Guter Arbeitgeber mit Abzügen in der B-Note
Gut am Arbeitgeber finde ich
Den offenen und persönlichen Umgang miteinander. Hier herrscht ein freundlicher aber produktiver Umgangston, man ist mal zu einem Kaffeeplausch und einem Spaß bereit, kann aber auch richtig ordentlich zusammenarbeiten und was erreichen.
Verbesserungsvorschläge
Gerade in der momentanen Lage (eine globale Krise nach der anderen, Inflation, aber auch der Wandel im Unternehmen und die strategische Neuausrichtung) muss man wirklich schauen, dass man alle Mitarbeitenden richtig mitnimmt, involviert, ihnen zuhört und sie ernst nimmt. Sonst läuft man Gefahr, (weitere) gute Leute zu verlieren.
Kollegenzusammenhalt
Wirklich, wirklich gut. Für mich eins der Alleinstellungsmerkmale als Arbeitgeber sind die Kollegen, die man hier hat.
Work-Life-Balance
Absolut gegeben. Es gab noch nie Probleme damit, Urlaub zu nehmen oder sonstiges. Die Überstundenregelung könnte meinetwegen gerne flexibler sein - grundsätzlich sollen keine Überstunden gemacht werden. Manchmal kommt es aber trotzdem dazu, und manchmal schafft man es auch nicht direkt in derselben, und manchmal auch nicht in der nächsten Woche, diese abzubauen. Unterschiedliche Teammanager gehen hiermit unterschiedlich streng um.
Vorgesetztenverhalten
Im Teammanagement kommt es sehr auf den Vorgesetzten an, von Laissez-faire bis nahezu Mikromanagement ist da stilistisch alles dabei. Grundsätzlich gilt aber, dass man bei Problemen auch immer eine Ansprechperson findet.
Die Geschäftsführung sei hier nochmal positiv hervorzuheben.
Interessante Aufgaben
Grundsätzlich gibt es immer wieder spannende Kunden und Projekte. Es gibt aber natürlich auch Phasen, in denen man mehr Leerlauf hat und sich um interne Dinge kümmert. Auch das sind oft spannende Sachen.
Schade wird es dann, wenn man - weil auf der eigenen aktuellen Position gerade wenig zu tun ist - Aufgaben anderer Positionen übernimmt, wo gerade mehr zu tun ist, und dort dann steckenbleibt. So übernimmt man auch mal mittel- bis langfristig Tätigkeiten, die weiter weg vom eigenen Kompetenz- und Interessensgebiet liegen.
Gleichberechtigung
Bei der Arbeit in der Praxis gut. Eine weibliche Führungskraft bei den
Produktteams wäre auch mal nett. Wir haben viele engagierte Frauen (viele der Advisor-Rollen werden von Frauen besetzt!) - vielleicht traut man ihnen auch mal eine tatsächliche Führungsrolle zu. ;)
Umgang mit älteren Kollegen
Kann ich nicht direkt beurteilen, wirkt auf mich aber sehr fair.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Definitiv vorhanden, CO2-Neutralität wird aktiv verfolgt, immer wieder mal Spendenaktionen, sehr gut alles.
Gehalt/Sozialleistungen
Hier besteht Ausbaupotential und gerade in der aktuellen wirtschaftlichen Lage, wo alle schauen müssen, wo sie finanziell bleiben, auch Potential für Verluste von guten Mitarbeitenden. Bei aller Unternehmensentwicklung aktuell muss man aufpassen, das nicht aus den Augen zu verlieren.
Solider Durchschnitt, aber nichts, womit man aus der Masse heraussticht.
Eine pünktliche Auszahlung ist gegeben, aber sollte auch das Mindeste sein. Die Gehälter sind solide, man findet aber in der Branche auch ganz problemlos Stellen, die da nochmal ordentlich was drauflegen - insbesondere, weil man mittlerweile durch vermehrte Remote-Möglichkeiten bei der Standortwahl nochmal flexibler ist. Auch die Benefits und Sozialleistungen sind gut, aber auch eben ziemlicher Branchen-Durchschnitt.
Und: Wenn in Gehaltsgesprächen Ziele festgelegt werden, sollte es den Mitarbeitern auch möglich gemacht werden, diese tatsächlich zu erreichen. Versprechungen sollten eingehalten werden.
Karriere/Weiterbildung
Grundsätzlich hat man gute und flexible Möglichkeiten zur Weiterbildung. Mittlerweile gibt es dedizierte In-House-Soft-Skill-Trainings, die sehr gut gemacht werden, und die Teilnahme an sonstigen Schulungen oder Konferenzen ist gut möglich.
„Karriere machen“ ist da etwas schwieriger, da die Hierachien tatsächlich sehr flach sind, und es neben den Mitarbeitenden nur noch das Teammanagement und die Geschäftsführungsebene gibt. Und wie der Weg zum Beispiel ins Teammanagement aussieht ist dabei eher intransparent.