Bewertung Straßenbahnfahrer
Gut am Arbeitgeber finde ich
Eigentlich war fast alles ganz in Ordnung
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wie schon erwähnt: Die Bezahlung ist einfach zu schlecht.
DEPO zu weit weg. Der alte Betriebshof am Marienstift wäre viel zentraler gewesen, kenne es selber nicht mehr. Aber viele ältere Kollegen hätten ihn gern behalten.
VBL Rente erst nach 5 Jahren. Viele hören schon vorher auf.
Verbesserungsvorschläge
Gehalt anpassen!!! Wird aber schwierig weils öffentlicher Dienst ist. Vielleicht eine BS-Zulage einführen? Das war eigentlich der einzige Grund weshalb ich aufgehört habe.
Betriebswohnungen, weil das wohnen in BS einfach zu teuer ist. Ich habe 50% meines Gehalts nur für Miete bezahlt.
Das Wegegeld in die Dienstzeiten reinpacken. Zum DEPO dauert es echt ewig. Man kommt zur Ackerstr sehr schlecht und muss dann noch einen Km laufen, weil der Mannschaftswagen nur selten fährt. Mitm Rucksack kein Vergnügen. Wenn man Glück hat kommt manchmal ein Kollege mitm Pkw oder mit Bahn/Bus vorbei und kann einen mitnehmen.
Arbeitsatmosphäre
Konnte mich eigentlich nicht beklagen. Bessere Klimaanlagen oder in den 95er Wagen überhaupt welche.
Kommunikation
Viele Aushänge um nicht zu sagen zu viele, so dass wichtiges manchmal verloren geht/übersehen wird
Kollegenzusammenhalt
Fand ich gut
Work-Life-Balance
Man kann bestimmte Schichtlagen wählen, wenn man will. Also kein Früh oder kein Spät/Nacht. Nervig fand ich die vielen Mitteldienste wenn man eigentlich nur Spät fahren will. Ich weiß dass die auch irgendeiner fahren muss und es dafür zu wenige Kollegen gab. Aber die haben sehr geschlaucht weil man immer volle Bahnen und viel Verkehr hatte.
Vorgesetztenverhalten
Leitstelle und Fahrdienstleitung voll okay. Den damaligen Leiter Stadtbahn habe ich nur paar mal zu Gesicht bekommen aber fand ich auch voll okay. Den Geschäftsführer habe ich nie kennengelernt. Alles in allem total in Ordnung
Interessante Aufgaben
Straßenbahn fahren halt. Man weiß ja vorher was einem erwartet.
Gleichberechtigung
Auf jeden Fall vorhanden
Umgang mit älteren Kollegen
Konnte nichts negatives feststellen. Viele haben erst ü50 angefangen. Ich hätte mir gewünscht dass mehr ältere erfahrene Kollege Verkehrsmeister oder Fahrdienstleiter werden, weil sie einfach viel mehr Fachwissen haben.
Arbeitsbedingungen
Eigentlich voll okay. Die Dienstkleidung war nicht so toll. Gerade im Sommer sind die Poloshirts nicht atmungsaktiv wo man das eigentlich echt braucht. Hätte mir auch dezentere Farben gewünscht, das rot störte mich sehr und man wurde z.B. am Rathaus immer als Auskunft wahrgenommen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Viele E-Busse inzwischen. Emil auf der 419/429 und jetzt auch die ganz neuen.
Gehalt/Sozialleistungen
Öffentlicher Dienst Nahverkehrstarif. Das war der Grund weshalb ich aufgehört habe und in die Industrie gewechselt bin. 2000 Euro netto als Fahrer. Zulagen kann man sich auch ausbezahlen lassen aber dann hat man weniger Freizeit. Es ist einfach zum Leben zu wenig
Image
Nicht so toll aber häufig unbegründet
Karriere/Weiterbildung
Ja eingeschränkt vorhanden. Man kann wenn man sich bewährt in die Leitstelle wechseln oder in die Fahrdienstleitung. Für Leitstelle braucht man aber den Busführerschein (hatte selber keinen), man kann den aber auch in der firmeneigenen Fahrschule machen. Dann muss man aber einige Jahre bleiben (wie lange weiß ich nicht) oder ihn anteilig zurückzahlen. Bei Busfahrern natürlich umgekehrt.
Ins Büro wechseln wird schwieriger.