Vertrieb geht auch anders ...
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Denn auch in meinem Fall (wie ein Kollege bereits berichtet hat) erfolgte die Kündigung während einer Krankheitsphase in der Probezeit, ohne vorherige Kommunikation, ohne jegliche Vorgespräche und ohne ersichtlichen, nachvollziehbaren Grund. Dieses Vorgehen wirkte äußerst befremdlich. Insgesamt empfinde ich die gesamte Erfahrung in diesem Unternehmen als fragwürdig und kann eine Anstellung dort nicht empfehlen. Das neue Team setzt sich größtenteils aus früheren Mitarbeitenden zusammen, deren Rückkehr auf ungewöhnliche Weise erfolgte und die neuen Kolleginnen und Kollegen nur bedingt willkommen hießen. Es entstand der Eindruck, dass persönliche Verbindungen innerhalb der Unternehmensstruktur eine Rolle spielen könnten, da eine dem Vorgesetzten nahestehende Person im Betrieb tätig ist und in diesem Zusammenhang mein Arbeitsplatz neu besetzt wurde, was letztlich (möglicherweise) zu meinem Ausscheiden führte.
Verbesserungsvorschläge
Es gibt in mehreren Bereichen Verbesserungsbedarf, beginnend mit einem strukturierten Einarbeitungsplan. Weder ich noch viele meiner damaligen Kollegen erhielten eine umfassende und gut organisierte Einarbeitung, sodass viele Informationen mühsam selbst beschafft werden mussten. Häufig wurde man an Kollegen aus anderen Niederlassungen verwiesen, die jedoch aufgrund ihrer eigenen Aufgaben selten ausreichend Zeit hatten, um zu unterstützen. Zudem wäre es sinnvoll, auf weniger praxisrelevante Methoden wie die Erklärung der „Ishikawa-Methodik“ zu verzichten, da diese als wenig hilfreich empfunden wurde und vor allem Zeit in Anspruch nahm. Angesichts des Wechsels in der Führungsebene wäre es aus Sicht der Teamstabilität wünschenswert gewesen, das „neu-alte Team“ mit dem bestehenden Team zusammenzuführen, anstatt schrittweise einzelne Mitarbeitende auszugrenzen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre war häufig von Anspannung geprägt, und die Rollenverteilung wurde nicht klar und transparent kommuniziert. Auffällig war, dass in anderen Niederlassungen deutlich strukturiertere und positivere Abläufe herrschten, was ich sehr geschätzt habe und wodurch ich mein internes Netzwerk aufbauen konnte. Leider war dies in der Niederlassung in Nürnberg nicht der Fall – stattdessen bestimmten Demotivation und Unstimmigkeiten oft den Arbeitsalltag.
Kommunikation
Es gab häufig Vorgänge, die ohne das Wissen der Angestellten stattfanden. Notwendige Informationen wurden nur unzureichend kommuniziert, und Entscheidungen wurden weitgehend ohne Einbeziehung des Teams getroffen.
Kollegenzusammenhalt
Aufgrund der vorherrschenden Wettbewerbsmentalität fehlte es an Teamgeist und Zusammenhalt. Dies führte zu einer angespannten Arbeitsatmosphäre, in der viele Mitarbeitende zunehmend gereizt aufeinander reagierten.
Vorgesetztenverhalten
Eine Beurteilung fällt schwer, da der vorherige Vorgesetzte von einem Tag auf den anderen im Sinne einer „Fire-and-Hire“-Mentalität vor den Augen der Mitarbeitenden entlassen wurde. Es fehlte an transparenter Kommunikation, und das neu gebildete Team wurde nicht darüber informiert, dass es zuvor ein „altes Team“ gab, das auf ungewöhnliche Weise zu einem Konkurrenten wechselte und später zurückkehrte. Diese Situation führte erneut zu Unruhe und brachte zusätzliche Unsicherheit in die Teamdynamik.
Gehalt/Sozialleistungen
Nicht alles was glänzt ist Gold.