Die Werte der BTC AG sind gelogen
Verbesserungsvorschläge
Expertise nutzen: Mehr auf die Erfahrungen und Ratschläge der eigenen Experten hören, anstatt ständig neue Ansätze, ohne Berücksichtigung bewährter Lösungen, zu verfolgen (das Rad neu erfinden).
Ganzheitliche Perspektiven: Einen breiteren Blickwinkel einnehmen und weniger mit einem Tunnelblick agieren. Es wäre hilfreich, auch von den Erfahrungen und Best Practices anderer Unternehmen oder Branchen zu lernen.
Wertschätzung und Transparenz: Wertschätzung für die Mitarbeiter zeigen und eine transparentere Kommunikation mit Kritik pflegen, insbesondere auf der Ebene der Managing Directors. Dies fördert ein konstruktives Arbeitsklima und stärkt das Vertrauen.
Langfristiger Planen: Mehr langfristig denken und strategische Planungen über den Horizont der nächsten Zahlenpräsentation hinaus verfolgen. Pläne transparenter in die Teams kommunizieren.
Arbeitsatmosphäre
In der aktuellen Arbeitsumgebung herrscht eine Atmosphäre der Zurückhaltung, in der sich viele Mitarbeiter nicht mehr trauen, ihre Meinungen oder Bedenken offen zu äußern. Es scheint, als ob ein Klima der Angst entstanden ist, das eine offene Kommunikation und konstruktives Feedback erschwert. Besonders auffällig ist die geringe Bereitschaft des Managements, auf Kritik einzugehen. Dies führt dazu, dass Mitarbeiter das Gefühl haben, nicht wahrgenommen zu werden, lediglich als Nummern im System.
Es ist sehr spürbar, dass finanzielle Themen im Vordergrund stehen und menschliche und organisatorische belange weit ins Abseits drängen.
Kommunikation
Es gibt zwar verschiedene Möglichkeiten für den Austausch und Dialog, jedoch entsteht nach mehreren Terminen der Eindruck, dass diese Maßnahmen häufig ins Leere laufen. Statt effektiver Problemlösungen wirkt es eher wie eine Beschäftigungstherapie, bei der immer wieder versichert wird, dass man sich um die Anliegen kümmert – doch konkrete Ergebnisse bleiben aus.
Ein weiteres Problem ist die hohe Anzahl an Meetings. Obwohl selbst die Bereichsleitung die Überlastung durch Termine thematisiert, wird diese Problematik noch verschärft, indem Meetings sogar in die Mittagspause verlegt werden, weil für andere wichtige Aufgaben keine Zeit mehr bleibt. Diese hohe Taktung an Terminen führt dazu, dass wichtige und persönliche Gespräche oft nur „zwischen Tür und Angel“ stattfinden. In solchen flüchtigen Momenten fehlt jedoch die notwendige Zeit für eine sorgfältige Kommunikation, was zu Missverständnissen führt. Aussagen werden häufig falsch interpretiert oder unvollständig wiedergegeben, was wiederholte Erklärungen und Klärungen erfordert.
Ich kann somit jedem nur stark empfehlen, Protokolle zu schreiben, damit man nicht falsch dargestellt wird...
Kollegenzusammenhalt
In herausfordernden Situationen zeigt sich ein starker Zusammenhalt unter den Kollegen, was ein positives Zeichen für das Team ist. Allerdings fällt auf, dass ein erheblicher Teil der Gespräche dazu tendiert, den Frust über das Management in den Vordergrund zu rücken. Die Stimmung im Team ist dadurch größtenteils belastet.
Work-Life-Balance
Man kann im Homeoffice arbeiten. Die Arbeitsbelastung ist jedoch dauerhaft zu hoch, da Mitarbeiter konstant überlastet sind und Überstunden kaum abgebaut werden können. Das Management ignoriert diesen Aspekt und sorgt weder für Entlastung noch für eine gesunde Work-Life-Balance. Wer die hohe Belastung anspricht, läuft Gefahr, als schwach zu gelten, was offene Kommunikation erschwert. Eine Kultur der Wertschätzung und Unterstützung fehlt gänzlich. Die Menge an Krankmeldungen stieg stetig an.
Vorgesetztenverhalten
Aussage von einem Kunden in einem Termin, nachdem der Bereichsleiter den Termin verlassen hat: "Der ist ja unzumutbar." Diese Aussage fasst die Situation leider gut zusammen. Der Fokus der Führungsebene liegt fast ausschließlich auf finanziellen Aspekten, während eine wirkliche Führung und Unterstützung der Mitarbeiter ausbleiben. Problematisch ist zudem die Abschaffung der Teamleiterebene. Dies hat zur Folge, dass bereits voll ausgelastete Mitarbeiter nun auch noch organisatorische Aufgaben übernehmen "dürfen", was die ohnehin hohe Arbeitsbelastung weiter verstärkt. Es wird außerdem nicht erkannt, dass das Problem auch auf der Ebene der Managing Directors liegt, wenn der wiederholte Austausch des Bereichsleiters erfolglos bleibt.
Interessante Aufgaben
Das Thema, die Branche, das Produkt und die Kunden sind zweifellos spannend und relevant. Leider wird dieses Potenzial jedoch stark überschattet durch ständige Eskalationen, eine unüberschaubare Menge an Fehlern und einen permanenten Anteil an "Feuerwehrarbeit". Diese wiederkehrenden Herausforderungen verhindern, dass man sich voll auf die interessanten Aspekte der Aufgaben konzentrieren kann und beeinträchtigen die Arbeitsqualität erheblich.
Gleichberechtigung
Anpassungen am Gehalt sollen mit der Einführung der Job Level (Gehaltsbänder) stattgefunden haben.
Arbeitsbedingungen
Das Gebäude liegt direkt an den Bahnschienen, was zeitweise zu einer großen Lärmbelastung führt. Im Sommer kann man zwar einen Ventilator ins Büro stellen, allerdings fehlt eine Klimatisierung. Während einige Küchen modernisiert wurden, bleibt der Rest der Ausstattung auf einem durchschnittlichen Standard. Notebook hatte keine native HD-Auflösung, in den Meetingräumen brauchte man im Schnitt 15min. zur Einrichtung, damit alles funktioniert.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Standard im Vergleich. Im Verhältnis zu dem was sein müsste zu wenig, wie bei allen Unternehmen in der Branche.
Gehalt/Sozialleistungen
Unter dem Durchschnitt. Das Unternehmen nutzt seit neuestem Gehaltsbänder und sogenannte Job Level, um die Vergütung zu strukturieren. Allerdings sind die Kriterien für diese Einstufungen oft vage und lassen viel Raum für Interpretationen. Dies ermöglicht es der Führung, rhetorisch Spielräume zu nutzen, um Mitarbeiter in ihrer Entwicklung zu bremsen. Hinzu kommt, dass man für den Aufstieg ins nächste Job Level bestimmte Aufgaben übernehmen muss. Wenn diese Aufgaben jedoch nicht zur Verfügung stehen oder in dem Bereich gar nicht existieren, bleibt der Aufstieg nahezu unmöglich. Es gab großes Unverständnis, warum ein solches System eingeführt wurde.
Image
Mehr Schein als Sein.
Karriere/Weiterbildung
Es fehlt sowohl an echter Förderung als auch an ernsthaftem Interesse an der beruflichen Weiterentwicklung der Mitarbeiter. Zwar wird dieses Thema einmal im Jahr im Mitarbeitergespräch angesprochen, jedoch bleibt es meist bei leeren Versprechungen. Danach muss man den zugesagten Weiterbildungsmaßnahmen vergeblich hinterherlaufen. Eine eigene "Learning-Plattform" soll hier Wunder bewirken.