Jederzeit wieder!
Gut am Arbeitgeber finde ich
So gut wie alles. Ich würde jederzeit wieder dort arbeiten, sobald sich meine Lebensumstände geändert haben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die unterschiedlichen Standorte von Warenwirtschaft und Verwaltung.
Arbeitsatmosphäre
Eigentlich müsste ich hier 2 Sterne vergeben für die Zeiten in denen der einstige Vertriebsleiter das Kommando im Großraumbüro hatte. Allerdings war es immer entspannt wenn die Geschäftsführerin mit im Büro saß. Und schon allein der Wille so eng mit allen Angestellten zusammen zu arbeiten, obwohl selbstverständlich eigene Büroräume zur Verfügung standen, verdient 5 Sterne.
Kommunikation
Alle für mich relevanten Informationen erhielt ich zuverlässig und rechtzeitig.
Seitens der Geschäftsführung wurden Sachverhalte auch gerne 2 oder 3 Mal erklärt, ohne dass man sich schämen musste.
Kollegenzusammenhalt
Bis auf ein, zwei Kollegen (Ausnahmen die es ja wirklich immer und überall gibt) war die Zusammenarbeit unkompliziert und ehrlich.
Nachdem ich aus persönlichen Gründen meinen Arbeitsplatz bei Büroservice Hübner aufgeben musste, wurde ich dennoch zur Weihnachtsfeier eingeladen. An diesem Abend fühlte es sich ein wenig an als wäre ich Heim gekommen, als ich meine ehemaligen Kollegen an den Tischen sitzen sah.
Work-Life-Balance
Als Mutter und auf Grund gesundheitlicher Probleme war ich einige Male auf Verständnis und Geduld meines Arbeitgebers angewiesen. Man brachte mir immer beides entgegen, wofür ich nach wie vor sehr, sehr dankbar bin!
Meine Ansprüche an einen AG sind seit Büroservice Hübner definitiv gestiegen. Hier ist man nicht nur irgendein Mitarbeiter. Man wird als Mensch gesehen, verstanden, gefordert und gefördert.
Vorgesetztenverhalten
Hier möchte ich meinen direkten, zwischenzeitlich gekündigten, Vorgesetzten bei der Bewertung ebenfalls ausblenden, denn sonst könnte ich nur 2 Punkte vergeben. Nämlich dafür, dass ihm gelegentlich doch einfiel dass wir eigentlich auf der selben Seite stehen. Auch wenn er grundsätzlich eher der Typ Mensch war, der für sich selbst als Vertriebsleiter Autorität einforderte, selbige aber der Geschäftsführung absprach und mich sogar mit der Frage konfrontierte, dass ich mir überlegen müsse wem ich mehr Loyalität schulde: Dem Vertriebs-Team oder der Geschäftsführung.
5 Sterne gibt es für die regelmäßigen Meetings zur Prozessoptimierung und dafür, dass selbst ich als Quereinsteigerin ernst genommen wurde. Eine wohlwollende (!), ehrliche Meinung oder Kritik wurde nie persönlich genommen - im Gegenteil- sie war immer willkommen!
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben bestanden aus vielen wiederkehrenden Prozessen. Aber man wurde auch mit Aufgaben betraut, die völlig Alltags-untypisch waren. Langweilig wurde mir nie, man brachte mir sehr viel Vertrauen entgegen und ich durfte viel dazu lernen.
Gleichberechtigung
Auch hier betone ich wieder dass die Bewertung der Geschäftsführung gilt. Als einzige Teilzeitkraft stand ich bei meinem direkten Vorgesetzten oftmals in der Kritik, mich in einer "komfortablen Situation" zu befinden. Nämlich dass man ja schon kurz nach 12 das Büro verlässt. Worte die man nur so meinen kann, wenn man selbst den Spagat einer berufstätigen Mutter nicht kennt, die bereits morgens um 7 Uhr 2 kleine Kinder gerichtet in den Kindi bringen muss und um 8 gestresst vor dem PC sitzt um ja alles (teilweise möglichst das selbe Pensum meiner VZ-Kollegin) in der kurzen Zeit fertig zu bekommen, da man eben nicht um 12 alles stehen und liegen lassen will, wohl wissend dass die Kollegen das ausbaden müssen und nicht ich selbst am nächsten Morgen.
Die Geschäftsführung gab mir jedoch nie das Gefühl minderwertig zu sein. Ebensowenig wie die Kollegen außerhalb des Vertriebs.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Mitarbeiter werden geschätzt! Leider liegt das jedoch im Auge des Betrachters. So habe ich eher die Erfahrung gemacht, dass die langjährigen Mitarbeiter gar nicht mehr sehen wie gut sie es haben. Dass ihnen nicht bewusst ist wie menschlich korrekt der Umgang ist und der ein oder andere vergaß auf Grund der flachen Hierarchien sogar, dass es die Geschäftsführer sind, die juristisch und wirtschaftlich für Entscheidungen gerade stehen und somit selbstverständlich das letzte Wort haben müssen und dürfen!
Arbeitsbedingungen
Das Büro war modern, schlicht eingerichtet. Die Technik absolut ausreichend.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Der Gedanke der Aufbereitung von Geräten ist natürlich ressourcenschonend und umweltbewusst. NEUE Geräte kann jeder verkaufen. Gebrauchte Geräte entsorgen ebenfalls.
Aber hinter der Aufgabe gebrauchte Geräte neu zu vermarkten, selbige aufzubereiten und nochmal das Beste aus ihnen raus zu holen, steckt viel Arbeit und Know-how! Eine Aufgabe der sich nicht all zu viele Händler stellen wollen oder können.
Beide Daumen hoch für die Mentalität des Betriebs, der den Geräten ein zweites Leben ermöglicht und so seinen Teil, sei er im einzelnen betrachtet auch noch so gering, dazu beiträgt dass nicht noch mehr Geräte aus China, Japan, Taiwan usw eingeschifft werden müssen.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich war zufrieden.
Image
Es gibt immer wieder unzufriedene Mitarbeiter. Ich persönlich hatte den Eindruck dass das Gemecker, auch mein eigenes, teilweise auf sehr hohem Niveau stattfand. Und ich schätze dass das dem ein oder anderen auch mehr oder weniger bewusst war/ist/wurde. Sonst wären sie ja nicht so viele Jahre geblieben. Ich hoffe man verzeiht mir meine ehrlichen Worte.
Karriere/Weiterbildung
Als kleines Familienunternehmen kann man nun mal nicht viele Aufstiegschancen bieten. Wenn es einem jedoch NICHT nur um Titel und Gehaltserhöhungen geht, sondern auf ein gemeinsames erarbeiten, besser werden und Teamwork Wert gelegt wird, dann kann man in der Verwaltung sehr viel lernen und wird den Stärken entsprechend eingesetzt.