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Bratwursthaus 
GmbH 
& 
Co. 
KG
Bewertung

Guter Nebenjob neben dem Studium

3,8
Empfohlen
Ex-Werkstudent/inHat bis 2022 im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Bratwursthaus GmbH & Co. KG gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- als Fahrer kann man sein Trinkgeld selbst behalten
- Vorgesetzte sind sehr flexibel bei Vertragsänderungen und Wünschen bei mehr oder weniger Arbeitsstunden in der Woche
- die Einteilung der Arbeitszeiten ist sehr frei und flexibel
- die sehr persönliche Unternehmenskultur (Du Kultur, sehr persönlich und nahbar, viele Events)
- die großzügigen Rabatte

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

das Verbesserungspotenzial ist eigentlich schon länger bekannt

Verbesserungsvorschläge

- Besseres Stressmanagement (beispielsweise hat man bei vielen Bestellungen keine Chance eine Pause zu machen als Fahrer und was zu essen ist nicht möglich oft in den Abendsstunden)
- Verhalten gegenüber Mitarbeitern unabhängig von der Sympathie
- bisschen mehr Transparenz auch für Fahrer (als Mitarbeiter kriegt man eigentlich nicht so wirklich was mit von den Entscheidungen im Unternehmen)
- frühere und längerfristige Dienstpläne (nicht erst eine Woche vorher)
- Diensthandys (man muss als Fahrer sein eigenes Handy für die Arbeit nutzen und für ausreichend Datenvolumen sorgen, ohne dass das bezahlt wird)

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre war sehr tagesabhängig bzw. abhängig von der Bestellungsanzahl. Wenn wenig los war, war die Arbeitsatmosphäre sehr entspannt, wenn sehr viele Bestellungen kamen, wurde es sehr stressig und der Stress der Chefetage hat sich auf die Mitarbeiter ausgewirkt

Kommunikation

Die Transparenz der Kommunikation war schon abhängig davon, ob die Chefetage einen mochte oder nicht. Die Chefs waren aber immer erreichbar telefonisch und haben auch schnell geantwortet.

Kollegenzusammenhalt

Dadurch, dass fast alle Mitarbeiter Studenten waren, war der Zusammenhalt sehr gut und immer sehr freundlich

Work-Life-Balance

Am Anfang wurde schon öfter im Urlaub oder an freien Tagen gefragt, ob jemand einspringen kann. Auch dadurch, dass die Kommunikation fast ausschließlich über Whatsapp läuft, hat man immer das Gefühl, erreichbar sein zu müssen. Mit mehr Personal wurde die Nachfrage nach Einspringen aber weniger

Vorgesetztenverhalten

Das Verhalten war schon abhängig davon, ob die Vorgesetzten einen mochten oder nicht. Allen wird erstmal freundlich begegnet aber wenn man sich Fehler erlaubt hat, wurde das Verhalten teilweise schlechter

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben, die die Fahrer zwischen den Fahrten machen müssen, sind sehr eintönig und sehr stumpf

Gleichberechtigung

Bei Frauen als Fahrer wurden schon manchmal "witzige" Sprüche gedrückt aber ansonsten ganz gut

Umgang mit älteren Kollegen

sehr gut

Arbeitsbedingungen

man muss halt damit klarkommen, dass man nach der Arbeit nach Fett riecht und es rauchig ist aber das kann man sich ja denken

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die Müllproduktion ist schon enorm und da wird aus Kostengründen auch eine hohe Müllbelastung in Kauf genommen (beispielsweise werden die Pommestüten zur Hälfte abgeschnitten, um kleiner zu sein und die kleinere Hälfte wird in den Müll geschmissen). Mülltrennung existiert auch nicht.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehälter waren immer pünktlich aber es gibt keine Sonderleistungen. Es wird Mindestlohn gezahlt und der individuelle Verdienst ist abhängig vom Trinkgeld.

Image

sehr gut

Karriere/Weiterbildung

Ehemalige Fahrer wurden auch schon Tourenmanager und die Vorgesetzten sind sehr offen für Vertragsänderungen

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Arbeitgeber-Kommentar

Ronald Gottwald, Inhaber
Ronald GottwaldInhaber

Hallo und danke für dein Feedback.

Ich freue mich über die positiven Punkte und bedaure es etwas, dass auch du nie das Gespräch gesucht hast. Das ist wirklich schade, weil wir dir entweder etwas hätten erklären oder gemeinsam bessere Ideen hätten entwickeln können – so wie es ja auch ständig mit deinen Kollegen passiert. Uns einfach so aus Unwissenheit heraus "Kostengründe" als Beweggrund zu unterstellen, ist schon ein klein wenig mies! (Keine Sorge, ich kann das ab ;-))

Nehmen wir den Punkt Umwelt:
Die Pommestüten sind mit großem Abstand das umweltfreundlichste, was man zum Verpacken von Pommes machen kann. Besser wäre nurnoch, wenn du Fritten lose in derJackentasche transportiert hättest, aber das hätte dann wohl andere Probleme mit sich gebracht. Wir haben keine Beschichtungen, kein Plastik, kein Styropor. Die Tüten sind zu lang für Pommes, werden aber auch für Toppings und andere Sachen genutzt. Die 15 cm, die ihr für die Pommestüten abgeschnitten habt, werden vom Tourenplaner zur Markierung der Taschen weiterverwendet (das hättest du beim Ausliefern eigentlich auch sehen müssen, aber vielleicht erinnerst du dich jetzt an das braune Papier in den Pizzataschen?).

Als Fahrer hättest du auch sehen müssen, dass wir z.B. Pappmüll schreddern und als Polstermaterial für den Online-Versand wiederverwenden und dass wir eigene gelbe Tonnen haben, in denen wir Folien und Eimer etc. entsorgen.

Abwechslung bei den Tätigkeiten der Fahrer:
Nun ja... es liegt in der Natur des Jobs, dass ein Auslieferungsfahrer kein Raketenwissenschaftler ist. Deshalb kann das ja auch von Studenten ohne vorherige Fachkenntnisse schnell erlernt werden. Außerdem hat jeder Fahrer die Möglichkeit, sich für Lager/Produktion/Küche/Tourenplanung und Shop zu melden und diese Tätigkeiten zu 50% mit auszuüben und sogar in den Bereichen zu wechseln, wenn er das möchte. Also wenn das nicht vielseitig ist?

Zwischen den Touren werden einfache und notwendige Hilfs-Aufgaben erledigt, um das Team in der Küche zu unterstützen (wie z.B. die umweltfreundliche Wiederverwertung von Pappkartons oder das Vorfalten der Pizzakartons). Das macht vielleicht nicht immer Spaß, aber es gehört nun mal dazu und kann schnell beendet werden, wenn eine Tour ansteht. All das wurde doch auch im Bewerbungsgespräch gesagt und gezeigt.

Stress in den Abendstunden:
Das ist in der Tat so. Zwischen 18-21 Uhr ist in der Regel Hochbetrieb und natürlich keine Zeit für lange Pausen. Das hindert dich nicht daran, etwas zu trinken oder dir ein Brot mitzunehmen und zwischendurch mal abzubeißen, aber natürlich sind keine Personalbestellungen in den wenigen Stunden Hochbetrieb am Abend möglich, während Kunden warten.

Es ist allgemein sehr erstaunlich, wie oft sich auf dieser Seite Fahrer mit ihren Bewertungen melden. Nichts für ungut, aber Fahrer haben im Vergleich zu Küche etc. einen relativ lockeren Job, den sie ohne Vorkenntnisse ausüben können, bei dem sie sich nicht schneiden oder verbrennen und selten ins Schwitzen geraten... und doch ist es für einige zu stressig und zu anstrengend.

Längere Arbeitspläne:
Total gerne, wir hatten sogar mal Monatspläne! Aber seitdem wir einen Lieferdienst mit Fahrern haben, die trotz Deadline nicht mal eine Woche im Voraus alle ihre Verfügbarkeiten angeben können und Monatspläne bereits nach einem Tag wieder verworfen werden mussten, blieb uns gar nichts anderes übrig, als auf wöchentliche Pläne zu setzen.
Vergiss nicht, dass es nicht nur dich gibt. Wir haben auch Fahrer, die einen Hauptjob haben und uns ihre Verfügbarkeiten erst eine Woche vorher nennen können. Bis dahin wissen wir nicht, wie wir sie einsetzen können.
Auch darüber hätten wir gerne persönlich reden oder vielleicht sogar feste Tage vereinbaren können.

Informationen:
Wir schreiben jede Woche einen internen Steckbrief, in dem du lesen kannst, was als Nächstes geplant ist. Jeder Mitarbeiter hat Zugriff darauf, und doch interessiert es leider nicht jeden. Bei mehr als 100 Mitarbeitern ist es natürlich schwer, aktiv auf jeden zuzugehen und ihn über jede neue Entwicklung zu informieren, vor allem, wenn sie seine Arbeit nicht unmittelbar betrifft.
Als Fahrer hattest du ja die dankbare Situation, dass sich für deine Tätigkeit kaum etwas ändert. Das ist in der Küche, mit wöchentlich neuen Produkten, natürlich aufwendiger. Das Erstellen dieser Steckbriefe ist sehr aufwendig für uns und ich hätte mich wirklich gefreut, wenn sie jeder auch lesen würde.

Du kannst mir gerne auch jederzeit persönlich schreiben, so wie du es immer konntest... denn die Nummern von Alex und mir sind immer das Erste, was jeder hier bekommt. Wenn du für deine Kritikpunkte (Kommunikation über Intranet & Whatsapp-Community) oder andere Punkte konkrete Vorschläge zur Verbesserung hast, schreib mir. Ich freue mich immer, wenn nicht nur gemeckert, sondern auch konstruktiv mitgearbeitet wird.

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