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Bewertung

Solider Arbeitgeber mit Defiziten

3,1
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei BTC Business Technology Consultancy in Oldenburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Kolleg*innen, den Zusammenhalt, die Flexibilität - Homeoffice, Gleitzeit, Urlaub, super Work-Life-Balance, technische Ausstattung auch ganz gut. Inzwischen gibt's auch MacBooks ;-)

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Führungskräfteverhalten (nicht alle!)
Interne IT reglementiert viel zu stark und macht sich selbst damit sehr langsam (Hatte ich oben nirgendwo erwähnen können - aber die müssen sich echt mal bisschen entspannen.)
Unrealistische Vorgabe seitens des Mutterkonzerns - da holt man sich zum Jahresende quasi nie ein Lob ab oder hört mal "Mensch, das war ein top Geschäftsjahr" (Wäre ja auch blöd, da müsste man dann ja was vom großen Kuchen abgeben in der kommenden Gehaltsrunde und hat ein Argument weniger für eine schlechte Runde.)

Verbesserungsvorschläge

Schult die Führungskräfte in Soft Skills. Schaut euch genauer an, wem ihr einen Hut aufsetzt. Ich glaube, nicht jeder ist für das Führen von Menschen geeignet. Strategisch starke Kolleg*innen ohne erstklassige Soft Skills sollten nicht führen. Die kann man besser in die Business Areas stecken, lasst die im stillen Kämmerlein Visionen formulieren und Trends ausloten, das sind Stärken die man als Unternehmen für sich nutzen muss. Aber man muss sozial inkompetente Leute nicht auf Menschen loslassen.
Hört bitte genauer hin. Es wird immer gesagt "die Tür steht offen, gebt uns Feedback, meldet euch bei uns". Machen wir. Es ändert sich aber nichts. Es gibt Führungskräfte die bekannt sind dafür "öfter mal emotional, verärgert" (soft formuliert versteht sich) zu werden - warum sitzen die noch auf einem Chefsessel?
Letzten Endes schadet man damit nur dem Unternehmen. Es bedeutet höhere Fluktuation, geringere Mitarbeiterzufriedenheit, Schaden an der mentalen Gesundheit mancher. Das ist nicht zeitgemäß.
(Rhetorische) Frage: Die leistungsbezogene Vergütung bestimmt nach Bewertung unserer Leistung die Höhe des Gehalts. Inwiefern wird dieses System auf Führungskräfte angewandt, die bekanntermaßen dauerhaft die Erwartungen an ihre Stelle nicht erfüllen? (Sicher kommt euch diese Formulierung bekannt vor.) Wo bleiben Konsequenzen für Fehlverhalten?
Noch eine Empfehlung: Schaut von höherer Stelle außerhalb der Bereiche darauf, wie die einzelnen Bereiche das Gehaltssystem umsetzen. Hier gibt es so extrem große Unterschiede von Bereich zu Bereich, wobei ich behaupten würde das manche es extrem viel besser machen als andere. Hierfür müsste es ein allgemein gültiges Vorgehen geben. Wie kann es sein, dass MAG und Gehaltsgespräch am selben Tag nur kurz nacheinender stattfinden, sodass Bereichsleitung und MT keine Zeit für den Austausch dazwischen haben? Die Vergütung ist direkt geknüpft an die Leistungsbewertung, die im MAG ausgearbeitet wird. Oder etwa doch nicht? Das kratzt unglaublich stark an der Glaubwürdigkeit des Systems und lässt einen zweifelnd zurück.

Arbeitsatmosphäre

Wenn man kein dickes Fell hat, kann man manche Abteilungen echt vergessen... Zu einer guten Arbeitsatmosphäre gehört ja nicht nur eine hübsche Büro Küche (die gibts auf jeden Fall).
Die Kolleg*innen machen hier den Unterschied, ich finde es gibt tollen Zusammenhalt, es entstehen auch Freundschaften, wenn man sich mal für Workshops "einschließt", macht es meistens Spaß, man geht gern gemeinsam mal Mittagessen, quatscht über den Bildschirm hinweg auch mal nebenbei über Privates usw.
Die Führungsetage ist eher das Problem, beschrieben weiter unten.

Kommunikation

Es gibt in meinem Bereich Monatsmeetings, die regelmäßig über bereichsinterne aber auch -externe unternehmensweite Belange, Zahlen, Ziele, Neuigkeiten informieren. Es wird viel für Transparenz getan, aber auch hier hat man manchmal das Gefühl, dass Dinge hinter verschlossenen Türen passieren, die für einen nicht greifbar sind (und auch nicht sein sollen).

Kollegenzusammenhalt

Genereller Kolleg*innenzusammehalt ist gut, ein Stern Abzug da es auch hier Quertreiber gibt, die bei Fehlverhalten einfach keine Konsequenzen zu befürchten haben. Die Ellenbogenmentalität und Konkurrenzdenken Einzelner hat man aber sicher in jedem Unternehmen.

Work-Life-Balance

Sehr gut. Homeoffice dauerhaft möglich, Gleitzeit, Gleittage, ausreichend Urlaubstage. Wer krank ist, ist krank (auch wenns länger dauert, sprich Wochen oder gar Monate) - keine Vorwürfe.

Vorgesetztenverhalten

Es gibt Abteilungen, die nicht betroffen sind (für die der eine Stern) und da überhaupt keine Probleme haben. Ich würde behaupten, die meisten klassisch hierarchisch strukturierten Abteilungen, die direkt am Kunden arbeiten, haben hier öfter Schwierigkeiten. Aus meiner Sicht sind die Team Manager sehr bemüht, das auszubaden und -bügeln, was auf Senior Manager Team Ebene und darüber in der Bereichsleitung oder darüber hinaus schief geht. Mit den Umständen geschuldetem, mäßigen Erfolg.

- mangelnde Selbstbeherrschung: Vergreifen im Ton, emotional reagieren, Kritik persönlich nehmen
- fehlende Transparenz: Dem Mitarbeiter ist manchmal nicht ganz schlüssig, wieso diverse Entscheidungen getroffen werden.
- Das für mich gravierendste Problem: ein Großteil der Führungskräfte ist nicht geschult im Umgang mit Menschen, eine rein wirtschaftliche/strategische Führung ist nicht ausreichend. Fehlende Empathiefähigkeit ist nur ein Punkt. Generell benötigen Führungskräfte ein hohes Maß an sozialer Kompetenz, das unterscheidet sie in ihrer Qualifikation (und der Gehaltsspanne ;-) von anderen Mitarbeitern - Respekt, Wertschätzung, Begegnung auf Augenhöhe, konstruktives Feedback - hieran fehlt's.

Interessante Aufgaben

Kommt drauf an, wo man landet - es ist i.d.R. abwechslungsreich und man hat in einem gewissen Rahmen ein Mitbestimmungsrecht - das ist nicht selbstverständlich. Natürlich gibt es auch Aufgaben, die auf strategische oder wirtschaftliche Ziele einzahlen, auf die keiner Bock hat. Lücken müssen manchmal gefüllt werden, um das vom Vorstand bzw. Mutterkonzern festgelegte (finanzielle) Ziel zu erreichen (da gibt es auch unterschiedliche Meinungen, wie realistisch das immer ist - wäre voll nett, wenn wir das auch mal erreichen könnten?!). Da muss halt jeder mal ab und an in einen sauren Apfel beißen. Aber auch hier: wenn man etwas wirklich absolut gar nicht machen möchte, wird immer lösungsorientiert herangegangen. Niemand schuftet sich hier zu Tode. Es gibt unterdurchschnittlich wenige Menschen mit erhöhtem Arbeitsaufkommen. Ich würde vorsichtig behaupten, dass es sogar einige gibt, die sehr gut fürs nichts tun bezahlt werden.

Gleichberechtigung

Ich sage nur Gender Pay Gap. Ich als weibliche Mitarbeitern spüre auch des Öfteren, dass ich in einer Männerbranche arbeite. Ich denke aber, dass die Ungleichbehandlung von Frauen eher ein strukturelles Problem für einzelne Individuen ist und nicht dem Rahmen des Unternehmens oder dessen Kultur geschuldet ist.

Umgang mit älteren Kollegen

Ich kann das nicht so gut bewerten - wir haben gemischte Teams, wo jünger nicht unbedingt "besser" bedeutet. Wir schätzen unsere erfahrenen, älteren Kolleg*innen. Ich habe unternehmensweit aber schon anderes gehört. Ich denke auch, dass wir in den Teams aus dem IT Bereich sehr viel mehr jüngere Kolleg*innen haben.

Arbeitsbedingungen

Für Oldenburg: Die Büros sind top modernisiert, Räumlichkeiten fast alle ansprechend, besonders die Sozial- und Meetingräume. Es gibt ein ganzes Team, welches sich nur damit beschäftigt. Es wird viel getan, da kann man sich wirklich überhaupt nicht beschweren. Soweit ich es mitbekommen habe, wird nach dem Umgestaltung der Räumlichkeiten aktuell auch noch am Konzept "nachgeschliffen", da doch des öfteren Räumlichkeiten für vertrauliche Gespräche benötigt werden oder gewisse Teams gern dauerhaft zusammensitzen. Wir haben im Konzept keine festen Arbeitsplätze, sondern ein flexibles digitales Raumbuchungstool. Dieses hohe Maß an Flexibiltät ist aber nicht auf alle Mitarbeiter anwendbar. Es gibt auch nicht genug Sitzplätze, für den Fall, dass sich eines Morgens alle am Standort befindlichen Mitarbeiter entschließen ins Büro zu fahren - dies ist die logische Konsequenz aus der guten Integrierung der Homeoffice Option.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Von dem, was ich mitbekomme, bemühen wir uns als Unternehmen sehr, umweltbewusst unterwegs zu sein.

Gehalt/Sozialleistungen

In 2024 wurde ein neues Gehaltssystem eingeführt mit dem ruhmreichen Namen "leistungsbezogenes Vergütungssystem". Die Einführung war eine Katastrophe, die Verständlichkeit des Systems eigentlich machbar - die Umsetzung und Fantasie-Interpretation der Führungskräfte, die ihre jährlichen Budget-Töpfe verteilen wollten waren gelinde gesagt abenteuerlich und entsprachen eher einem Gehalt-Würfeln. Selbst wenn man als Mitarbeiter schwarz auf weiß lesen kann, was man verdienen sollte, die entsprechende Bewertung des Teamleiters erhalten hat, heißt das noch lange nicht, dass man auch so bezahlt wird. Argumentiert wird mit "das sind zu große Sprünge". Ja, aber auch nur, weil ich die letzten Jahre bereits gnadenlos unterbezahlt bin im Unternehmensvergleich. Wessen Schuld ist das jetzt und wer muss das ausbaden? Am schlimmsten ist, dass man sich selbst irgendwann die Frage stellt, ob die eigene Leistung "gut genug" ist, da recht manipulativ und wenig wertschätzend verhandelt und argumentiert wird. Auch hier wieder: Führungskräfte schulen!!! Soft Skills sind extrem wichtig. Für meine Kolleg*innen: Sprecht mit dem Betriebsrat, lasst euch beraten und besteht auf eine faire Bezahlung.

Image

Ich würde behaupten, dass dem Laden oft noch das verstaubte Beraterimage anhängt. Das Marketing ist sehr intensiv dabei, dieses Image zu polieren - vor allem entspricht es auch nicht der Wahrheit. Wir haben tolle Kolleg*innen mit unfassbar viel Kompetenz und Potential, die alles andere als verstaubt sind. Es gibt so viele Innovationsthemen, bei denen Kolleg*innen Berater (und Umsetzer) auf höchstem Niveau sind (z.B. KI, Cloud Technologien, Sustainability um nur ein paar zu nennen).

Karriere/Weiterbildung

Wenn du Pech hast und deine Führungskräfte dich nicht einbeziehen in die strategische Entwicklung, siehts eher schlecht aus mit Karriere. Vor allem Kolleg*innen, die in ihren Soft Skills nicht so stark sind, eher vom ruhigeren Schlag und sich nicht aktiv selbst nehmen, was ihnen zusteht, werden leer ausgehen. Man muss schon starke Ellbogen haben, um voran zu kommen. Mit den richtigen Mentor*innen an der Seite gibt es aber sehr viel Luft nach oben. Ich weiß hier werden viele sagen: "Ja, aber man muss schon für sich einstehen." Das ist so eine veraltete Ansicht und einfach ein strukturelles Problem. Würden wir die Skills mancher (vielleicht stiller) Kolleg*innen besser erkennen und fördern, hätten wir unglaublich starke Teams (Purpose?) und würden davon als Unternehmen profitieren. In meinen Augen ist es Aufgabe einer Führungskraft, Stärken zu erkennen und Potentiale zu fördern, ganz unabhängig davon, wie stark der/die Mitarbeiter*in mit dem Kopf durch die Wand gehen kann.

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