Rein familiengeführter Kleinbetrieb mit überholten Strukturen und autoritärem Führungsstil.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Leider kann ich hier nichts nennenswertes aufzählen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Rückblickend betrachtet eine sehr negative Berufserfahrung.
Verbesserungsvorschläge
Vorhandene Führungsstrukturen und persönliche Eigenschaften/Handlungsweisen selbstkritisch hinterfragen und die Bereitschaft entwickeln, diese auf zeitgemäßes Niveau anzupassen.
Die Ressource Mitarbeiter wertschätzen und insbesondere diese Wertschätzung auch nach außen zeigen.
Mehr Transparenz hinsichtlich Arbeitsprozessen und Firmenstrukturen kommunizieren, so dass sich der Mitarbeiter auch mit einbezogen fühlt und und die Möglichkeit bekommt, sich mit der Firma zu identifizieren.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist oft angespannt und durch Micromanagement der Geschäftsführung und Leistungskontrollen, kann man sich fast nie frei entfalten und ist ständig in Lauerstellung. Die Geschäftsführung ist zwar generell offen für die Meinung/Ansicht der Mitarbeiter, allerdings nur solange sie sich mit der eigenen deckt. Wenn dem nicht so ist, wird sie einfach ignoriert oder einem direkt über den Mund gefahren.
Kommunikation
Klassisch top down und man wird vor vollendete Tatsachen gestellt. Zusammenhänge sind deshalb oft unklar und konkrete Nachfragen diesbezüglich werden dann leider gar nicht oder nur sehr schwammig beantwortet.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der kleinen Teams meist gut. Team-übergreifend ist es manchmal etwas holprig, weil die Bereitschaft für einen Blick über den Tellerrand hinaus fehlt (Not-My-Business Mentalität).
Vorgesetztenverhalten
Der Führungsstil ist absolut nicht zeitgemäß und sehr von persönlichen Emotionen geprägt. Man gewinnt den Eindruck, als ob man hauptsächlich nach Tagesform und/oder Sympathie behandelt wird. Das Verhalten ist in gewissen Situationen wirklich grenzwertig bis unverschämt und übermäßig autoritär. Selbst nehmen die betreffenden Personen das gar nicht (mehr) wahr, so das das Ganze eine inakzeptable Eigendynamik annimmt. Wer zum "Inner Circle" gehört hat Glück und im Vergleich viele Freiheiten und Vorteile.
Die Kritikfähigkeit der Geschäftsführung ist äußerst gering.
Interessante Aufgaben
Wenig anspruchsvolle oder interessante Tätigkeiten, die größtenteils aus der Beantwortung von E-Mails, Reklamationsbearbeitung und Copy-Paste-Datentransfers bestehen.
Umgang mit älteren Kollegen
Oftmals unverschämt und respektlos.
Arbeitsbedingungen
Die Büroräume sind rel. neu und in ansprechendem Zustand. Die Arbeitsausstattung ist durchschnittlich aktuell und es muss mit dem Vorlieb genommen werden, was sich über die Jahre angesammelt hat.
Teilweise wird der Hund der Geschäftsführung mit ins Büro (Großraumbüro) gebracht, obwohl sich einzelne Mitarbeiter aus persönlichen Gründen dagegen ausgesprochen haben. Einwände diesbezüglich werden nicht ernst genommen und sich noch darüber amüsiert.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es fällt außergewöhnlich viel Elektroschrott an, der dann allerdings wieder dem Recycling zugeführt wird. Dem entgegen steht, dass auch gerne mal nicht restentleerte Lebensmittelverpackungen über den gelben Sack oder Altpapier entsorgt werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Unterdurchschnittlich (betrachtet am Branchendurchschnitt) und mit wenig Potenzial nach oben.
Image
Vielfach kritisches Feedback von Kunden und Lieferanten. Über die Dauer führt dies dazu, dass auch die Stimmung bei den Mitarbeitern mehr und mehr kippt.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung wird im Rahmen der Möglichkeiten, als Learning-By-Doing angeboten und ist ausschließlich auf die betriebsinternen Strukturen, Abläufe und Software ausgerichtet. Für meine weitere Berufslaufbahn wenig bis nicht relevant.