#ohneworte
Gut am Arbeitgeber finde ich
Flexibles und eigenverantwortliches Arbeiten ohne Kontrollen (wie oben mehrfach erwähnt: man kann hier machen was man will)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Fehlende Motivation der Mitarbeiter, fehlende Fachlichkeit und Kompetenz bei den Führungskräften
Verbesserungsvorschläge
Führungskräfte reduzieren, fachlich fortbilden oder ggf. austauschen
Arbeitsatmosphäre
Im Grunde kann man hier machen was man will. Es kümmerte niemanden bzw. wurde nicht kontrolliert, da hierzu auch einfach die entsprechende Fachlichkeit und Kompetenz fehlte. Das kann natürlich ganz angenehm sein, ist aber nicht Sinn und Zweck. Man wurde aber auch nicht wirklich von den Führungskräften gelobt oder motiviert, um diese "Ich-kann-machen-was-ich-will-Einstellung" abzuschaffen.
Kommunikation
Es gibt wöchentliche Treffen der Führungskräfte, welche ein Protokoll für die Belegschaft erstellen. Die wirklichen wichtigen Dinge wurden hier aber absichtlich weggelassen. Auch fand so gut wie keine Kommunikation zwischen meinen Führungskräften und meiner Abteilung statt. Änderungen von Arbeitsweisen oder gar ganz neue Arbeitsanweisungen hat man zufällig oder gar nicht mitbekommen.
Kollegenzusammenhalt
Der Umgang zwischen den Kollegen war grundsätzlich immer gut, wobei man hier auch schnell merkte, dass sich doch jeder nur für seinen eigenen Kram interessiert. Dies wurde durch das Corona bedingte Homeoffice natürlich noch verstärkt. Aber auch hier gab es wieder keine Anstrengungen seitens der Führungskräfte den Zusammenhalt im Team aufrechtzuerhalten.
Work-Life-Balance
Dadurch, dass man hier machen kann was man will (siehe oben) ist die Work-Life-Balance spitze gewesen! 38 Stunden-Woche, Gleitzeit und individuelle Absprachen mit den Führungskräften waren jederzeit möglich.
Vorgesetztenverhalten
Wichtige Entscheidungen und Aufgaben wurden auf die Mitarbeiter abgewälzt, weil die Führungskräfte keine Ahnung hatten. Dort wurde das große Geld verdient und die Mitarbeiter mussten die Führungsarbeit mit übernehmen. Grundsätzlich war der Umgang aber freundlich. Mit Problemen und Fragen konnte man auch jederzeit zu den Führungskräften gehen. Ob man dann die geforderte Hilfe bzw. Antwort bekam, war auf Grund der fehlenden Fachlichkeit und Kompetenz wieder eine andere Frage.
Interessante Aufgaben
Man hatte die Möglichkeit in Projektgruppen mitzuwirken. Ob diese tatsächlich den Verein voranbringen, sei dahingestellt. Ergebnisse hat man so gut wie nie präsentiert bekommen. Also doch wohl auch wieder nur eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. Aber man war erstmal von der sonst doch immer gleichen Arbeit abgelenkt.
Gleichberechtigung
Es gab auch Frauen in der Führungsabteilung.
Umgang mit älteren Kollegen
Es arbeiteten auch einige ältere Kollegen im Verein und es wurden auch ältere Kollegen eingestellt.
Arbeitsbedingungen
Büroausstattung und Büroräume waren top. Mit dem Umzug nach Hamburg wurde ein Neubau bezogen und neue Möbel angeschafft. Es gab einen Koch, der zum Selbstkostenpreis Mittagessen angeboten hat. Der ewige Lärm rund um das Gebäude durch die vielen Baustellen war jedoch sehr störend. Die IT-Systeme, mit denen der Verein arbeitet waren alles andere als komfortabel.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wurde papierlos gearbeitet, das war’s
Gehalt/Sozialleistungen
Mit meinen persönlichen Gehalt war ich zufrieden. Da hatte ich wohl Glück beim Nasenprinzip. Es gibt zwar einen vorgetäuschten Tarifvertrag. Die Eingruppierung in diesen fand aber willkürlich statt. Auch hatten die Führungskräfte durch versteckte Sätze im Kleingedruckten die Möglichkeit eine Höherstufung hinauszuzögern oder gar auszusetzen.
Image
Es gab eine Gruppe von Kollegen, die voll hinter der Idee des Vereins standen und eine Gruppe, die nur Ihre Arbeit gemacht und die Vorzüge des eigenverantwortlichen und flexiblen Arbeitens ausgenutzt hat.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen wurden gefördert. Aufstiegschancen gab es aber keine.