren und Probleme anzusprechen, wird man z.B. mit einem bezahlten Bowlingabend abgespeist. Anstatt klare Aussagen gegenüber dem Mitarbeiter in Bezug auf seine
Vertragsverlängerung zu treffen, wird dieser von Woche zu Woche hingehalten. Die Mitarbeiter werden bezüglich laufenden Pitches nicht auf dem neuesten Stand gehalten, um die Stimmung und den Arbeitswillen der Mitarbeiter, die die Problematik konkret betrifft, gekonnt hochzuhalten. Außerdem werden falsche Versprechungen (z.B. bezüglich zusätzlichen Urlaustagen ab sofort und für alle) gemacht, die plötzlich nicht mehr auf ausscheidende Mitarbeiter zutreffen.
Kollegenzusammenhalt
24/7 wird über andere Kollegen gelästert und Gerüchte in die Welt gesetzt. Nette Kollegen werden aus der Agentur geekelt. Zusammenhalt sieht anders aus!
Work-Life-Balance
Viele Mitarbeiter haben neben der Arbeit kein oder kein richtiges Privatleben mehr. Unbezahltes Arbeiten bis in die Nacht und unbezahlte Wochenendarbeit werden als selbstverständlich angesehen.
Vorgesetztenverhalten
Die Geschäftsführung verabschiedet und bedankt sich bei der Ausscheidung eines Mitarbeiters noch nicht einmal (wenn dieser nicht schon mindestens 5 Jahre in der Agentur gearbeitet hat). Das sagt meiner Meinung nach schon alles.
Interessante Aufgaben
Der Alltag besteht bei den meisten Mitarbeitern aus der Erstellung von PowerPoint Präsentationen. Verbesserungsvorschläge und Ideen, die vom Standartvorgehen abweichen, werden nicht angenommen.
Umgang mit älteren Kollegen
Die Hand voll an älteren Kollegen sind fast alle bereits von Anfang an dabei, sind nach außen hin übertrieben freundlich und ziehen es vor hintenherum über die Mitarbeiter herzuziehen anstatt den betreffenden Mitarbeitern gegenüber persönlich ihre Abneigung auszudrücken. Sie können sich alles erlauben und müssen keinerlei Konsequenzen befürchten. Der Rest besteht aus Junioren.
Arbeitsbedingungen
Schöne Büroräume, die aber die schlechte Arbeitsatmosphäre auch nicht besser machen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Keine Mülltrennung und auch sonst setzt sich mit dem Thema niemand auseinander.
Gehalt/Sozialleistungen
Agenturtypisch schlecht und keine bezahlten Überstunden.
Image
Was man von Kundenseite mitbekommt, wird das Image zunehmend schlechter.
Karriere/Weiterbildung
Die Kollegen, die von Anfang an dabei waren, haben die hohen Positionen, alle anderen werden klein gehalten.