KPI-getriebene Gesellschaft mit keinem Verantwortungsbewusstsein gegenüber dem Arbeitnehmer.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Verdienstmöglichkeiten, sonst eigentlich nicht mehr viel.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wurde bereits sehr gut erläutert.
Verbesserungsvorschläge
Den Menschen dahinter sehen. Nicht alle können unter Druck zu Robotern werden. Es soll ein Team gebildet werden, wie Brunel es schon oft versucht hat zu initiieren, aber alte, nicht mehr zeitgemäße Prozesse laufen weiterhin.
Arbeitsatmosphäre
Das Unternehmen reagiert aufgrund des volatilen Marktes sehr angespannt. Kündigungswellen häufen sich zunehmend. Immer wieder werden neue Vertriebsoffensiven gestartet, um positive Impulse zu setzen, doch bei Nichterreichung der Ziele wird mit Kündigungen gedroht. Bei guten Ergebnissen wird man gelobt und vor dem gesamten Unternehmen, Brunel, vorgestellt. Wenn die Zahlen nicht stimmen, gerät man unter Druck und es wird mit allen Mitteln versucht, die Zahlen zu verbessern.
Kommunikation
Hands-On-Mentalität – Fehlanzeige. Alles muss schriftlich dokumentiert werden, da Abmachungen sonst gebrochen werden könnten, weil sie nicht nachweisbar sind. Vorgesetzte verdrehen gelegentlich die Wahrheit, wie es ihnen passt.
Kollegenzusammenhalt
Motto: Ein Unternehmen im Unternehmen. Jeder Vertriebsmitarbeiter ist für seinen eigenen Erfolg verantwortlich, was an sich akzeptabel ist. Dadurch ist jedoch eine Ellbogengesellschaft im Unternehmen entstanden, die sich fest etabliert hat. Kollegen gönnen maximal der eigenen Niederlassung den Erfolg. Partnerschaften mit Kollegen entstehen nur zweckgebunden, wenn keine eigenen Kandidaten in der Region vorhanden sind. Innerhalb der Niederlassung herrscht meistens ein guter Teamgeist, da die Teammitglieder häufig ähnliche Persönlichkeiten haben (dies hängt natürlich von der jeweiligen Niederlassung ab).
Work-Life-Balance
Freie Zeiteinteilung ist möglich, wenn die Marge stimmt; ansonsten sind Überstunden an der Tagesordnung. Es ist üblich, dass Vorgesetzte erwarten, dass man auch an einem Sonntag antwortet. Die Work-Life-Balance ist unzureichend.
Vorgesetztenverhalten
Auch das Rausekeln von Mitarbeitern ist gängig. Es kann passieren, dass den Mitarbeitern Eigenkündigungen nahegelegt werden, und das Überstehen der Probezeit ist oft ein großes Thema für Vertriebsmitarbeiter. In den regelmäßigen Jour Fixes werden Mitarbeiter ständig mit schlechten Zahlen konfrontiert, sodass man bei jedem wöchentlichen Meeting hoffen muss, keinen Rüffel zu bekommen. Ist die Leistung jedoch gut, wird man als bester Freund behandelt.
Interessante Aufgaben
Brunel bietet wirklich spannende Aufgaben. Besonders im Vertrieb war das 360-Grad-Management großartig, da es HR-Themen mit Vertriebsaufgaben vereint.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung nur auf Zahlenbasis.
Umgang mit älteren Kollegen
Gleichberechtigung nur auf Zahlenbasis.
Arbeitsbedingungen
Fehlende verstellbare Tische. Keine ergonomische Sitze.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sehr hohe Papierverschwendung.
Gehalt/Sozialleistungen
Grundgehalt ist ziemlich mau, dafür aber die Provisionsmöglichkeiten sind enorm.
Image
Brunel präsentiert sich als spannender Arbeitgeber mit zahlreichen Möglichkeiten und starker Mitarbeiterbindung. Doch die sehr hohe Fluktuation spricht eine andere Sprache. Man hat fast immer Angst um seinen Job und kämpft täglich um jedes einzelne Placement. Durch die ständige Kontrolle wird versucht, aus einem Menschen eine Maschine zu machen, wobei der Mensch dahinter übersehen wird. Die Burnoutgefahr ist enorm hoch. Der Mitarbeiter hinter dem gesamten Prozess sollte mehr Anerkennung erhalten.
Karriere/Weiterbildung
LinkedIn Learning wird angeboten aber für persönliche Weiterbildungen ist einfach keine Zeit dafür, da muss mehr Marge her.