Wenn Führung versagt – das Problem beginnt ganz oben!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dieser Arbeitgeber ist voller innovativer Ideen und talentierter Köpfe, die das Potenzial haben, Großes zu erreichen. Die Vision ist klar und zukunftsorientiert, und es gibt eine starke Ausrichtung auf Wachstum und Entwicklung. Doch leider scheint das Unternehmen noch immer ein Stück weit in den Strukturen und Denkweisen der Gründungszeit festzuhängen. Sobald es gelingt, sich von diesen anfänglichen Limitierungen zu befreien und frische, moderne Prozesse zu etablieren, wird das volle Potenzial entfaltet und das Unternehmen könnte in der Branche eine echte Vorreiterrolle einnehmen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Führung des Unternehmens scheint nach wie vor stark auf eine einzelne Person fokussiert zu sein, obwohl das Unternehmen mehr als 1000 Mitarbeiter beschäftigt. Diese Person trifft viele Entscheidungen, doch es fehlt an klaren Visionen oder langfristigen Strategien, die das Unternehmen wirklich voranbringen könnten. Vielmehr scheint die Führung eher reaktiv und auf kurzfristige Lösungen bedacht, ohne ein übergreifendes Konzept für die Zukunft zu entwickeln. In einem Unternehmen dieser Größenordnung ist diese stark individualisierte Führung weder nachhaltig noch förderlich, da sie das Potenzial des gesamten Teams nicht nutzt und das Unternehmen in eine stagnierende Richtung führt.
Verbesserungsvorschläge
Ein wichtiger Verbesserungsvorschlag wäre, dass langjährige Mitarbeiter, deren Einfluss auf das Unternehmensgeschehen zwar noch spürbar ist, jedoch keine positiven Impulse mehr setzt, schrittweise in den Ruhestand zu überführen. Auch wenn ihre Erfahrung nach wie vor respektiert wird, scheint ihre Entscheidungsweise mittlerweile eher hemmend zu wirken. Der Aufsichtsrat könnte durch diese Maßnahme sicherstellen, dass das Unternehmen wieder von frischen Perspektiven und innovativen Ideen profitiert, um zukunftsorientierte Entscheidungen zu treffen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre gleicht einem überdrehten Bienenschwarm, der panisch um eine Blume kreist, die es gar nicht gibt. Jede Kleinigkeit wird zur Top-Priorität erklärt, Meetings drehen sich im Kreis, und während alle hektisch Mails mit 'dringend!!!' verschicken, passiert am Ende… nichts. Der perfekte Mix aus Dauerstress und Stillstand!
Kommunikation
Die Kommunikation gleicht einem wilden Flüstern im Großraumbüro – schnell, direkt und völlig unkoordiniert. Entscheidungen werden auf Zuruf getroffen, wichtige Infos verschwinden zwischen Tür und Angel, und wer nicht zufällig im richtigen Moment danebensteht, erfährt davon erst, wenn es zu spät ist.
Der kurze Dienstweg sorgt zwar für Tempo, aber nicht für Klarheit: Niemand weiß, wer was entschieden hat, Dokumentationen existieren nur in den Köpfen einzelner, und wenn etwas schiefläuft, zeigt jeder auf den anderen. Am Ende ist alles irgendwie erledigt – nur leider selten so, wie es eigentlich gedacht war.
Kollegenzusammenhalt
Der Teamgeist ist hier nicht nur gut – er ist überlebenswichtig. Wenn die Strukturen versagen, die Prozesse ein Chaos sind und Entscheidungen aus dem Elfenbeinturm kommen, bleibt nur eins: Zusammenhalten.
Man kennt die täglichen Kämpfe, teilt das gleiche Kopfschütteln über absurde Vorgaben und lacht gemeinsam über den Wahnsinn, weil Weinen auf Dauer zu anstrengend wäre. Probleme werden nicht gelöst, aber wenigstens gemeinsam getragen. Man hilft sich, deckt sich gegenseitig den Rücken und entwickelt eine fast schon telepathische Fähigkeit, Dinge trotz aller Widrigkeiten zum Laufen zu bringen.
Hier gilt: Die Strukturen sind schlecht, aber die Leute sind Gold wert.
Vorgesetztenverhalten
Stell dir eine Vorständin vor, die in jeder E-Mail in CC sein will, jede Büroklammer persönlich absegnet und Innovation für ein gefährliches Experiment hält. Sie hat ein fast schon sportliches Misstrauen gegenüber Fachleuten – wenn sie etwas nicht versteht, kann es ja nicht wichtig oder richtig sein!
Jede Investition wird reflexartig abgelehnt, solange man es nicht „erstmal mit dem Bestehenden versucht“. Das „Bestehende“ ist allerdings ein verstaubtes System aus den frühen 2000ern, das mit viel Klebeband und gutem Zureden noch irgendwie läuft. Wer Verbesserungsvorschläge macht, bekommt belehrt zu hören: „Das haben wir schon immer so gemacht!“ oder „Erst mal Kosten senken, dann schauen wir weiter“ – Spoiler: Es wird nie weitergeschaut.
Während die Konkurrenz modernisiert, digitalisiert und wächst, wird hier das letzte Quäntchen Effizienz aus überarbeiteten Mitarbeitenden herausgepresst, bis die besten Leute das Weite suchen. Doch anstatt sich zu fragen, warum alles den Bach runtergeht, bleibt es bei der Devise: „Wir müssen noch mehr sparen!“ – und so wird am Ende auch noch das Licht aus Kostengründen abgeschaltet.
Interessante Aufgaben
Aus Zitronen Limonade machen ist was für Anfänger – wir veredeln Kupfer zu Gold!
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind wie ein schlechter Witz – aber leider kein humorvoller. Der Kaffee schmeckt, als hätte jemand aus Versehen die Kaffeebohnen gegen alte Socken getauscht, und trotzdem muss man sich mit diesem grauenhaften Gebräu durch den Tag schleppen. Parkplätze? Fehlanzeige! Wer mit dem Auto kommt, darf entweder kilometerweit suchen oder sich mit der öffentlichen Verkehrsanbindung anfreunden – wenn man Glück hat.
Und die Höhenverstellbaren Schreibtische? Ach, die gibt’s nur auf Rezept. Wer also Rückenprobleme hat – oder einfach mal die Aussicht auf ein bisschen Ergonomie genießt – muss erst den Arzt vom Nutzen überzeugen. Ansonsten bleibt man bei den abgenutzten Stühlen, die mehr an ein mittelalterliches Folterinstrument erinnern als an einen Arbeitsplatz.
Kurz gesagt: Hier arbeitet man hart für das, was andere als „Basiskomfort“ bezeichnen würden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Umweltbewusstsein hier schwankt zwischen zwei Extremen: Entweder fährt man in einem glänzenden, fast futuristisch anmutenden Elektroauto, das mit jeder Fahrt das grüne Gewissen beruhigt, als würde man direkt den Planeten retten – so lange man die Batterie rechtzeitig an den Stecker hängt.
Oder man schiebt sich in einem klapprigen, abgerockten Oldtimer durch die Gegend, dessen Abgase mehr CO2 ausstoßen als eine ganze Fabrik und dessen Lack eher an eine vergessene Baustelle erinnert. Aber hey, der "Grüne Gedanke" kommt hier vor allem aus der Hoffnung, dass der Motor beim nächsten Start nicht den Geist aufgibt.
Wichtig ist, dass man sich gut fühlt – ob nun durch modernste Technik oder durch das Gefühl von "Recycling im großen Stil".
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehaltsgefüge ist stark leistungsorientiert und an die Bedeutung des einzelnen Mitarbeiters für das Unternehmen gekoppelt. Wer einen wichtigen Beitrag leistet und in strategischen Positionen arbeitet, wird entsprechend gut entlohnt, mit wettbewerbsfähigen Gehältern und attraktiven Boni. Die Vergütung spiegelt wider, wie stark man zum Erfolg des Unternehmens beiträgt. Für diejenigen, die sich in zentralen, zukunftsweisenden Rollen engagieren, gibt es zahlreiche Entwicklungsmöglichkeiten und finanzielle Anreize, die den persönlichen Wert innerhalb der Organisation widerspiegeln.
Image
Das Image des Unternehmens ist stark durch die Führungspersönlichkeiten geprägt – und leider nicht im positiven Sinne. Kaum jemand verbindet den Namen der Firma nicht sofort mit den chaotischen Entscheidungen und der ständigen Unklarheit in der Leitung. Es fühlt sich oft an, als würde das Unternehmen von oben nach unten von einer Mischung aus Zögerlichkeit und übertriebener Kontrolle geprägt, was jedes Wachstum hemmt.
Statt für Innovation zu stehen, wird es eher als Beispiel für Stillstand und Frustration gesehen. Wenn du von dieser Firma sprichst, kommt den meisten sofort der Gedanke: „Ach, das ist doch die, bei der ständig alles in der Luft hängt und nie wirklich vorwärtsgeht?“ Der Ruf bleibt an den Führungsfiguren kleben – und der ist alles andere als vorteilhaft.
Karriere/Weiterbildung
Die Karrierechancen hier sind nahezu grenzenlos – vorausgesetzt, du bist bereit, in die Fußstapfen der Kollegen zu treten, die aus lauter Verzweiflung das Handtuch werfen. Wer schnell ist und sich nicht von kleinen Dingen wie „gesundem Arbeitsumfeld“ oder „Respekt“ ablenken lässt, hat die Möglichkeit, die Position eines eben entglittenen Kollegen zu übernehmen – ganz ohne lange Bewerbungsgespräche. Die Jobs wechseln schneller als die Schichten im Büro, was dir eine nahezu garantierte Beförderung verschafft, wenn du nicht allzu lange zögerst.
Die Aufstiegschancen sind also unermesslich – so lange du bereit bist, die Leere zu füllen, die hinterlassen wird, wenn die nächste Welle an Kündigungen durchrollt. Erfolg ist hier der Preis der Ausdauer.