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BRK 
- 
Bayerisches 
Rotes 
Kreuz
Bewertung

Unprofessionell, dilettantisch und menschenfeindlich

2,1
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2024 im Bereich Administration / Verwaltung bei Bayerisches Rotes Kreuz in Nürnberg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Pünktliche Bezahlung, Tarifvertrag, Zusatzversicherung und das "System Rotkreuz", das man als Angestellter für sich nutzen kann und muss, wenn man länger dort arbeiten möchte.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Intransparenz, nicht mehr dem Zeitgeist entsprechendes Top-Down-Management, Inkompetenz, Verhalten gegenüber Angestellten, keinerlei Kommunikationskultur, überalterte Infrastruktur und die große Kunst, sich auf nichts festlegen zu wollen, um die Welt jeden Tag neu zu erfinden.

Verbesserungsvorschläge

Der Vorstand sollte unbedingt seine satzungsgemäßen Pflichten anwenden und prüfen, ob der KV unter der Geschäftsführung noch wettbewerbsfähig ist und ob diese nicht grob geschäftsschädigend agiert. Es muss schließlich Gründe geben, warum der Rettungsdienst Ausschreibungen verliert, der Fahrdienst insolvent ist und es auch den ambulanten Pflegedienst inzwischen nicht mehr gibt. Und nein: das liegt nicht "an den anderen", dem bösen Tarifvertrag, der alles "so teuer" macht oder daran, dass Gelder ausbleiben. Das liegt an fehlendem fachlichen und sozialen Fähigkeiten.

Eine Verbesserung wäre daher: Austausch sämtlicher Funktionsfiguren (also KGF, Abteilungsleiter und Bereichsleiter) gegen gut ausgebildete, sozial kompetente Personen, die wissen, wie ein zerstörter Betrieb gerettet werden kann und die nicht in erster Linie an ihrer Selbstdarstellung interessiert sind. Dem muss dann auch ein echtes Personalmanagement folgen, so dass die Dauerblaumacher aus dem KV entfernt werden.

Eine positive Arbeitsatmosphäre, in der jeder Respekt vor der eigenen Tätigkeit hat, regelmäßig zur Arbeit erscheint und sich auf den anderen verlassen kann, würde dazu beitragen, den Kreisverband nicht vor die Wand fahren zu lassen. Die seit Jahren fortbestehende Geschäftspolitik verursacht aber nachweislich genau das: Abteilung für Abteilung schließt, bis am Ende kaum noch etwas übrig bleibt. Ein Schicksal, das im übrigen auch andere KVs mit einer ähnlichen Kombination aus Überheblichkeit und Dilettantismus bereits zurecht ereilt hat.

Arbeitsatmosphäre

Hohe Krankenstände, Grüppchenbildung unter Mitarbeitenden und klassisches Top-Down-Management führen dazu, dass die Arbeitsatmosphäre katastrophal ist. Vor wichtigen personalrechtlichen Maßnahmen wird zurückgeschreckt, dafür werden Abmahnungen wegen Banalitäten verteilt.

Der stetige Kampf zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer führt dazu, dass es nur noch Mitarbeitende gibt, die nur eine gewisse Periode da sind, die auf dem Arbeitsmarkt schwer vermittelbar sind oder die gelernt haben, das System in dem KV aus Egalität und Ignoranz für sich zu nutzen. All das bei überwiegend schlechter Laune - wer es selbst ausprobieren möchte, einfach mal im KV anrufen und prüfen, wie die Tonlage gegenüber dem Anrufer ist.

Kommunikation

Kommunikation findet praktisch nicht statt. Das Intranet ist unübersichtlich und meist auch nicht mit den Informationen gefüllt, die wichtig wären. Dafür funktioniert die Flüsterpost, wodurch sowohl falsche als auch richtige Informationen durch die Hausgänge schwirren. Eine Möglichkeit, solche Infos zu verifizieren, gibt es nicht, denn Bereichs- und Abteilungsleiter sind oftmals selbst nur spärlich informiert. Beispiel: Einsatzfahrzeuge werden verkauft und die Abteilungen wissen das erst, wenn sie a) bemerken, dass das jeweilige Auto irgendwie weg ist und b) dann nachfragen.

Leitungen und die Geschäftsführung schaffen es nicht, mit ihren Mitarbeitern zu kommunizieren. Es geht sogar soweit, dass ganze Abteilungen geschlossen werden und die letzten, die davon erfahren, sind diejenigen, die vor die Tür gesetzt werden. Die Flüsterpost ist da schneller, allerdings reagiert die KGF dann auf spezifische Nachfragen nur mit peinlichem Herumdrucksen und unvollständigen Sätzen.

Regelmäßige Teambesprechungen gibt es nicht. Wenn sie dann alle Jahre angesetzt werden, ufern sie aus.

Kollegenzusammenhalt

Es bilden sich Mitarbeitergrüppchen, die jeweils gegeneinander agieren und solche, die zusammen gegen den Arbeitgeber und dessen Inkompetenz vorgehen.

Der Kollegenzusammenhalt ist also zweischneidig: Einerseits oft gegeneinander, vor allem "hinter dem Rücken" lästern ist sehr beliebt, andererseits wird in der Regel zusammengehalten, wenn der Arbeitgeber wieder einmal etwas verbockt. Freizeitveranstaltungen außerhalb der Geschäftsräume im Privaten sind spärlich. Die meisten sind froh, mit dem jeweils anderen nach Feierabend nicht mehr viel zu tun haben zu müssen, was auch daran liegt, dass zahlreiche verhaltensauffällige Personen da arbeiten, die ihre Neurosen ungezügelt ausleben können, weil der AG auch hier keinerlei Konsequenzen zieht.

Work-Life-Balance

Als "einfacher" Mitarbeiter ist nach Feierabend Schluss. Wer ambitioniert oder im Schichtdienst arbeitet, rutscht schnell in die Erwartung, dass er 24/7 erreichbar ist und alle Nase nach einspringt. Als Bereichs- oder Abteilungsleitung wird das sowieso erwartet. Selbstverständlich unentgeltlich. Von Schichtdienstlern wird darüber hinaus sowieso erwartet, möglichst immer erreichbar zu sein und einzuspringen, weil auch dauernd irgendjemand ausfällt. Das passiert auch kurzfristig - beispielsweise eine halbe Stunde vor Schichtbeginn.

Gleichzeitig ist im KV bekannt, dass man sich gut und gerne sechs Wochen Zusatzurlaub im Jahr gönnen kann und auch das breitwillig schulterzuckend hingenommen wird.

Home Office war selbst zu Corona-Zeiten verboten. Eine Begründung gab es dafür nicht - weder eine sinnvolle noch eine erwartbar sinnlose. Wenn HO praktiziert wird, dann tun das die Bereichs- und Abteilungsleiter still und heimlich oder es tun diejenigen, die in der Gunst ganz oben stehen und praktisch alles dürfen.

Vorgesetztenverhalten

Von oben herab bei völlig fehlender Kompetenz. Personalgespräche gibt es nicht, Kritikgespräche sowieso nicht. Keine Zielvereinbarungen, keine Fortbildungen.

Vorgesetzte und Geschäftsführung verstehen sich als Könige und Prinzen und verhalten sich dementsprechend auch so - es mangelt schlichtweg an Manieren. Das beginnt bei der Unfähigkeit, einfach nur "Hallo" und "Tschüss" zu sagen, "Bitte und Danke" sowieso und endet dabei, dass auf vollkommen belangloses Verhalten von Mitarbeitern mit unverhältnismäßiger Härte reagiert wird, während wirklich geschäftsschädigendes Verhalten überhaupt nicht geahndet wird.

Das erweckt dein Eindruck, als wolle man durch hartes Durchgreifen bei belanglos-falschem Verhalten von Mitarbeitern vertuschen, dass man bei den wichtigen und weitreichenden Themen weder Ahnung noch Durchsetzungsvermögen hat.

Interessante Aufgaben

Kommt auf den Bereich an; Arbeiten mit und an Menschen ist tendenziell immer interessant und abwechslungsreich.

Gleichberechtigung

Alle werden gleich schlecht und von oben herab behandelt, unabhängig ihres Geschlechts, ihrer Herkunft oder anderen Attributen.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen werden - wie alle anderen auch - weder geschätzt noch gefördert, können aber in Ruhe ihrer Arbeit nachgehen, solange sie die Geschäftspraxis des KV nicht kritisieren oder auf die Idee kommen, konstruktive Verbesserungsvorschläge zu machen.

Arbeitsbedingungen

Fenster sind zum Teil verschraubt, weil sie ansonsten nicht mehr geschlossen werden können. Regelmäßig gibt es irgendwo irgendeinen Rohrbruch, so dass Gänge oder WCs unter Wasser stehen.

Die Telefonanlage ist uralt, das Internet langsam und störanfällig - wie auch soll es anders sein, wenn man den billigsten aller Anbieter heraussucht und notwendigen Instandhaltungsmaßnahmen aus Kostengründen einfach nicht nachgeht.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Müll wird nicht getrennt (ist als Gewerbe auch keine Pflicht - im Selbstverständnis des BRK, das sich als die größte, schönste und wichtigste Hilfsorganisation sieht, wäre das aber eine eine sinnvolle Selbstverpflichtung), viele alte Fahrzeuge werden verwendet und gefahren, bis sie komplett auseinanderfallen.

Gehalt/Sozialleistungen

Das BRK unterliegt einem Tarifvertrag. Natürlich versteht man es aber auch hier, den zu untergraben, in dem man Stellenbeschreibungen vermeidet und grundsätzlich behauptet, dass die Tätigkeiten nicht so komplex sind, wie sie tatsächlich sind, damit die Mitarbeiter schlechter eingruppiert werden können. Arbeitsverträge sind befristet, was auch nicht mehr zeitgemäß ist.

Gerne werden Mitarbeitende auch mit Zusatzaufgaben betraut, die mit Funktionszulagen verknüpft sind. Auch das wird selbstverständlich nicht transparent besprochen. Wer zusätzliche Aufgaben übernimmt und nicht selbst um eine Erweiterung seines Vertrages kämpft, bekommt einfach nichts.

Gut, aber im Öffentlichen Dienst nicht Besonderes: Eine zusätzliche Rentenversicherung, in die der AG monatlich für den Arbeitnehmer einzahlt.

Image

Das Image des Roten Kreuzes an sich ist gut, was allerdings nicht an dem KV liegt, sondern an der weltweit agierenden Hilfsorganisation und ihrem Auftreten.

Karriere/Weiterbildung

Das, was vom Gesetzgeber zwingend vorgegeben wird, wird auch weitergebildet. Andere Fortbildungen sind wertlose interne Schulungen - zum Teil auch jährlich die gleichen, um die Fortbildungspflicht aus dem MTV zu erfüllen.

Aufgaben und Posten war Lust und Laune vergeben und entzogen und auch nicht kommuniziert. Es kann sein, dass der Mitarbeitende in der Früh in sein Büro will und dieses nicht mehr aufsperren kann, weil er den Job nicht mehr hat - oder sich plötzlich in seine Systeme nicht mehr einloggen kann. Social Media-Manager werden beim lustigen Abendessen eingestellt, obwohl sie keine Ahnung von dem Job haben und dann nach wenigen Monaten kündigen. Köche und Ungelernte werden zu Abteilungs- und Bereichsleitern berufen und dienen als Brandbeschleuniger für den Untergang des KVs - trotzdem ist die Verwunderung groß, wenn diese Geschäftspraktiken kritisiert werden und Mitarbeitende unzufrieden sind.

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